Bundestagsdebatte zur Impfpflicht

Begonnen von Filmgärtner, 27.01.22, 23:41

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Filmgärtner

27.01.22, 23:41 Letzte Bearbeitung: 27.01.22, 23:44 von Admin
Die "taz" faßt einige Positionen zusammen:
https://taz.de/Bundestagsdebatte-zur-Impfpflicht/!5832186/

Die Unausweichlichkeitsrhetorik der Debatte lässt erkennen, dass eine Mehrheit des Parlaments für die Impfpflicht votiert.

Folgende Zweifel dürfen erlaubt sein:

Die sogenannte Vorratsimpfung mit schon nicht mehr wirksamen (oder noch nicht entwickelten) Impfstoffen ist ein Widerspruch in sich selbst und kann niemals zu einer Impfpflicht gereichen. Dies gibt auch die derzeitige Hospitalisierungsrate nicht her, obwohl die Politiker im Bundestag gestern von aktuell massiv überlasteten Kliniken und von einer zu erwartenden Hybrid-Mutante aus Delta und Omikron sprachen so wie von einer erneuten Überlastung des Gesundheitssystems, welche stets ein und denselben (und keinen anderen) Grund gehabt hätte, nämlich Corona. Solche Begründungen für die Einführung einer Impflicht entbehren jeder Grundlage. Auch ist die Forderung nach forcierter Medikamentenentwicklung untergegangen, anstatt sie als game changer zu nutzen. Auch deshalb wäre eine Impfpflicht sinnlos, kontraproduktiv und gefährlich. Zum einen befindet man sich in der endemischen Phase mit einem statistisch kaum noch auffallendendem Omikronvirus und dessen Durchseuchung, welche die Grundimmunität stärker und nachhaltiger beeinflusst als jede Impfung. Zum anderen hebt der Virologe Stöhr die Unwahrscheinlichkeit einer Hybrid-Variante hervor, die lediglich einem theoretischen Modell entspricht und fordert, Deutschland könne nicht länger in einer "Parallelgesellschaft" leben. Der Gesundheitsminister möchte dennoch aufgrund einer praktisch noch nie ausgebrochenen Hybrid- Mutante die Gesamtbevölkerung zum Impf-Abonnement anhalten. Und bei Zuwiderhandlungen Strafen verhängen - und damit auch den innenpolitischen Frieden aufs Spiel setzen. Damit erweist er sich weder als Wissenschaftler noch als Politiker weitsichtig genug. Die real gegebene Furcht vor Verlust des innenpolitischen Friedens muss daher höher angesetzt werden als die Furcht vor der angeblichen Hybrid-Mutante. Zu hoffen ist, dass Herrn Lauterbach selber die Einsicht kommt, dass die Hybrid-Mutante einer Wahrscheinlichkeit entbehrt. Dann könnte er den Kurs des Zuges noch im letzten Augenblick korrigieren. Sollte es zu innenpolitischen Verwerfungen kommen, müsste Herr Lauterbach diese auch rückgängig machen können, und dies ist nicht zu erwarten. Strafen und Bußgelder also dann haben wir sieht der Minister als Erfolgsgaranten in der Durchsetzung der Pflicht: damit unterstellt er vielen Wissenschaftlern und Medizinern, Politikerkollegen, Akademikern und Krankenhaus-Pflegern, lern- und dialogunfähig zu sein, zumal mit Strafen in der Regel potentielle oder reale Straftäter belegt werden. Eine erstaunliche Fähigkeit zur Konfrontation, die sein Vorgänger Spahn geschickt genug war, zu vermeiden.

Zwangsimpfungen müssen um jeden Preis verhindert werden, denn sie öffnen innenpolitisch das "Fass der Pandora" und werden zu Geburtshelfern von Untergrund-Guerillas so wie einer sinnfreien und ziellosen Vergiftung des geistigen Klimas.