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K U L T U R - Politik, Verbände, Wandel => KULTUR & POLITIK - Focus und Konnektivität => Thema gestartet von: Apache Apache am 15.01.24, 21:29

Titel: Donald Trump
Beitrag von: Apache Apache am 15.01.24, 21:29
DONALD TRUMP

Also ich sehe ihn jetzt schon als erneuten Staatschef dort in Amerika.

Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 15.01.24, 23:24
Vom Regen in die Traufe.

Die inneren Verhältnisse wird er noch weiter zurückwerfen, Justiz und Gewaltenteilung als selbst ernannte Regularien repräsentativer Demokratie beugen, bis die Schwarte kracht.

Außenpolitisch radikal zionistisch, da in seiner Amtszeit bereits Jerusalem als Hauptstadt propagiert werden sollte.

Ein System, das ohnehin vor Schlechtigkeit brodelt, macht er noch schlechter. Man könnte dann in der Art einer Destruktionsromantik hoffen, das es nach seinem Ende zu einer besseren Wende in Amerika käme. Aber alleine auf den Untergang des amerikanischen Systems zu warten, ist kein guter Ratgeber.

Es könnte aber sein, dass er aufgrund von nationalem Egoismus oder seiner narzisstischen Eigenliebe keinen Bock hat auf Streitigkeiten außerhalb der amerikanischen Grenzen. Zudem ist die Außenpolitik Bidens vollends gescheitert, das sehen wir an Nahost und an der Ukraine, was beides nicht nötig gewesen wäre und hätte verhindert werden können.
So waren es überwiegend die Demokraten, die die Kriege begonnen hatten, während die Falken der Republikaner sie irgendwann beendet hatten (Kapitulationserklärung Kissingers und Nixons in Vietnam).

Ein schmutziger Deal Trumps mit Kim Jung Un, Theheran oder Putin ist mir lieber als sinnloser und zielloser Krieg ohne Ende, der letztlich weitere, asymmetrische Konflikte wie ein Brandbeschleuniger auslösen wird.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Apache Apache am 16.01.24, 21:08
America Loves Donald Trump
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Apache Apache am 16.01.24, 21:13
(https://i.ibb.co/WkDC0ZQ/Picture-Donald-Trump.jpg)
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 16.01.24, 23:47
Ich nicht: also eine Stimme des Protests!
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 17.01.24, 00:18
Wesentlich interessanter das, was jenseits von Trump und Biden passiert: dafür ist Cornel West ein Beispiel!


*

Impliziter Trumpismus im Unterhaltungsfilm?


Gegenüber dem FBI-Chef soll Trump zu seiner Regierungszeit hinsichtlich Julian Assange sogar sprichwörtlich gesagt haben, man bräuchte "einen Kopf auf der Lanze":
https://www.fr.de/politik/julian-assange-ehefrau-stella-wikileaks-pressefreiheit-haft-grossbritannien-usa-interview-92780505.html

Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Apache Apache am 08.03.24, 01:31
Donald Trump

Gewinnt immer mehr Stimmen bei Vorwahlen in den Staaten.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 08.03.24, 13:01
Das eigentlich interessante dort ist die "Wahl zwischen Pest und Cholera".

Normalerweise wäre so etwas Anstoss für eine grundlegende Änderung der US-amerikanischen Gesellschaft, zu befürchten sind aber weitere Irrläufe des Establishments.

