Kaum überraschend, wird vielseitig signalisiert, sein die besucherzahlen im ersten Halbjahr um 38 % zurückgegangen;
https://scompler.com/winnetou/
Der FFA-Vorsitzende Peter Dinges führt hierbei an, dass das denn noch im großen und ganzen die Branche die Corona-Krise recht gut überstanden habe und tatsächlich die Juni-Zahlen (vergleichbar mit 2019) auf eine Normalisierung der Lage hindeuten würden.
Aufgrund des Avatar II-Erfolgs sind die Besucherzahlen 2023 nur um 30% gegenüber dem Jahr 2019 zurückgegangen, betont die HDF-Vorsitzende Christine Berg:
https://www.ndr.de/kultur/Kinoverbandschefin-Berg-Das-Kino-wird-nicht-sterben,kinos118.html
Noch liegt die Jahresschlussbilanz nicht vor, aber Ende Dezember hatte FFA-Präsident Peter Dinges eine vorläufige Bilanz gezogen.
Sie schließt verhalten optimistisch, basiert aber letztlich nur auf einer verzerrten Wahrnehmung des "Avatar 2"-Starts im letzten Monat 2022.
Man würde sich von einer öffentlichen Institution jedoch mehr Objektivität und Distanz zu den Zahlen offen. Es kann nicht deren Aufgabe sein, nur aus Prinzip optimistische Prognosen ausgegeben, wenn substantiell die Tendenzen hierfür nicht auszumachen sind.
Der Unterschied zwischen Wissenschaft und Marketing - und auch die Betriebswirtschaftslehre sollte wissenschaftliche Standards annehmen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/das-kinojahr-2022-weist-eine-gemischte-bilanz-auf-18559366.html
Jahresschlussbilanz der FFA deklariert in 2022 gegenüber 2019 einen Ticketrückgang von 29% bis 34% trotz Aufhebung der meisten Corona-maßnahmen.
Man kann daher von langfristiger Geschäftsschädigung sprechen.
https://www.ffa.de/pressemitteilungen-detailseite/das-kinojahr-2022-ffa-legt-kinobilanz-fuer-2022-vor.html
Die aus Zahlen von Comscore ermittelten saisonalen Einschätzungen des ersten Quartals 2023 für den Programmkinosektor werden als positiv vermeldet.
Die einen Titel reichten fast an Durchschnitt der Vor-Corona-Zeit heran, andere hätten sogar die diese Werte übertroffen:
https://www.programmkino.de/2023/04/12/quartalszahlen-2023-kinos-weiter-auf-erholungskurs/
"Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", und daher ist es schwer, Langzeit-Prognosen hieraus abzulesen, denn schließlich haben sich auch exogene Faktoren insofern weiterentwickelt, als dass sie die Kinoverwertung nicht leichter machen.
Besucherzahlen seit Ende von Corona wieder deutlich angestiegen, aber nicht den Stand der Vorjahre erreicht:
https://www.film-tv-video.de/business/2023/05/15/kino-nach-corona/
Soziografische Merkmale des Kinobesuchs:
https://kinoleitfaden.de/kapitel/die-filmabrechnung
Der Box Office stieg im ersten Quartal 2023 um 27% laut Variety. Zusätzlich stiegen die Ticketpreise um 4%. Ob es sich um eine Schein- Prosperität handelt, bleibt abzuwarten, vor allem aber ernsthaft zu analysieren.
https://variety.com/2023/film/global/global-box-office-2023-unic-1235648921/
https://www.ffa.de/files/dokumentenverwaltung/publikationen presse (bearbeitet HS)/2023/FFA-Kinohalbjahr_1-2023.pdf
Überblick der ersten Jahreshälfte 2023 seitens der Filmförderungsanstalt. Hier scheinen zwar deutliche Gesundungsprozesse gegenüber der Corona-Zeit nachweisbar zu sein, dennoch aber auf Seiten der Einzelkinos die größten Schwierigkeiten zu liegen.
In den Jahren zuvor hatten Programm- und Einzelkinos einen Aufwind erfahren und Multiplexe unter Auslastungsproblemen zu leiden.
Die über 900 000 Zuschauer während des zweitägigen Kinofestes in Deutschland sollen laut HDF bereits Barometer dafür sein, dass die
Trendwende erreicht sei, zurück zur Zeit vor der Pandemie. Die Zielgerade zurück zu den Besucherzahlen von 2019 sei bereits erkennbar:
https://www.hdf-kino.de/zweites-deutsches-kinofest-feierte-sein-publikum-und-932-000-besucherinnen-waren-dabei/?fbclid=IwAR12kUSUOi5wA2ddbQqAfkPpSi6IevKLNXGQwWvcoQD-hZDKAXAukD4-rzM
Dabei zeigen die FFA-Zahlen, das es zwar einen Gesundschrumpfungsprozess gibt, allerdings auch im ersten Halbjahr diesen Jahres 30% weniger Besucher als im Jahr 2019 verzeichnet werden.
