Politische Brennpunkte

Begonnen von Filmgärtner, 01.03.22, 01:21

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Filmgärtner

15.03.24, 22:13 #90 Letzte Bearbeitung: 15.03.24, 23:50 von Filmgärtner
Sache der Russen, ihr System zu ändern, nicht das von Washington.

Die russ. Bevölkerung will ebenfalls keine Mittelstreckenraketen vor der Haustür.

Man hätte so etwas bereits vor 15 Jahren aushandeln sollen. Damit hätte ein Vorwand, in die Ukraine zu marschieren, entkräftigt werden können.
Defakto hat man jetzt alle Befürchtungen auf russischer Seite sogar noch bestärkt.

Bleibt nur noch die Teilung Ukraine und eine Grenze an der Donbasregion.

Russland gibt keine Donbassregion heraus und auch nicht die Krim, wo ein sehr großer Teil russisch spricht und wo auch für eine Anbindung abgestimmt wurde.

Falls in diesen Republiken der Lebensstandard steigt und auch die Zufriedenheit der Bevölkerung, muss auch konzertiert werden, dass unter der Poroschenko- und der Selenskiy-Regierung dies nicht der Fall war und die Lage sich ständig verschlechterte.

Apache Apache

Putin gewinnt erneut die Wahlen in Russland und ist weitere sechs Jahre im Amt.

Filmgärtner

18.03.24, 23:27 #92 Letzte Bearbeitung: 18.03.24, 23:29 von Filmgärtner
Nur mit maximalem kulturellen Austausch ll der Länder untereinander und die Bildung unabhängiger Krisenstäben mit Verhandlungsmodellen gegenüber einem Friedensschluss lässt sich die Macht aller furchtbaren Präsidenten in Washington oder Moskau eindämmen.
Zurück zum Minsker Abkommen, sollte die Devise sein!
Die Erkenntnis aber auch, dass Teile der Ostukraine und auch die Krim nicht länger von Kiew aus regiert werden wollten.
Dass ich Russland entsprechend der Selbstbestimmungsrechte aus der West- und Mittel-Ukraine zurückführt, was ich erhoffe und auch erwarte.
Dass außerdem atomare Mittelstrecken auf beiden Seiten so weit wie möglich ins eigene Kernland zurückgezogen werden und so schnell wie durchführbar - wie bereits unter Gorbatschow und Reagan - vernichtet werden.

Klares Eingeständnis dessen, dass die Marginalisierung der Kunst der Diplomatie und Außenpolitik der letzten 3 Jahrzehnte zwangsläufig nur in einem Krieg enden kann: dass wir in den 1960er und 1970er Jahren klüger waren und die Fähigkeit besaßen, uns Kriege vorzustellen, bevor sie ausbrechen.

https://www.unsere-zeit.de/die-nato-offenbart-ihre-wahre-natur-als-totengraeber-4788557/

Apache Apache

Russland wird sich von keinem anderen Staat auf dieser Welt etwas sagen lassen und schon mal gar nicht von Deutschland. Drohungen sowie ewige Sanktionen gegen Russland bleiben auch weiterhin ohne Erfolg.

Filmgärtner

19.03.24, 00:10 #94 Letzte Bearbeitung: 19.03.24, 00:13 von Filmgärtner
Das ist zutreffend, weil es hier um allgemeine Fragen der Nichteinmischung geht und die kurzsichtige, obsessive Fokussierung nur auf den derzeitigen Präsidenten (mit den relativ schwierigen Stalin-oder Hitler-Gleichsetzungen, welche bereits vor 80 Jahren nicht gleichsetzbar waren) endlich wichtigeren und historischen Zusammenhängen Platz machen muss.
Auch die russische Bevölkerung muss einen Lernprozess durchmachen: es ist aber nicht konstruktiv, wenn man dieser von außen einen "regime change" verordnen möchte. Die USA haben es genaue Gegenteil von dem erreicht, was sie sich gerne gewünscht hätten. Und Deutschland ist nicht berechtigt, Taurus-Marschflugkörper zu liefern, denn Deutschland ist nicht der Krieg erklärt worden.

Filmgärtner

Der größte NATO-Stützpunkt Europas, Airbase Ramstein, wird von einem Milliardenprojekt in Rumänien abgelöst: nachdem sich die NATO von einem Verteidigungsbündnis zu einem Angriffsbündnis bereits vor Jahrzehnten wandelte, kann die Erpressung mit Erstschlägen und regime changes unbegrenzt weitergehen:

https://www.merkur.de/politik/luftwaffenstuetzpunkt-nato-putin-ukraine-krieg-ostflanke-nato-grossmanoever-lettland-putin-drohungen-zr-92897944.html

A-Cinema

Ich dachte, die bauen in Rammstein gerade in neues Krankenhaus?
Wenn das so wäre, dann wäre Rumänien ja nur eine Ergänzung.

Nichtsdestotrotz:
Ich kann mich gut erinnern, als Raketenabwehrstellungen der USA in Osteuropa begründet wurden mit der Gefahr von Angriffen aus dem Iran. Damals hab ich überlegt, wie weit man eigentlich gehen kann, jemanden zu verklappsen.
Als dann Russland Iskander in Kaliningrad stationiert hatte (um in meinen Augen das Gleichgewicht wiederherzustellen) war das Geschrei groß.

Filmgärtner

20.03.24, 22:36 #97 Letzte Bearbeitung: 22.03.24, 13:31 von Filmgärtner
Scheinbar wollen die USA keine Neutralität der Ukraine, sondern verbinden deren NATO-Mitgliedschaft mit der eigene nationalen Sicherheit?

Sollte das die Marsch-Route bleiben, kann man sich auf die allerschlimmste Eskalation gefasst machen.

https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/pressekonferenz-im-liveticker-neues-ukraine-hilfspaket-angekuendigt-gleich-tritt-pistorius-vor-die-presse_id_259777263.html/

Wende bei den Grünen: https://www.n-tv.de/politik/Habeck-Muessen-Deutschland-auf-Landkrieg-vorbereiten-article24819630.html

Filmgärtner

Cancel Culture blossgestellt:


A-Cinema

Ich bin gerade völlig entsetzt von den Kommentaren zu diesem Zeit-Artikel:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/anschlag-in-moskau-behoerden-melden-festnahme-mehrerer-verdaechtiger

Also in vielen der Kommentare wird gesagt:

Selber schuld, wenn ihr russischen Zivilisten umgebracht werdet, warum habt ihr auch Putin gewählt.

Ecklig.



Filmgärtner

26.03.24, 00:28 #100 Letzte Bearbeitung: 27.03.24, 12:50 von Filmgärtner
Man könnte in die Geschichte zurückgreifend die Linie aufziehen, das bereits zu Zeiten des Kalten Krieges die russische Rüstung defensiv war (Worte des damaligen SPD-Politikers Egon Bahr), Gorbatschow die Reste an sozialistischer Substanz verkaufte und sich von Bush über den Tisch ziehen ließ, Jelzin amerikanische Lobbyisten in die Verwaltungen, Banken und Wirtschaftskreise aufnehmen ließ und Putin nunmehr eine zaristisch-nationalistische Karte zieht, nachdem Versuche von Victoria Nuland, von der Ukraine aus regime changes zu mobilisieren, die russische Zentralmacht in Panik und Kriegsmodus schalten ließ.
Dabei ist es mit die Verantwortung des Westens in den letzten 30 Jahren gewesen, Diplomatie und Abrüstungsverträge aufgegeben zu haben und zugleich das eigene System anderen überstülpen zu wollen.
Autoritaristische und militaristische Strukturen in Russland sind damit erst befeuert worden, obwohl der Etat für militärische Ausgaben auf Seiten der NATO zehnmal höher liegt als bei Russland.
Das von den USA selbst geschaffene monstrum Isis wurde von den USA später als Terrororganisation eingestuft, aber für den Russen in Syrien neutralisiert.
Es gibt somit einen Handlungsdruck auf russischer Seite, auch unabhängig von der Person Putins.

Dumme Deutsche neigen nun zur Gleichsetzung aller Diktatoren, vergessen die Diktatur des Geldes und der Blockparteien im eigenen Land, bekämpfen jetzt Putin aber doch wie einst der letzte deutsche Reichskanzler das gesamte russische Volk.
Anstelle von Höhenflügen der Diplomatie und des Wirtschaftsaustausches (etwa durch den Vorschlag der Neutralität der Ukraine aber auch der Wiederherstellung der Nordseepipelines) gibt es jetzt eine Aufrüstungsspirale, vor welcher bereits Rosa-Luxemburg vor dem Ersten Weltkrieg warnte, die zwangsläufig zur Zerstörung sozialer Systeme und zur Verarmung führt und notwendig dann zur Erklärung weiterer äußerer Feinde und zum Krieg.
Dass die deutsche Bundesregierung derart geschichtsfremd ist, hätte man sich im Traum nicht ausmalen können.
Auf einen alten SPD-Politiker hört ohnehin keiner mehr, Klaus von Dohnanyi (stattdessen hat jetzt eine Kindergärtnerin im grünen Koboldanzug das Sagen):



https://www.facebook.com/share/r/LSU5an4uoiFQJUFy/

Filmgärtner

Die NATO (gemeint ist nicht die Organisation der amerikanischen Filmtheater, sondern tatsächlich das Militärbündnis) auf dem "Höhepunkt" ihrer Macht: sie zerbricht.
Und ist es nicht in ihrem Wesen angelegt?


Filmgärtner

Der Krieg in der Ukraine führt zu keinem Ergebnis, muss beendet werden oder hätte gar nicht erst ausbrechen müssen, wenn eine normale Diplomatie und am Walten gewesen wäre.
Im folgenden Interview wird dargelegt, dass eher die Wahrscheinlichkeit des Einsatzes taktischer Atomwaffen in Europa steigt, im Falle des Eingreifens der NATO somit auch auf deutschen Gebiet.
Der Einsatz taktischer Kernwaffen hat aber noch nicht den Einsatz strategischer zufolge, also der Langstreckenraketen zwischen USA und Russland. Die USA haben dem gemäß wenig Risiko, Europa trägt das alleinige.


Filmgärtner

Worte eines doch eher
wertkonservativen Christdemokraten, früher der biedere Flaggschiff-Ideologe des ZDF und der Kohlregierung (ab 20:40):

https://youtu.be/JCZVB5mJfbQ?si=IM4x9wiHiJdP2m7B

Filmgärtner

Der ehemalige ARD-Chefkorrespondent Hörstel in äußerst radikalen Worten zum Nahostkonflikt:

https://www.bitchute.com/video/O365OODxdR6l/