Zu "Flying Clipper" hatte er in Coburg zeitweilig alle Materialien. Das 65mm-Originalnegativ lag jahrzehntelang bei Technicolor in London, so dass ich Frau Bollmann, die Erbin von Herrn Travnicek, 2006 darum bat, dieses aufgrund einer Klimatisierungsmöglichkeit ins Bundesarchiv zu geben, was dann zusammen mit den Tonmastern mit sieben verschiedenen Sprachen auch geschah.
Jedoch kenne ich auf 35 mm nur gut aussehende Technicolor-Kopien mit Monolichton. Dann wurde noch 2009 für den Rechteinhaber in Coburg seitens des Bundesarchivs eine neue 35 mm-Kopie gezogen, im Tausch dafür, dass er die alte 70 mm-Kopie von der WA 1972 dem BArch zur Verfügung gestellt hat.
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Es gibt meiner Erinnerung nach eine Handvoll an 4-Kanal-Magnetton-Kopien auf 35 mm, die Dolby A-Rauschunterdrückung haben.
Ganz sicher die WA von "Fantasia" (selber noch diese Kopie in Holland gesehen und gehört), ich denke auch Yentl" von Barbara Streisand. Beide 1983 herausgekommen.
Beim sogenannten Schleusenton, der 12 Kilohertz Frequenz zur Freischaltung des Effektkanals bei 35 mm Magnettonkopien, funktioniert er bei einigen osteuropäischen Filmen in umgekehrter Weise: war also für die Ruhephase aufgespielt. Im Westen dagegen der Standard, dass das 12 KHz- Signal erst mit Informationen auf der Tonspur öffnet.
All dies ist dringend erforschenswert und müsste endlich komplett einmal erfasst werden.