Deutsche Kinemathek Berlin

Begonnen von Filmgärtner, 04.02.22, 13:58

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Aktuelle Veranstaltungen:

   
Täglich außer Dienstag 10:00 bis 20:00

·        Mediathek Fernsehen

·        Frame by Frame – Filme restaurieren

·        Fokus Deutscher Fernsehfunk

·        Ständige Ausstellung

Berlinale vom 10.02. - 20.2.22

Sonderveranstaltung "In neuem Licht - Ein proletarischer Film der Weimarer Republik" Sonntag, den 13.02.2022 Kinemathek 4. Stock

Sonderveranstaltung "What A Woman" Mittwoch, den 16.02.2022 Kinemathek 4.Stock

Werkschau Helke Sander 21.02. - 27.02.2022 Kino Arsenal

Filmspotting "Auf Scheißer schießt man nicht" Montag, den 28.02.2022 Kino Arsenal

"Fernsehsalon - Mein Auftrag" mit Julia von Heinz  Online ab 11.02.2022

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16.05.23, 15:49 #2 Letzte Bearbeitung: 16.05.23, 16:17 von DCI sr.
Der derzeitige Direktor der Deutschen Kinemathek, Dr. Rainer Rother, über den Auszug der Institution aus dem Sony Zentrum Berlin, über die Interims-Einrichtung und über die kommende Kinemathek am Martin-Gropius-Bau.
Sein Blickfeld speisst sich vornehmlich aus Betrachtungen pädagogischer Natur, aus Standortmarketing und aus der Furcht, kommende Generationen zu verlieren.
Archaische und materialbezogene Kuratierung (in der Tradition der Archäologie) ist nicht länger Primat musealer Vermittlung

https://www.tagesspiegel.de/kultur/60-geburtstag-der-kinemathek-ddddd-9808598.html

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Jetzt geht es plötzlich doch um Archive, kurz bevor die Deutsche Kinemathek ihren Hauptstandort am Potsdamer Platz mit umfangreicheren Ausstellungen aufgibt.

https://www.deutsche-kinemathek.de/de/besuch/ausstellungen/archivistas?fbclid=IwAR26fQKyJ8Y1dnCNjEDdn3eEaRxAiLFaV4VD7lN7B7hTqmBvwD8DYM68FuY


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Offizielle Mitteilung von heute:

Neues Quartier für die Kinemathek
 
Seit Dienstag, den 23. 02. dieser Woche wissen wir, wo die Kinemathek bis zum voraussichtlichen Neubau neben dem Gropiusbau ein wohl zehnjähriges ,,Zwischenquartier" beziehen wird. Unweit vom aktuellen Standort befindet sich in der Wilhelmstraße/Mauerstraße das Gelände des ehemaligen E Umspannwerks Mitte. Nach der Wende ein Ort für heiße Clubächte, dann kommerziell genutzt, wird das geschichtsträchtige Industriedenkmal ab Januar 2025 zu einem kulturellen Ort aufgewertet.

Auf rund 4000 qm darf sich die Kinemathek mit Büro- und Archivräumen sowie Tagungs- und Ausstellungsflächen ausbreiten. Wermutstropfen, die ständige Ausstellung wird erst im Neubau wieder zu sehen sein. Dafür bietet die wohl imposante Eingangshalle spannende Flächen für ,,Pop Up" Shows und Experimente. Wir dürfen gespannt sein, wie die Lücke gefüllt wird. Ein Museum, dass sich neu erfindet.

Bewährte Reihen wie »Filmspotting«, »Fernsehsalon«, »Aus dem Fernseharchiv«, das Filmerbe-Festival »Film Restored« sowie die Bildungsangebote und bestehende Partnerschaften, werden fortgesetzt. Ein Werkstattkino, die Bibliothek mit Sichtungsmöglichkeiten sowie die Mediathek ziehen mit in die Mauerstraße. Ebenso wird der Filmverleih seine Aktivitäten ausbauen und das Museum seinen Bestand durch Ankäufe und Lagerung im Imhoffweg vergrößern. Bislang intensiv genutzte Sammlungsbestände wie das Foto-, das Schriftgut- und Personenarchiv, sowie große Teile der Dietrich Sammlung bleiben auch am neuen Ort zugänglich.

Wer die ständige Ausstellung noch einmal besuchen möchte, der kann dies bis zum Oktober des Jahres tun.

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31.01.24, 13:33 #6 Letzte Bearbeitung: 01.02.24, 00:58 von Filmgärtner

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03.02.24, 13:09 #7 Letzte Bearbeitung: 03.02.24, 13:12 von Filmgärtner
Kinematheks-Direktor Rother im Tagesspiegel Interview vom Sommer 2023.

Großenteils eine Marketing-Rede und weniger ein kritischer Rückblick über Kardinalfehler etwa der Ansiedlung am Potsdamer Platz, bei welchem Konzerne und Kulturpolitik eine unzählige Allianz einst eingingen und sich dann noch die öffentliche Hand bei den Mietverhandlungen mit dem dortigen Immobilienkonzern hat über den Tisch ziehen lassen.

Das alles soll besser werden im Museumsbau in etwa zehn Jahren am Gropiusbau und neben der Topographie des Terrors, wozu sich auch noch ein Exil-Museum gesellen wird.
Nach Worten von Rother eine "neue Museumsmeile" und auf staatlichem Grundstück gesichert.
Künstlerisch und inhaltlich mag das überzeugen. Dennoch hatte der bisherige Ort am Potsdamer Platz eine weitaus günstigere verkehrstechnische Anbindung, ist ein Verkehrsknotenpunkt.
Insofern ist am Gropiusbau mit einer geringeren Passantenfrequenz zu rechnen und mit einem quantitativen Rückgang der Besucherzahlen, bei allen sonstigen möglichen Vorteilen.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/60-geburtstag-der-kinemathek-ddddd-9808598.html