Bzgl. des 4-Kanal-Magnetton-35mm-Films ABBA (1977) gibt es in der digitalisierten Neuauflage von 2023 heute standardgemäß natürlich eine Neuabmischung unter Einbindung des Subwoofers, was 1977 noch nicht für nötig gehalten wurde. Die Meinungen gehen weit auseinander.
Der Subbass ist seit 45 Jahren ein Standard (bei der von mir bevorzugten Musikwiedergabe eher entbehrlich, in vielen Fällen, wo nicht mit DSP eingemessen,sogar meines Erachtens klangverfälschend. Wird der Einsatz dann durch Mischungen sogar die Balance und Transparenz überstrapaziert, empfinde ich das nicht als dreidimensionen Klang, sondern als lärmige Belästigung, als diffusen Effekt oder sogar als Manipulation. Unter solchen Rahmenbedingungen lenkt ein durch Spitzen übersättigter oder im Dauereinsatz bespielte Subwoofer vielleicht sogar ab von der Konzentration auf wichtige Höranteile in einem Konzertsaal, beim Orgelkonzert oder in einer Oper (in solchen Räumen bin ich aufgewachsen).
Bei kontrolliertem Einsatz aber kann der Subwoofer ein Gewinn sein.
Beim Mehr-Kanal Magnetton ersehnte ich weder Dolby noch Subwoofer, wünschte mitunter sogar, aus praktischen Gründen der Umsetzung sowohl in der Mischung und vor allen Dingen in Filmtheatern, diese Systeme hätte es nie gegeben.
Denkt man andererseits zurück an die ikonischen Szenen des vielzitierten ersten "Star Wars"-Films, ist die Eröffnungseinstellung mit dem von der Decke heraufziehenden Raumgleiter, aber auch die Explosion des Todessterns zum Ende hin, jeweils eine ikonische Szene für sich als Steilvorlage für einen Tiefbass.
Aus Sicht der Anhänger des Heimkinos und des Musikhörens von HiFi-Medien ergab sich folgende Sammlung von Meinungen:
https://www.stereo.de/artikel/was-halten-sie-von-subwoofern-in-einer-stereoanlage