Berühmte Ouvertüren und Vorspanntitel

Begonnen von Filmgärtner, 10.05.24, 21:07

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Filmgärtner

10.05.24, 21:07 Letzte Bearbeitung: 10.05.24, 21:14 von Filmgärtner
Klingt nach einem Allerweltsthema, aber auch eine subjektive Auswahl hilft vielen Gedanken auf die Sprünge.

Den Anfang macht KHARTOUM, ein 70 mm-Ultra Panavision-Film, der zu seiner Zeit 1966 im Royal Palast Europa-Center in Westberlin eine Offenbarung war (um Lichtjahre besser aussehend als der 50 Jahre später gedrehte "Hateful eight", an dem hinwiederum ebenfalls die Ouvertüre bemerkenswert ist, möglicherweise das Beste am Tarantino-Film?):


Apache Apache

Consumerdisc kostet von diesem Film stolze vierzig Euro. ( Mediabook Limitiert )

Apache Apache

So wie hier wirkt das schon etwas cineastischer als diese leblose gerade Bildfassung auf Disc.

Khartoum Ultra Panavision Curved Screen


Apache Apache


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So ähnlich saß es auch aus auf der 120 Grad-Bildwand in Berlin.
Zur Korrektur der Randverzerrung benötigt man aber Kompensationskopien, da wurde seitens des Kinobetreibers bei der Bestellung nicht immer dran gedacht.

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13.08.24, 07:05 #6 Letzte Bearbeitung: 13.08.24, 07:07 von Filmgärtner
Produziert 1957 in Technirama (35mm 8 perf, anamorphic 2x), kam dennoch SAYONARA um wenige Monate zu früh heraus, um ähnlich SLEEPING BEAUTY oder wie SALOMON AND SHEBA auf 70 mm Filme 6 Kanal Magnetton kopiert zu werden.
Bildkomposition und visuelle Wirkungen liegen aber sehr nahe der anderen Logan-Produktion SOUTH PACIFIC, die ein Jahr später in 65 mm Todd AO aufgenommen wurde:


Zumindest konnte der Film in 35 mm Technicolor-Druckkopien noch ansatzweise eine Wirkung erzählen, wenn auch nur mit Mono-Lichtton.

Apache Apache

Tja diese furchtbaren Verleihzeichen der heutigen Kinofilme passen da wohl eher zu einem leblosen Videofilm.

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05.09.24, 23:25 #8 Letzte Bearbeitung: 05.09.24, 23:55 von Filmgärtner
Ein Titelvorspann als psychedelisches Vexierspiel mit freudianisch vergrabenen Codes. Im Stil der damaligen Beatmusik fiebrig-vorwärtstreibend, "agil-loyal zur Queen " und mittendrin ein komplizierter Held: besser hat man es bei 007 seither nicht mehr gemacht.


Zwischen 6:41 und 6:57 ("Schuh-Metaphorik") der womöglich beste match cut der Geschichte:


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16.10.24, 02:35 #10 Letzte Bearbeitung: 16.10.24, 02:38 von Filmgärtner

Dieser Film schaffte ganz knapp nicht den Start von Dolby Stereo in Deutschland - kam offenbar ein knappes halbes Jahr zu früh.

Apache Apache

Zitat von: Filmgärtner am 16.10.24, 02:35Dieser Film schaffte ganz knapp nicht den Start von Dolby Stereo in Deutschland.

DOLBY STEREO

Und warum druckte man das Logo dann noch auf dem Kinoplakat?

Filmgärtner

16.11.24, 11:36 #12 Letzte Bearbeitung: 16.11.24, 11:39 von Filmgärtner
Die Musik von John Williams 1961 zu THE SECRET WAYS erinnert noch sehr an John Barry oder Jerry Goldsmith: