Der Trailer ist natürlich super: "Alamo - das Ereignis in Todd-AO!". Mit angegebenen Produktionskosten von 12 Mio. USD der neben SPARTACUS und THE TEN COMMANDMENTS damals bisher teuerste Hollywood-Film.
Sehr erfolgreich wurde er nicht, obwohl Wayne fast sein gesamtes Vermögen dafür eingesetzt hatte, dann aber doch John Ford um Hilfe bei der Co-Regie bat (dies merkt man dem Epos deutlich an).
Die Musik Tiomkins im Titelvorspann war wie erwähnt die Steilvorlage für spätere Dollar-Musiken des Ennio Morricone (FÜR EINE HANDVOLL DOLLARS).
Was war mit ALAMO geschehen?
Weltweite Kürzungen an den Originalkopien - und eben auch für künftig Wiederaufführungen im Originalnegativ und alle Sicherungsmaterialien. Fatal.
Die vor einem Vierteljahrhundert angebotene 70mm-Kopie zögerte ich anzunehmen, später ging sie dann an das Video-Studio, welches eine Langfassung für die DVD wieder herrichten wollte. Man sieht in ihr die Outtakes, zu erkennen am Color Fading.
Hätte ich mal den Film genommen und hier bei Frost eingelagert, der Film wäre noch spielbar. Nach der Zwischelagerung aber im Videostudio nicht mehr: die Hitze wird das Vinegar Syndrom massiv befeuert haben.
So bleibt nur noch die Ererinnung an ein allseitige Versagen.
(Vor knapp zwei Jahrzehnen hatte einmal das karlsruher Kino eine Spendenveranstaltung für die Restaurierung des Films durchgeführt: die Beträge sollten an Robert A. H. gehen, der damals an sein nächstes großes Restaurationsprojekt dachte. Wo aber nichts an Langfassung da ist, braucht man auch nicht denken.