Hinnehmbar wäre noch der Kandidat, der sofort die Kriege in Nahost und Europa stoppt: auch das ist nicht mehr zu erwarten. Indirekt profitieren die USA von Unruhe-Herden, weil es dann einen Grund gibt, weiterhin ihre Stützpunkte aufrecht zu erhalten. Wäre es dort zu friedlich, zu selbstständig, würde man sonst die US-Militärs nach Hause schicken.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Christian_Mueller am 08.03.24, 18:20
Bitte die für die Bevölkerung wesentlichen Unterschiede zwischen den Präsidentschaften von Bush, Clinton, Bush, Obama, Trump und Biden aufzählen...
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Apache Apache am 08.03.24, 22:23
Zitat von: Filmgärtner am 08.03.24, 13:01Hinnehmbar wäre noch der Kandidat, der sofort die Kriege in Nahost und Europa stoppt:

Das wird der Trump auch ganz bestimmt tun denn er ist definitiv gegen primitive Kriege.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 09.03.24, 00:33
Zitat von: Christian_Mueller am 08.03.24, 18:20Bitte die für die Bevölkerung wesentlichen Unterschiede zwischen den Präsidentschaften von Bush, Clinton, Bush, Obama, Trump und Biden aufzählen...

Oh, in solchen Differenzierungen bin ich immer hilflos: die sehen für mich eigentlich alle gleich aus.

Was wurde eigentlich aus dem.Hoffnungsträger und Friedensnobelpreisträger Obama?
Ich lese dazu:

"Im Grunde genommen ist Obama bedeutungslos. Präsident Obama kann zwar anordnen, die Folterkammer Guantanamo zu schließen und Entführungen sowie außerordentliche Auslieferungen und Folter einzustellen, doch keiner führt die Anordnung aus. (...)
Tatsächlich finanziert die US-Bundesregierung nun schon seit Jahrzehnten ihre Kriege und Militäretats aus den Überschüssen, die durch die auf Löhne und Gehälter erhobenen Sozialversicherungssteuern eingenommen werden. (...)
In Wirklichkeit hat das amerikanische Volk jedoch bei dem, was "seine" Regierung tut, gar nicht mitzureden. Aus öffentlichen Umfragen geht hervor, dass etwas mehr als die Hälfte des amerikanischen Volkes die Kriege im Irak oder in Afghanistan sowie auch Präsident Obamas Eskalation des Krieges in Afghanistan nicht unterstützt. Dennoch gehen die Besetzungen und Kriege immer weiter. General Stanley McChrystal zufolge reichen die zusätzlichen 40.000 Soldaten aus, um für den Krieg eine Patt-Situation zu erreichen, das heißt, ihn immer weiter im Gange zu halten, also die ideale Situation für die Rüstungs-Lobby. (...)"


Quelle:
https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/die-marionette-obama-der-machtloseste-mann-der#block-nodeblock-16956


Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Christian_Mueller am 14.03.24, 13:42
Zitat von: Filmgärtner am 09.03.24, 00:33
Zitat von: Christian_Mueller am 08.03.24, 18:20Bitte die für die Bevölkerung wesentlichen Unterschiede zwischen den Präsidentschaften von Bush, Clinton, Bush, Obama, Trump und Biden aufzählen...

Oh, in solchen Differenzierungen bin ich immer hilflos: die sehen für mich eigentlich alle gleich aus.


Was hat sich denn bei und durch Trump geändert, als er vier Jahre im Oval Office gesessen ist? Natürlich gar nichts und so wäre das auch, wenn er wieder Präsident werden würde. Es kann einem also völlig egal sein, wie die Wahl ausgeht. Sie dient lediglich der Unterhaltung und soll das Bild der Demokratie in den Köpfen der Bevölkerung erzeugen...
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 14.03.24, 14:41
Da gibt es wohl wie auch einen anderen Staaten einen militärisch-industriellen Komplex und auch noch ein paar Seilschaften im Hintergrund (von der Wall Street bis nach Israel, vom Farmer bis zum Obdachlosen) als Grundkonstanten des Staats USA, an denen noch nie etwas geändert wurde.

Die wechselnden "Waschmittel" (wie man hat Vater die austauschbaren sogenannten Volksparteien meinte, die durch gelegentlichen Tapetenwechsel die Illusion von Fortschritt aufrechterhalten) können und werden die Veränderungen nicht herbeiführen.

