Offizieller Startseite (beginnend mit Filmformaten. Ungeachtet natürlich dessen, wie tatsächlich am Ende damit umgegangen würde):
https://www.oppenheimermovie.com/tickets/formats/
3 Stunden Filmmaterial:
https://www.facebook.com/reel/616293790464860?s=yWDuG2&fs=e
Weltpremiere OPPENHEIMER am 11.07. im Grand Rex Paris (vor dem eigentlichen Vorhang wird eine größere Bildwand von der Decke gerollt: flach und mit 22 Metern Breite auch nicht gigantisch groß.)
Vermutlich sind alle 70mm 5-perf-Kopien identisch, also keine gesonderten Show- oder Studio Print für Premieren wie in früheren Zeiten.
(Bei diesem Film scheint mehr die Narration interessant und nicht so sehr Bild- oder Tonkomposition oder Filmkopierwerksgüte. Zudem dominiert wieder eine fragwürdige Durchmischung der verschiedensten Formate und Kameras [die Kamera wird somit quasi zum "Hauptdarsteller", anstatt das Geschehen vor der Kamera besser "für sich selbst sprechen" zu lassen].
Am Ende diese 70mm-Experiments sieht wieder keiner den Unterschied, was womit gedreht ist. Außer in Prag und London vielleicht bei der 70mm 15 perf IMAX Kopie, die evtl. bei den nativen IMAX-Szenen ihre Vorteile ausspielt.)
IMAX 70MM
Wo ist das heute noch zu erleben hier in Deutschland?
Leider nirgendwo hier in Deutschland.
OPPENHEIMER IMAX https://www.imax.com/news/oppenheimer-in-imax-70mm (https://www.imax.com/news/oppenheimer-in-imax-70mm)
Das IMAX in Prag ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Cinema City
Viele neue Multiplexkinos im heutigen Osten stammen von dieser Kinokette so auch dieses in Prag.
Erste, sehr positive Resonanz:
First reactions to "Oppenheimer" are pouring in and are strong across the board, with the film being called a "spectacular achievement" and "audacious." (Variety)
https://variety.com/2023/film/news/oppenheimer-first-reactions-christopher-nolan-praise-overlong-1235665940/
So ein technischer Fehler mit dem siebziger Bildformat auf der Festplatte in Standardkinos. Das wirkt doch bestimmt total mies bei Kinos in Scope mit Balken.
Das DCP hat ebenfalls 2,2:1.
Mir unverständlich, da sich zumeist 2,2 zu 1 nur bei 70 mm ergeben hatte, weil die Magnetonspuren ein bisschen vom Bild links und rechts wegkaschierten.
Bei vielen Produktionen, aber erst recht bei "Oppenheimer" auf 65 mm, ist im Originalnegativ ein breiteres Bild als 2,2:1 angelegt: und Magnettonbespurung macht keiner mehr seit 25 Jahren, das waren auf dem ersten Blick "theoretisch" ein breitered Bild hätte nutzen können.
Auf jeden Fall wäre es richtig gewesen, bei DCP 2,39:1 zu nutzen, weil ungefähr dasselbe Format auch im Originalnegativ enthalten ist.
Bei 70 mm sind die Projektionsmasken aus der alten Zeit, aber auch die Breite der Filmkufen so berechnet, dass das freigegebene Bild bei 2,2:1 enden muss, weil die beiden Magnetton-Spuren links und rechts eine Begrenzung darstellen.
Würde man sich aber die Magnettonspuren wegdenken und glauben, dass man bei 70 mm noch "mehr" Bild projizieren könnte, verhindern dies die Kufen, die genau an der selben Stelle liegen, wo die Magnettonpisten ebenfalls beginnen.
Für die heutigen Bildwände, die nicht mehr auf 70 mm klassisch ausgerichtet sind, sondern ihre maximale Bildgröße bei 2,39:1 erreichen, nicht unbedingt größer aber zumindest im Seitenverhältnis breiter angelegt sind, hat dies zur Folge, dass 70 mm-Projektion seit vielen Jahren leider stets kleiner projiziert wird als CinemaScope 35mm oder DCP scope: bedauerlich.
