Donald Trump

Begonnen von Apache Apache, 15.01.24, 21:29

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Christian_Mueller

Es besteht aber kein Unterschied zwischen Biden und Trump. Daher ist es egal ob die vorige Wahl manipuliert war oder nicht. Kennedy hätte es ohne Manipulation damals auch nicht ins Weisse Haus geschafft, wie heute bekannt ist. Der Unterschied zwischen Nixon und Trump war jedoch, dass Nixon keinen Einspruch erhoben hatte.

Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...

Filmgärtner

Zitat von: Christian_Mueller am 15.03.24, 00:52Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...
Daran zweifle ich nicht.
Beim Bloßstellen der NATO würde ein amtierender Präsident von seinen Generälen gestürzt werden.
Während der letzten Amtszeit gab es verdeckte Nachrichten derselben an China, falls ihr Präsident einen Konflikt beginne, dass die Generäle ihm die alleinige Verfügung über die Atomwaffen aus der Hand nähmen.
Ein Antrag auf Unzurechnungsfähigkeit ist also durchsetzbar: solche Sicherungen hat sich ein jedes System eingebaut.

Auch würde die Militärindustrie Gewinne zurückfahren müssen, wenn es z.B. in Europa nicht weiterhin stationierte US-Streitkräfte geben würde.
Hierin ist defacto jede US-Regierung eine Marionette. Es handelt sich hierbei auch nicht um eine polemische oder überzeichnete Formulierung.

Christian_Mueller

Der angeblich mächtigste Mann der Welt (Trump) konnte nicht einmal unbequeme Journalisten aus seinen Pressekonfernzen entfernen lassen bzw. diese davon ausschließen.

Gegen sehr viele Politiker liegen genügend Fakten in den Tresoren bei Kreisen jener Menschen von denen man alles kennt und weis. In ein so hohes Amt kommt man nur, wenn man schon ordentlich was auf dem Kerbholz hat, erst dann kommt man dafür überhaupt in Frage. Die Prozesse gegen Trump sind nur politische Shows und zeigen vermutlich nicht einmal im Ansatz, was man alles gegen ihn in der Hand hat. Ein Schuß vor den Bug könnte man das wahrscheinlich nennen...

Filmgärtner

Zum Aufstieg und zur Austauschbarkeit von Trump:

Unterstützt wurde Trump dabei vor allen Dingen von den weißen Mittelklassen, die ihren ӧkonomischen Status und ihre sozialen Privilegien bedroht sahen.

Doch dann wurde Trump sehr schnell von der transnationalen Bourgeoisie »eingehegt«. Wie der Sozialwissenschaftler Ingar Solty gezeigt hat, ist Trumps Regierung gespickt mit Vertretern des (Wall-Street-)Finanzkapitals, des fossilen Kapitals und des mit der Rüstungsindustrie verflochtenen Außenpolitik-Establishments. Seine Steuerpolitik, die Deregulierung der Finanzwirtschaft und des Energiesektors, Privatisierung und Sozialabbau sind laut Solty »Ausdruck einer direkten Kapitalherrschaft über die Arbeit«.

Lässt sich der Trumpismus also doch eher mit Dimitroffs Definition des Faschismus als einer Herrschaft der »reaktionärsten, am meisten chauvinistischsten, am meisten imperialistischen« Kapitalfraktionen greifen? Tatsache ist jedoch: diese Fraktionen waren in den US-Regierungen durchgӓngig vertreten. Auch dass die sozialpolitischen Kompromissbildungen des Fordismus rückgängig gemacht und parlamentarische Verfahrensregeln »postdemokratisch« ausgehebelt werden, ist mitnichten eine Eigenart des Faschismus, sondern lediglich Merkmal eines »normal« funktionierenden Neoliberalismus. So musste im Zuge dieser großkapitalistischen »Einhegung« gerade der explizit rechtsradikal-faschistoide Steve Bannon im August 2017 seinen Hut nehmen.


Aus: https://jacobin.de/artikel/donald-trump-prasidentschaftswahl-us-wahl-faschismus

Filmgärtner

20.03.24, 22:42 #19 Letzte Bearbeitung: 21.03.24, 01:23 von Filmgärtner
Zitat von: Christian_Mueller am 15.03.24, 00:52Wenn Trump heute verkündet, dass er anderen Nato Ländern nicht beistehen würde, wenn diese ihre Verpflichtungen nicht erfüllen ist nur bis zum Tag der Angelobung gültig. Dann kommt er ins Amt und muss das erfüllen was auf den Schreibtisch kommt. Er hat gar nicht die Kompetenz eigene Entscheidungen von einer solchen Tragweite zu fällen, wenn er Präsident ist. Was war denn mit der großen Umweltinitiative von Biden, was der größte Unterschied zwischen den Kandidaten war? Alles gekippt und nur heiße Luft im Wahlkampf...

Deine Prophezeiung ist eingetroffen: er knickt ein und relativiert seine Aussagen zur NATO.
Für den normalen Politikanalysten war das auch voraussehbar.

Schaut man sich aber Politologen, Doktoren und Professoren im deutschen Fernsehen an und selbst Spitzenpolitiker, gingen diese ernsthaft in ihren Analysen davon aus, Trump würde mit der NATO brechen und gerade dadurch zu einer Sicherheitsbedrohung werden.

Eine völlige Fehlannahme.
Und falls tatsächlich mit der NATO gebrochen würde, dann wäre das eine Sicherheitserhöhung und keine Bedrohung für Europa.

Scheinbar waltet immer noch dieselbe Logik des Denkens wie zur Zeit der  Coronakrise. Ginge es nach gleichem Muster und mit demselben Schema weiter, wird dem Irrsinn alsbald kein Einhalt mehr zu gebieten sein.

Vermutlich wird Trump jetzt bedachtere Worte im Wahlkampf finden. Da wegen Zahlungsunfähigkeit vermutlich ein Teil seines Eigentums eingezogen wird, kann er sich grandios als Opfer darstellen - und wird die Wahlen gewinnen.

Danach die Frage, ob die zweite Amtszeit außenpolitisch so "friedlich" verläuft wie die erste? Da er irrationale Deals abschließt, könnte ebenso gut daraus sich ein Armageddon entzünden, er hat keinerlei rationales und fortschrittliches und politisches Konzept.