Findet 2022 vom 13. bis 16. Oktober statt und widmet sich unter anderem der Wiederbelebung des Cinerama-Films "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm", welcher mit hohem Kostenaufwand digitalisiert wurde und damit die neuesten Möglichkeiten an Korrekturen demonstriert:
https://www.scienceandmediamuseum.org.uk/cinema/widescreen-weekend
In diesem September/Oktober 2023 setzt sich das Programm wieder zur Hälfte aus Filmkopien zusammen und zur anderen Hälfte aus Digisaten.
"This is Cinerama" wieder als dreistreifige Filmkopie, die extra vor 30 Jahren zur Eröffnung hergestellt wurde.
Es laufen keine 70 mm-Kopien ("Battle of the Bulge" u.a. nur wieder digital).
Immerhin wird zum 70. Jahrestag von CinemaScope eine Handvoll an Titeln in 35 mm gezeigt (habe aber nicht drauf geachtet, ob einige in 4-Kanal Magnetton zu erleben sind: vermutlich keine).
https://www.scienceandmediamuseum.org.uk/cinema/widescreen-weekend
Das Festival startet in mehreren Tagen.
Man hätte sich aber doch an eine bessere Balance in der Zurschaustellung der Filme in den Originalformaten und originalen Aufführungsformen wünschen können.
So liegt der Schwerpunkt vermutlich auf historisierenden Vortragsprogrammen, aber ebenso würde man sich Fachvorträge zur Kinematographie und auch zur Kopierwerkstechnik wünschen. Kritische Diskussionen zu den präsentierten Digisaten ebenfalls.
Es bleibt also fraglich, dass der Vorrang neuerer Digisate die Faszination und Anziehungskraft von WideScreen-Festivals stärkt, deren Medienträger audiovisuell täuschend ähnlich sind den mittlerweile arrivierten Heimkino-Medien auf Blu-ray des und Ultra HD: fast immer vom selben Scan herrührend und auch mit demselben grading versehen.
Schade das so weit entfernt dieser Ort und die haben dort so glaube ich auch ein perfektes Lautsprechersystem von dieser Marke hinter deren Cineramabildwand. ( JBL )
Die Lautsprecher hinter der Cinerama Leinwand waren ganz gut.
Wird aber für die normalen Filme die flache Leinwand heruntergefahren, so mit ihr zusammen auch an Seilen hängende andere JBL Boxen, und die klangen sehr topfig und schlecht (vor etlichen Jahren, als ich das letzte Mal dort war).
Folgendes Video veranschaulicht dies eindrucksvoll:
https://fb.watch/npxcbbAfBF/
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Tatsächlich ist es dem National Media Museum gelungen, für alle Veranstaltungen heutzutage namhafte Kuratoren oder Restaurateure zu entsprechenden Filmen herbeizuzitieren oder sogar den Regisseur von "Roma" per Video Botschaft einspielen zu lassen.
Das Marketing in der Verlosung letztmöglicher Festivalpässe befindet sich auf dem Höhepunkt, aber doch wird deutlich, dass die heutigen Festivalleiter mehr aus dem Bereich des Eventmanagements, des Marketings oder der Öffentlichkeitsarbeit stammen:
Nur so lässt sich der starke Bedarf nach aktuellen Protagonisten, die mit den Filmen heute befasst sind, aber kaum noch historische Medien mehr aufführen, erklären. (Vielleicht auch das ein Grund, warum Thomas Hauerslev, Herausgeber von in70mm.com , dort nicht mehr allzu aktiv beteiligt ist).
Man kann in dieser Ausrichtung durchaus vor "Hateful eight" als Soziologieprofessor eine Einführung halten, und damit wäre der
Nomenklatura aus dem akademischen Bereich genüge getan.
Ich habe aber nicht gehört, dass konkrete Thesen, Fragestellungen zur Bildgestaltung, zur Tongestaltung, zu kennzeichnenden Stilmitteln und deren Abhängigkeit von technologischen Mitteln herausgearbeitet werden.
So wäre doch aus der kritischen Perspektive eine Vergleichsvorführung von "Hateful eight" z.B. mit "Khartoum" förderlich, zumal die Aufnahme-Optiken angeblich von Tarantino wiederverwendet wurden.
Dass sich allerdings beide Filme wie Tag und Nacht unterscheiden, sollte einer weiteren Community weltweit zu denken geben: tut es aber nicht, da keiner vergleicht oder ausreichend über Erfahrungen verfügt, um zu vergleichen.
Es ist zu bezweifeln, dass auf solche Analysen jemals irgendwo noch eingegangen wird.
@ Cinerama
Besuchst du auch diese Festivals dort in Bradford?
Hätte fast einen Auftrag in diesem Jahr bekommen, aber bin nicht hingefahren, als viele Entscheidungen zugunsten von Digital ausfielen.
In Bradford wird jetzt ebenfalls mit "Todd AO-Version" geworben:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0zxiboiFZ9vdTs75i8CmuaHCyCAjVAwKabSsdUQ4d3Bxz4h4nfGUuw3PVpcSCzeBhl&id=100049803945918
Zitat von: DCI sr. am 03.10.23, 12:28In Bradford wird jetzt ebenfalls mit "Todd AO-Version" geworben:
Welche genaue Bauweise hat dieses Bild dort in Bradford?
( Cinerama? )
Lamellen, wie in der ersten Phase von Cinerama um 1952 so auch 1991 authentisch nachgebaut.