Deshalb hätte man beim DCP ohne Weiteres auf 2,39 zu 1 gehen können, wollte aber vermutlich diesen Vorteil zugunsten des Mythos 70 mm nicht ausnutzen.
Der richtige Weg wäre gewesen, neuartige Bildwände zu bauen vom Boden bis zur Decke und von Wand zur Wand im Seitenverhältnis 2:1. Ebenfalls ein Kompromiss, aber m.E. günstiger als die jetzige Situation.
Zitat von: DCI sr. am 12.07.23, 21:27Das DCP hat ebenfalls 2,2:1.
Ja und genau das meine ich auch mit technischem Fehler.
Zitat von: DCI sr. am 12.07.23, 21:27Wollte aber vermutlich diesen Vorteil zugunsten des Mythos 70 mm nicht ausnutzen.
Bietet der Film auch Szenen auf IMAX dann bringt das standard 70MM recht wenig im direkten Bildvergleich. Schon wieder einmal kein ganzer Film komplett auf IMAX gedreht sondern nur imposante Szenen.
Das würden einige so sehen, aber da der Erfahrung nach die klassischen normal in 65 mm gedrehten Filme ein plastischeres Aussehen haben und zudem mit weniger langen Brennweiten arbeiten, war vom Ansatz her der Dreh auf 5 perf 65mm räumlicher und auch im Format blickfüllender, was das Gesichtsfeld des Menschen angeht.
Zumindest bei den 1960er Jahre Filmen.
Bis auf wenige Totalen sahen zumeist IMAX-Aufnahmen eben sehr flach aus, auch die Erhöhung der Bildwandhöhe tröstet darüber nicht hinweg.
Darsteller verlassen Londoner Premiere (Generalstreik der Gilde):
https://www.moviepilot.de/news/robert-downey-jr-matt-damon-verlassen-demonstrativ-premiere-ihres-180-millionen-blockbusters-und-sie-haben-einen-guten-grund-1142394
Zitat von: Apache Apache am 12.07.23, 22:14Zitat von: DCI sr. am 12.07.23, 21:27Wollte aber vermutlich diesen Vorteil zugunsten des Mythos 70 mm nicht ausnutzen.
Bietet der Film auch Szenen auf IMAX dann bringt das standard 70MM recht wenig im direkten Bildvergleich. Schon wieder einmal kein ganzer Film komplett auf IMAX gedreht sondern nur imposante Szenen.
Auch Bekannte meinerseits schüttelten den Kopf, weil auf den Plakaten der Litfaßsäule nur zu lesen sei "filmed in IMAX" - obwohl die Drehanteile nur 20% betragen sollen (sogar noch vor einige Monaten verlautbart worden).
Die DCP-Einstellung ist hier zu sehen (wie gesagt man hätte das Bild weiter aufziehen können): https://www.facebook.com/100004299663659/posts/pfbid02YKnbN18PKzH2VFaKyCwqNDb2dBgqr736K74wt8wDhF7xA4eZ99aTEqQ7gZmne7Bml/
Hier erläutert Christopher Nolan die Imax-Projektion:
https://fb.watch/lQflowdk0O/
IMAX 15/70MM
Erscheint dieser Film dann auf Consumerdisc in den Handel sind diese Szenen unten und oben abgeschnitten auf das large Format. Auf der Festplatte des Kinos sind diese Szenen ebenfalls abgeschnitten im Bild.
Entgegen den normalen Kinos öffnen sich die IMAX Szenen auf der Consumer disc (siehe Interstellar, Dark Knight, Dunkirk, Tenet).
Allerdings nicht ganz auf 1.43:1, dem nativen Format, sondern im Heimkino entsprechend auf 1,78 : 1.
Leider stellte auch die letzte Blu ray von "Tennet" farblich die 70 mm Kopie weit in den Schatten (die bereits vermutlich die beste war, die FotoKem gezogen hatte).
Aber die echten, nahezu unbeinträchtigten Eastman Color-Farben kommen tatsächlich in dieser Blu-ray Version zum Ausdruck.
Eigentlich sollte das ein Problem sein, das von diesem berühmten Filmemacher nun mal langsam in den Griff zu bekommen sein sollte?
Zitat von: DCI sr. am 17.07.23, 03:10Entgegen den normalen Kinos öffnen sich die IMAX Szenen auf der Consumer disc (siehe Interstellar, Dark Knight, Dunkirk, Tenet).
Allerdings nicht ganz auf 1.43:1, dem nativen Format, sondern im Heimkino entsprechend auf 1,78 : 1.
Also sind auf der Festplatte des Kinos dann solche Szenen noch mehr abgeschnitten im Scopeformat.
Das man heute noch so einen anologen technischen Aufwand betreibt ist ja schon der absolute Wahnsinn.
Zoo Palast Berlin
Recht gut ausgebuchte Vorstellungen.
Wird man sehen, ob die Laufzeiten von Untergang des Römischen Reichs, Can Can, Erster Sieg oder Unheimlche Begegnung der dritten Art erreicht werden.
Zoo 1 hatte bereits in Vor-Multiplex-Zeiten neben Mathäser München die besten Besucherzahlen in Deutschland - jetzt wohl erneut (aber dennoch prozentual gegenüber den vorherigen Jahrzehnten rückgängig).
*
In den DCP-Kinos bemüht man sich nun, das abgeschnittene Format wenigstens durch Minimalerweiterungen der Kascheinstellungen zu vergrößern:
https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid02fUnXTNm4yPQm3kjb2W11b9A7vYLeS2C3DUnQNokPXQh775b94iQpBmvwCyubpqjNl&id=100045129170900&post_id=100045129170900_pfbid02fUnXTNm4yPQm3kjb2W11b9A7vYLeS2C3DUnQNokPXQh775b94iQpBmvwCyubpqjNl
Bildformate von Oppenheimer sind eine totale Phantasie. Von jedem Bildformat etwas und trotzdem nichts ansprechendes auf der Bildwand.
Im Filmvorführerforum treiben wieder einmal die Filmformate Stilblüten.
Einige Korrekturen seien angemahnt
Zitat:
"Ich kann mittlerweile nachvollziehen, dass manche Filmemacher die kreative Entscheidung über das Seitenverhältnis selber treffen wollen. Ja, sie müssen dann damit leben, dass ihr Werk in manchen oder vielen Kinos nicht so aussieht, wie sie es beabsichtigt haben. 2.20:1 ist neben Academy, Flat und Scope ein Format mit vergleichsweise großer Tradition, und Nolan hat Oppenheimer ja nun bewusst auf 70mm in genau diesem Verhältnis gedreht, wieso sollten dann die Vorführkopien in einem anderen Verhältnis gezeigt werden?
Wir haben übrigens gerade einen OSCAR-Gewinner in 1.33:1 gespielt, und ich glaube kommende Woche spielen wir schrägerweise 1.9:1
Können wir aber alles sauber maskieren. Muss man nur wollen"
zit. aus: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/38317-oppenheimer-welches-format/?do=findComment&comment=390089
Dem ist zu entgegen:
Worin bitte liegt die kreative Entscheidung bei 2,2:1? (Denn es war noch nie eine kreative Entscheidung.)
Und inwiefern kann man 2.2:1 nachvollziehen? (Diese Reduzierung war nur ein notwendiges Übel, da im Innenbereich der Bildkader der 70 mm Kopie auch zwei Magnetpisten untergebracht sind)
Und seit wann ist "Oppenheimer" auf 70 mm gedreht, und wer sagt in 2.2:1 ("Lawrence of Arabia" u.a. sind in 2.34:1 gedreht).
Inwieweit aber hat 2,2:1 eine große Tradition? (Weniger als 0,5% der Häuser besassen eine solche Bildwand, sobald die Kaschierung maximal aufgefahren wurde). Zu 90% liefen auf einer solchen Bildwand nur etwa 350 Filme der 50er und 60er Jahre, selten funktionierte danach noch die Kaschierung und man verkleinerte auf 2,39:1 durch einen Höhenfestkasch.
Unter heutigen Gegebenheiten ist 2,2:1 so obsolet und störend wie Ultra Panavision mit 2,75 zu 1.
2.2:1 hat mit Kunst gar nichts zu tun, sondern nur mit dem Dschungel damaliger Analogformate.
Und warum 1,9 zu 1? Vollzieht das das Seitenverhältnis des Aufnahme mit ebenfalls entsprechendem Kamerasensor?
Da dann weiter noch vorgetragen wird, Vertigo" wäre 1958 in 2:1 uraufgeführt worden, ist damit das Chaos auf die Spitze getrieben.
Zitat von: DCI sr. am 21.07.23, 02:22Im Filmvorführerforum treiben wieder einmal die Filmformate Stilblüten.
Also dieser Film ist ja auch total verwirrend mit dessen sinnlosen Bildformaten. Am besten diesem Regisseur seine geistreichen Bildphantasien meiden und diesen Film nicht analog sondern digital ansehen im normalen CinemaScope in den Kinos.
Also ich schaue mir diesen Film an im Cinemaxx in Essen. Sony auf weisser Bildwand und ein siebzehn Meter breites gebogenes Bild in CinemaScope. So hat man viel mehr von diesem Film als diese verwirrenden Bildformate dieses Regisseurs. Was bringt mir denn bitte ein andauernd nervendes wechselndes Bildformat in einem IMAX Kino?
Zitat von: Apache Apache am 21.07.23, 03:44Was bringt mir denn bitte ein andauernd nervendes wechselndes Bildformat in einem IMAX Kino?
Das wäre die Aufgabe entweder der Filmwissenschaft oder der Filmemacher selber, hierfür Analysen oder dramaturgisch begründete Informationen zu liefern.
Ist dies irgendwo auffindbar?
Nachvollziehbar wären, wenn entsprechende Szenen eine :( gegenüber den anderen Szenen dichtere" Dramatik, visuelle Exzellenz, schauspielerische Tour de force, ausstatterische Besonderheit, filmsyntaktische Bedeutung oder symbolische Schlüsseleinstellung besäßen.
Und kann wohlwollend unterstellen, dass dies vielleicht auch die Absicht war und nicht nur einen bestimmten "Prozentanteil" des Films mit einem Ex Material zu budgetieren.
Scheinbar aber hinterlassen diese Szenen nicht den erhofften Eindruck oder nachhaltige Spuren? Lassen sich hierfür sowohl die Intention des Kameramanns als auch narratives Schwächen des Regisseurs selber verantwortlich machen?
Man mag es sehr bedauern, aber die fotografische Stringenz etwa von "Mission Impossible" Teil 7 überragt bei weitem.
Der Mythos um 2,2:1 wird immer verwirrender.
Ich hege Zweifel, ob die Filmemacher diese Frage wirklich durchdacht haben.
Ein Beispiel hierfür ist die Premiere von "Oppenheimer" im Imperial in Kopenhagen, welches ein authentisches 70 mm-Kino aus der Zeit des standardisierten Format 2,2:1 ist (war).
Auch hier stimmt die Bildwandproportion schon nicht mehr, sie ist maximal für 2,35:1 ausgelegt,und man könnte annehmen, dass die Höhen Kaschierung nicht mehr funktioniert oder reduziert wurde. Deswegen erreichen wir dort nicht das Standardformat von 2,2:1.
Hierfür gibt es noch weitere Beispiele, in Berlin etwa auch das International und das Delphi, die ursprünglich bei voll ausgefahrener Kaschierung 2,2:1 fahren konnten, aber hiefür heute nicht mehr (oder im Moment) den Höhenkasch aktivieren können.
Um wie Imperial, so auch in den anderen erwähnten ehemals authentischen Kinos dennoch die Filmkopie im vorgefundenen Bildformat 2,2:1 projizieren zu können, nimmt man einfach eine längere Brennweite, eine neue Projektionsmaske und reduziert eben einfach die Projektionsbreite, um auf 2,2 zu 1 zu gelangen.
Dabei wird der Vorhang leider zu Gefahren ein Stück und reduziert die Gesamtwirkung: das Gegenteil von dem, was 70 mm Projektion einst bewirken sollte.
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0yhPxjavFaRrk8DLKgpxSsss7CQKDW2f2h9AMF8UYDDvUtkpiKYVDu2FPx7EZmRTfl&id=1203408890&sfnsn=scwspmo
https://www.facebook.com/groups/162857924442634/permalink/1352490032146078/
Das jetzige Procedere des Bildwandverkleinerns ist widersinnig:
Da "Oppenheimer" nicht vom Originalnegativ gezogen ist, sondern über Duplikatnegative, hätte man auch über die optische Umkopierung gehen können oder andererseits die digitale Ausbelichtung, um das auf dem Negativ vorliegende Format von 2,33:1, welches mit der Kamera vollständig belichtet wurde, auf die 70 mm-Kopien zu bringen, und zwar in der Kopie mit minimalen Balken oben und unten wie bereits bei "Tod auf dem Nil" oder "Mord im Orientexpress".
Der Auflösungsverlust auf der Filmkopie wäre kaum vorhanden, da das Printmaterialsl ohnehin eine dreifach höhere Auflösung als das Negativ besitzt.
Ganz klar auf diesem Wege hätte man sowohl das volle aufgenommene Format von "Oppenheimer" wie auch die volle jetzige Bildwandbreite der allermeisten 70 mm Kinos optimal ausgereizt!
Man kann sich wirklich nur noch wundern...
Ab kommender Woche sackt der Oppenheimer bestimmt ganz tief in den Keller. Die welche ihn sehen wollten gingen direkt ins Kino.
Lichtburg Essen
Dort gab es wohl technische Probleme bei den analogen Filmvorstellungen von Oppenheimer. Es gab kein analog sondern digital auf der Bildwand.
Spekulieren wäre stets anfechtbar, jedoch ist bekannt, dass die Computertechnik des FP-75 anfällig ist.
https://www.fotocommunity.de/photo/fp75e-filmprojektor-fuer-3570-mm-film-li-flubberman/19136533
Düsseldorf Palast Stage Eight UFA Dolby Digital 7.1 JBL
Gesehen auf Englisch hir in diesem Kino. Lautsprechersystem dieses Saals ist absolut perfekt und kein blechern kratzender Ton sowie andauernd nervig wechselnde Bildformate eines protzigen Imaxkinos. Tonmischung des Films ist der absolute Hammer. Gut zu verstehen sind die glasklaren lauten Dialoge und nebenbei bietet diese auch noch einen perfekten Bass. Digital hat der Film ein farblich perfektes Bild. Angepasst dort im Saal wurde das Bild einer normalen siebziger Filmkopie also das selbe Bildformat. Aus welchem Grund hat die gesamte Atomexplosion keinen Ton. Das fand ich am negativsten im ganzen Film. Rate jedem ab sich eine Consumerdisc anzuschaffen von diesem Film da nur im Kino eine volle Wirkung. Schalldruck der Explosionen erreicht man definitiv nicht in einem Heimkino. Man kann sich eine Disc besorgen jedoch nur so als pure Dekoration in der eigenen Filmsammlung.
Oppenheimer hat kein Atmos und das ist auch besser so da sonst nur ein dreidimensional klanglicher Ton und fehlende Dynamic in der gesamten Front.
Unterschiede sieht man nur im IMAX, ansonsten ist alles im Eindruck über das Intermediate nivelliert.
Ja, man sollte bei einem Format und einem.Kerasystem bleiben, sonst wird das Konzept zu einem Irrgarten.
Im CinemaxX 1 Dammtor war vorgestern der Ton relativ druckvoll, aber die scharfe Direktionalität nicht gut ausgesteuert. Die eigentlich ausgeklügelte Mischung kaum daher primär über die Surround-Speaker zur Geltung.
Die Bildqualität des Digitalisates hat mich nirgendwo überzeugt.
Der Film selbst ist äußerst spannend.
Cinemaxx aus Essen hat auch maximum Sound im Saal zwei und dort sah ich Dunkirk nach dem Besuch der Lichtburg mit deren siebziger Vorstellung. Surround bot der Oppenheimer auch kaum bei meinem Kinobesuch. Scheint eine sehr frontlastige Tonmischung. Schaue den Oppenheimer jetzt auch nicht wieder an da schon sehr gut dort in meinem besuchten Kino.
Explizite Surroundmischung, die mit experimenteller elektronischer Musik die Bewegungen von Atomen und Elektronen simuliert: wäre schlimm, wenn das Kino dies nicht leisten konnte.
Diese heutige monotone Tonnorm des Kinos schafft das sowieso nicht von der Tonmischung. So ein Film braucht Dynamic und Tonmischungen wie in den neunziger Jahren.
SRD & DTS & SDDS
OPPENHEIMER DCP 4K
Gibt es diesen Film etwa auch in dieser Variante? Und wie ist das Bild im direkten Vergleich?
Im CxX Dammtor 1 war die 4K Version besser als die aufgrund der Defizite, Fehler, Schwächen und Fehlentscheidungen des heutigen Filmkopierprozesses behafteten Filmkopien.
Normalerweise hätte es umgekehrt sein können, wenn richtig bearbeitet worden wäre!
In diesen Amateurforen begeistert alle diese analoge siebziger Fassung.
99% der Zuschauer sind allem Anschein nach mit Blindheit geschlagen...
Aber das ist nun einmal die "Macht des Marketings":
Menschen zu erzählen, dass der Himmel nicht blau, sondern grün ist und das auch alle anderen das glauben und sich auch nichts anderes wünschen.
Die schreiben dort auch nichts technisch konstruktives zum Bild und Ton sondern nur von der Handlung oder zu den weltweiten Einnahmen.
Genau darum geht es: Kino vorne und Technik in desersten Schwellen in den höchsten Tönen von den Film von Christopher Nolan: und tatsächlich bin auch ich von seinem letzten Werk fasziniert und inspiriert.
Sie meinen aber Drehbuch oder Schauspieler!
Also eine psychoreaktive Selbsttäuschung.
Mit einer völlig anderen Fotografie und Filmmusik, aber auch mit deutlich besseren Kopien hätten tatsächlich einige Titel des Regisseur zeitlose Klassiker werden können. Mimik der Schauspieler wäre nachhaltiger geworden, Assoziationen mit den nebenhandlungen Viren verständlicher und tiefgründiger geraten.
Stets aber (seit Einsatz des Kameramanns Hoytema) plätschert alles visuell diffus vor sich hin.
So nagt schon jetzt an seinen (originell inspirierten) Filmen der Zahn der Zeit... Ein Film der alta aussah, schon bevor er in den Kinos landete.
Dort in diesen Amateurforen diskutieren alle in welchem Kino und Format der Oppenheimer am besten wirkt obwohl bei diesem Film der Ton viel wichtiger als das Bild.
So direkt würde ich es nicht formulieren, aber: in Anbetracht des Gesamtergebnisses entstand der Eindruck, als hätte der Regisseur sich über ein Konzept mehr Gedanken zum Soundkonzept als zu ausgefeilten Bild-Tableaus - obgleich er in jüngeren Jahren doch Kameramann gewesen war.
Den Film finde ich aber inhaltlich diesmal außerordentlich interessant und in starker Affinität zu Oliver Stone liegend.
IMAX 15/70
Dort auf dem anderen Kanal schwermen Neulinge von dieser analogen Fassung. Aber trotzdem bleibt dieser nervige Bildformatwechsel.
Jene mögen gerne schwärmen, aber es war ihnen auch keine Vergleich mehr mit einem klassischen 70 mm Film vergönnt - woher auch. (Ich habe das im Nebenkanal aber nicht gelesen.)
Die letzte unbeeinträchtigte 70 mm Verführung dürfte 1971 stattgefunden haben mit den letzten damaligen 65 mm Produktionen "Ryans Tochter" und "Das vergessene Tal". Spätestens 7 Jahre später begannen auch diese Titel deutlich farblich zu faden.
Spätere 70 mm Beispiele sind dann einer Kommentierung schon nicht mehr wert - obgleich einige dieser Kopien aus der Zeit ab 1982 heute noch nahezu farblich und verblasst vorliegen.
Manche, die schwärmen, meinen vielleicht den spannenden Inhalt des Films? Und passen dann hier ihre technische Beurteilung an?
Das sieht in amerikanischen Foren kaum anders aus. Hier sei nur ein einziger absurder Satz zitiert stellvertretend für den Rest:
The blues and yellows of Kodak 2383 are wonderful in this format through the Vic 8 at the Varsity.
https://www.theguardian.com/film/2023/sep/19/oppenheimer-box-office-barbie?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook&fbclid=IwAR2z3lidxLuOrhFyRerQ5UQFEyIl-LzVhUfAGmWm-dzE_OYTcp010qV-rYA
So langsam gehen die siebziger Filmkopien raus aus den Kinos.
Sind auch inzwischen zur Hälfte kaputt gespielt.
Zitat von: DCI sr. am 21.09.23, 17:27Sind auch inzwischen zur Hälfte kaputt gespielt.
Also mit deinem Projektor dort in Karlsruhe ist die Filmkopie betimmt noch wie neu was gilt die Wette. Personal ist dort auch viel erfahrener als in den anderen siebziger Kinos hier im Land.
National Media Museum, Bradford:
https://m.facebook.com/groups/CinemaTour/permalink/6663637347008060/
Jetzt der Heimkino-Hype:
https://variety.com/2023/film/news/oppenheimer-4k-james-cameron-physical-media-1235837539/?fbclid=IwAR2fV9ZpTTBZ9NRG1gbdV943u04N5tBFzPStDWfa03CoUoyu_4DOkWTLruA
Habe diese Version aber noch nicht gesehen und noch nicht vergleichen können mit den Kinofassungen der Erstaufführung.
Hat bildlich eine volle Wirkung nur im Kino.
Trotz der in 70mm verrutschten Schwarzweiss-Sequenzen? (Was aber vor 55 Jahren den DeLuxe Laboratories bei "Star!" meisterhaft gelungen war. Aber wohl kaum Fotokem, Hoytema oder Nolan...).
Leider rechne ich mit einer Schwarzweiß-Optimierung erst wieder im Heimkinovertrieb - sehr bedauerlich.
OPPENHEIMER UHD BD 4K DTS 5.1
Was den Ton angeht lohnt sich der Kauf auf Consumerdisc obwohl eine bildliche Wirkung nur im Kino.
DCP war nicht befriedigend und die Filmkopie ist nicht in der Lage, die schwarz-weiß-anteile adäquat wiederzugeben wie es zur Zeit in der Fox-70mm-Produktionen "Die tollkühnen Männern ihren fliegenden Kisten" oder auch "Star!" möglich war und bei DeLuxe gekonnt wurde.
Der Film "Oppenheime" war fürs Kino ausdrücklich gewollt, und hat daran bildtechnisch und im Anspruch versagt, inhaltlich dagegen haushoch gewonnen.
Die Farb- und Kontrastfehler wurden in der Blu-ray Disc optimal ausgeglichen: leider erst auf dieser Auswertungsschiene.
Ich hätte es mir selber umgekehrt gewünscht.
Bisher in Japan noch nicht angelaufen, soll das jetzt nachgeholt werden:
https://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=11862
OPPENHEIMER UHD BD 4K DTS 5.1
Besorge dir eine Disc von diesem Film und gut das keine Tonmischung in Atmos.
Hier im Thread steht rein gar nichts von einer konkreten Bewertung der Consumerdisc in Bild und Ton.
Wird die Consumerdisc irgendwann billiger dann besorge ich mir diese und mache den Tontest zwischen diesen beiden Tonnormen.
Kino DTS 5.1 70MM
Kino Dolby Surround 7.1 DCP
Consumerdisc DTS 5.1 UHD BD 4K
Aber so exzessiv dynamisch oder für Bass-Lautsprecher Rekorde aufstellend fand ich die Tonmischung nicht.
Muss sie ja auch bei diesem Filmtitel nicht zwingend sein, welcher genügend andere Qualitäten hat.
Das mit dem Bass ist doch auch kein Wunder denn es fehlt ja die komplette Atomexplosion und Druckwelle mit Ton.
Genau über diese Szene unterhielten wir uns vor ein paar Tagen, dass auch hier der Subwoofer keineswegs die Grenzen seine Leistungsfähigkeit erreicht.
Und vielleicht wollte man sich auch zurücknehmen, was eine künstlerische Entscheidung wäre (der ich beipflichten würde).