Oftmals kommen Veränderungen erst am schlimmsten erreichten Punkt, von dem wir alle nur hoffen können, dass er nicht so schlimm wird, dass am Ende alles sinnlos ist, wenn es zu viel verbrannte Erde gibt.

Eigentlich wären die USA jetzt reif für eine Revolution. Offenkundig ist für jedermann, dass das Establishment in eine Sackgasse geraten ist, und deren älteste Patriarchen ins Rennen zu schicken, könnte gar nicht deutlicher ein Systemversagen symbolisieren.

Hoffen wir mal auf Aufwachen der Amerikaner, wenn das Wahlspektakel vorbei ist und die erste Ernüchterung eintritt.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Christian_Mueller am 14.03.24, 14:58
Es wird wieder Trump damit es eben keine Revolution gibt. Schließlich hat man in Washington große Angst, dass sich mehrere Südstaaten für unabhängig erklären könnten...
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 15.03.24, 00:23
Daran hatte ich gar nicht gedacht, aber diese unterschwellige Sezession ist wirklich real, schon aufgrund der Paranoia während der letzten Wahl wegen "geraubter" Stimmen, die fast die Hälfte der Bevölkerung ergriffen hatte.
Würde der derzeit der Amtsinhaber also gewinnen und damit die kleinste Unregelmäßigkeit und der kleinste Fehler einhergehen, wäre die Lage nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.
Man müsste also vier Jahre mit einem halbfaschistoiden Irren versuchen, über die Runden zu kommen, in der Hoffnung, dass er aufgrund wirtschaftlicher Interessen und eigener Faulheit zumindest außenpolitisch keine neuen Brandherde schafft.
Obwohl ebenfalls eine Marionette des Systems gibt es auf der anderen Seite eben die starken Präsidialbefugnisse, die wahrscheinlich auch beansprucht werden.
Und man hofft, dass sich das Problem dann biologisch löst, indem der eine oder andere Gewinner hoffentlich das Zeitliche segnet...

Daran erkennt man doch einen Systemfehler - in einer ausgereiften oder bewährten oder auch basisdemokratischen Demokratie wären solche Exzesse gar nicht vorstellbar.


Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Christian_Mueller am 15.03.24, 00:52
Es besteht aber kein Unterschied zwischen Biden und Trump. Daher ist es egal ob die vorige Wahl manipuliert war oder nicht. Kennedy hätte es ohne Manipulation damals auch nicht ins Weisse Haus geschafft, wie heute bekannt ist. Der Unterschied zwischen Nixon und Trump war jedoch, dass Nixon keinen Einspruch erhoben hatte.

Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 15.03.24, 02:14
Zitat von: Christian_Mueller am 15.03.24, 00:52Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...
Daran zweifle ich nicht.
Beim Bloßstellen der NATO würde ein amtierender Präsident von seinen Generälen gestürzt werden.
Während der letzten Amtszeit gab es verdeckte Nachrichten derselben an China, falls ihr Präsident einen Konflikt beginne, dass die Generäle ihm die alleinige Verfügung über die Atomwaffen aus der Hand nähmen.
Ein Antrag auf Unzurechnungsfähigkeit ist also durchsetzbar: solche Sicherungen hat sich ein jedes System eingebaut.

Auch würde die Militärindustrie Gewinne zurückfahren müssen, wenn es z.B. in Europa nicht weiterhin stationierte US-Streitkräfte geben würde.
Hierin ist defacto jede US-Regierung eine Marionette. Es handelt sich hierbei auch nicht um eine polemische oder überzeichnete Formulierung.
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Christian_Mueller am 15.03.24, 11:42
Der angeblich mächtigste Mann der Welt (Trump) konnte nicht einmal unbequeme Journalisten aus seinen Pressekonfernzen entfernen lassen bzw. diese davon ausschließen.

Gegen sehr viele Politiker liegen genügend Fakten in den Tresoren bei Kreisen jener Menschen von denen man alles kennt und weis. In ein so hohes Amt kommt man nur, wenn man schon ordentlich was auf dem Kerbholz hat, erst dann kommt man dafür überhaupt in Frage. Die Prozesse gegen Trump sind nur politische Shows und zeigen vermutlich nicht einmal im Ansatz, was man alles gegen ihn in der Hand hat. Ein Schuß vor den Bug könnte man das wahrscheinlich nennen...
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 17.03.24, 00:41
Zum Aufstieg und zur Austauschbarkeit von Trump:

Unterstützt wurde Trump dabei vor allen Dingen von den weißen Mittelklassen, die ihren ӧkonomischen Status und ihre sozialen Privilegien bedroht sahen.

Doch dann wurde Trump sehr schnell von der transnationalen Bourgeoisie »eingehegt«. Wie der Sozialwissenschaftler Ingar Solty gezeigt hat, ist Trumps Regierung gespickt mit Vertretern des (Wall-Street-)Finanzkapitals, des fossilen Kapitals und des mit der Rüstungsindustrie verflochtenen Außenpolitik-Establishments. Seine Steuerpolitik, die Deregulierung der Finanzwirtschaft und des Energiesektors, Privatisierung und Sozialabbau sind laut Solty »Ausdruck einer direkten Kapitalherrschaft über die Arbeit«.

Lässt sich der Trumpismus also doch eher mit Dimitroffs Definition des Faschismus als einer Herrschaft der »reaktionärsten, am meisten chauvinistischsten, am meisten imperialistischen« Kapitalfraktionen greifen? Tatsache ist jedoch: diese Fraktionen waren in den US-Regierungen durchgӓngig vertreten. Auch dass die sozialpolitischen Kompromissbildungen des Fordismus rückgängig gemacht und parlamentarische Verfahrensregeln »postdemokratisch« ausgehebelt werden, ist mitnichten eine Eigenart des Faschismus, sondern lediglich Merkmal eines »normal« funktionierenden Neoliberalismus. So musste im Zuge dieser großkapitalistischen »Einhegung« gerade der explizit rechtsradikal-faschistoide Steve Bannon im August 2017 seinen Hut nehmen.


Aus: https://jacobin.de/artikel/donald-trump-prasidentschaftswahl-us-wahl-faschismus
Titel: Aw: Donald Trump
Beitrag von: Filmgärtner am 20.03.24, 22:42
Zitat von: Christian_Mueller am 15.03.24, 00:52Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...

Deine Prophezeiung ist eingetroffen: er knickt ein und relativiert seine Aussagen zur NATO.
Für den normalen Politikanalysten war das auch voraussehbar.

Schaut man sich aber Politologen, Doktoren und Professoren im deutschen Fernsehen an und selbst Spitzenpolitiker, gingen diese ernsthaft in ihren Analysen davon aus, Trump würde mit der NATO brechen und gerade dadurch zu einer Sicherheitsbedrohung werden.

Eine völlige Fehlannahme.
Und falls tatsächlich mit der NATO gebrochen würde, dann wäre das eine Sicherheitserhöhung und keine Bedrohung für Europa.

Scheinbar waltet immer noch dieselbe Logik des Denkens wie zur Zeit der  Coronakrise. Ginge es nach gleichem Muster und mit demselben Schema weiter, wird dem Irrsinn alsbald kein Einhalt mehr zu gebieten sein.

Vermutlich wird Trump jetzt bedachtere Worte im Wahlkampf finden. Da wegen Zahlungsunfähigkeit vermutlich ein Teil seines Eigentums eingezogen wird, kann er sich grandios als Opfer darstellen - und wird die Wahlen gewinnen.

Danach die Frage, ob die zweite Amtszeit außenpolitisch so "friedlich" verläuft wie die erste? Da er irrationale Deals abschließt, könnte ebenso gut daraus sich ein Armageddon entzünden, er hat keinerlei rationales und fortschrittliches und politisches Konzept.