Es beginnt mit einem Revival eines Films, der in akzeptabler Qualität nicht mehr wieder verfügbar ist. Ein Zuschauerbericht aus dem Filmvorführer-Forum:
"Ich habe mir am letzten Sonntag mal die digitale Version von Ben Hur in der Astor Filmlounge Berlin angesehen, (...)
Der Vorredner stellte den "im prachtvollen Cinemascope gedrehten Film" als die größte Herausforderung für das Kino, im Rahmen der diesjährigen Klassikreihe vor. Das war es dann auch. Wo es früher den Filmriss gab gibt es heute den Filmstopp. Das geschah, als der Ton in Englisch begann. Beim zweiten Stop entschuldigte man sich und erklärte, daß der Anfang vermutlich nie synchronisiert wurde, es aber definitiv die deutsche Fassung wäre. Der Film lief weiter, die Stimmung nach perfekt vorgeführter Overtüre leider dahin. Als man bemerkte, daß es auch nach dem Vorspann in Englisch weiterging wurde nochmal unterbrochen. (...)
Der Film war hier nicht so scharf, wie Zuhause am Beamer, aber immerhin besser als UP70mm H8 im Zoopalast. Die Farben waren meist etwas blasser und die dunkleren Momente - alles "Schwarze" im Bild waren katastrophal. In der zweiten Hälfte konnte man zumindest die Knackigkeit eines 70mm Films erahnen. Der Ton war OK mit gelegentlich etwas klirren in den Höhen. UP70 Effekt war natürlich keiner vorhanden, wegen schwarzer (bzw. grauer) Balken oben und unten. Der Kasch hätte von unten her auch nicht funktioniert, weil dann wohl, um die hier vorhandene starke Krümmung des unteren Bildrandes auszugleichen, ziemlich viel vom schmaleren Bild hätte weggenommen werden müssen.
Wer den Vergleich zu 70 und 35mm nicht kennt, wie mein Begleiter, fand die Bildqualität ziemlich gut. Für mich hat es sich nicht gelohnt, da ich Zuhause am Beamer die Farben und Schärfe noch etwas besser optimieren kann."