Dinge, die Scholl-Latour, Bahr, Schmidt, Krone-Schmalz oder Donanyi noch vor 10 bis 15 Jahren äußerten, wären heute völlig verpönt.
Nun könnte mal sagen, weil ihre Ansichten von der Wirklichkeit überholt und überrollt wurden.
Oder eventuell auch bestätigt wurden?
(Hoffnung wäre zumindestens meine, dass man solche Leute, wenn sie denn noch leben würden oder auch ein Amt hätten, als Verhandler versenden würde.
Möglich wäre auch die letzte Bundeskanzlerin, aber diese hatte letztens unverblümt zugegeben, dass unter ihrer Leitung die Minsker Verhandlungen eigentlich nur noch zum Schein geführt wurden: man wollte Kiew eine Atempause gönnen für die Aufrüstung und die Russen ruhig stellen.
Eigentlich unfassbar, dass die Trägerin des höchsten deutschen Staatsamts einräumt, nur zum Schein Verhandlungen zu führen.
(Es wurden außerdem auch keine Verhandlungen und Abrüstungsabkommen mehr in den letzten 30 Jahren geschlossen, sondern sämtlich zumeist zuerst auf ein westlicher Seite gekündigt: der direkte Weg in den großen Krieg. "Es riecht, weltweit, überall nach Krieg", sagte letztens der 93-Jährige Gerhard Baum, ehemaliger FDP Innenminister).