Es ist immer die Frage, wie seriös man/frau mit Statistiken umgeht.
Aber trotz dieser warmen Temperaturen gingen doch sehr viele in die Kinos.
Trotzdem sinken die Besucherzahlen seit 1957.
Gibt es Hinweise dafür, dass sie steigen würden?
Kommt drauf an wo.
Im nicht DCI nutzenden Dorfkinoprojekt steigen sie.
Was startet eigentlich dieses Jahr noch so an vielleicht gut besuchten Filmen?
Zitat von: A-Cinema am 16.09.23, 18:29Kommt drauf an wo.
Im nicht DCI nutzenden Dorfkinoprojekt steigen sie.
Dann hat man dort aufgrund der Standortnachteile (Landkinos) wohl neue Wege der Programmgestaltung gefunden, so dass die Gäste im weiteren Umkreis angereist kommen?
Zitat von: Apache Apache am 16.09.23, 21:24Was startet eigentlich dieses Jahr noch so an vielleicht gut besuchten Filmen?
VdF.de
Link hat keine Funktion.
https://www.vdfkino.de/
2023 wird als besseres Kinojahr gegenüber dem Vorjahr bewertet und auch als Indiz für eine Erholung von der Pandemie:
https://www.n-tv.de/der_tag/Pandemie-ade-Deutsche-entdecken-wieder-Lust-am-Kino-article24514105.html
Appell eines Brandenburger Kinobetreibers, welcher um 2007 einer der Entrepreneure des als Allheilmittel apostrophierten DCI-Systems voranschritt.
Und nun den (durch DCI eigentlich erwartbaren?) Riss zwischen der Kinofraktion und der Verleiherfraktion thematisiert:
https://www.blickpunktfilm.de/kino/kino-leserbrief-wie-soll-es-weitergehen-a19e802b7034ca584a409fbcee029329
War dies nicht bereits vor > 20 Jahren voraussehbar? Als die jetzt geforderten Schritte auffallend nicht eingeleitet worden waren?
Die Theaterverbände verfügten nicht über die entsprechende Macht - heute noch sehr viel weniger.
Kleine Schritte werden nichts mehr bewegen können.
Schade, der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke.
Kinobesuche sinkten laut einem Bericht der Medien in Deutschland um gut sieben Prozent aber trotzdem droht kein akutes Kinosterben.
Noch nicht nach recherchiert, aber ich hörte gestern von einem Bekannten, es seien 10%.
Es gibt ja auch die Mittel der Kurzarbeit und temporären Schließung, der Rücklagen, Sprüche mit der Hausverwaltung wegen Mietstundung, einzige Gespräche mit realistischen Filmverleihern, die der einen oder anderen Absetzung des Films zustimmen, Anbindung von Familienmitgliedern in den Betrieb, Antrag auf Bürgergeld bei Unmöglichkeit von Geschäftsführergehältern.
Trotzdem gab es auch in den letzten Monaten wieder Schließungen und Insolvenzen.
Im osteuropäischen Raum und asiatischen Raum dagegen Zuwächse aufgrund der verspäteten Entwicklung von Multiplexen: die Sättigungsphase wird dort später eintreten, aber auch dort wird es zu Rückentwicklungen kommen.
Bei den Dorfkinos ist die durchschnittliche Besucherzahl gleich geblieben, die absoluten Besucherzahlen steigen stark (+25%).
Es ist vielleicht auch interessant, dass das Projekt "Dorfkino einfach" trotz zahlreicher Denunziationen erfolgreich und absolut korrekt weiter arbeitet.
Es ist nur sehr anstrengend und arbeitsaufwändig, stets die Korrektheit von Besucherzahlen und Gema-Zahlungen nachweisen zu müssen.
In diesem Sinne haben die Denunzianten leider ihr Ziel erreicht.
https://www.waz.de/kultur/article407060092/ohne-foerderung-geht-es-nicht-so-laeuft-es-in-kinos-in-nrw.html
(Hinter Bezahlschranke allerdings.)
Das gab es doch bis jetzt ganz bestimmt nicht, denn eben sprach man das preiswerte Kinofest an im Radio.
Angeblich weniger als 10% Besucherrückgang im 1. Halbjahr 2024 gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahrt. Was mit "Folgen" des Hollywood-Streiks so wie Fehlen eines weiteren Avatar-Films begründet wird.
https://www.ffa.de/pressemitteilungen-detailseite/ffa-kinobilanz-fuer-das-erste-halbjahr-2024-stabiler-kinobestand-und-419-millionen-verkaufte-tickets-in-deutschland.html
Das Dorfkino hat mehr als 25% Zuwachs an Zuschauern im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr.
Falls das der Beginn einer sozialen Umschichtung ist.
Es gibt ja seit längerem die Stadtflucht: hier in Berlin verlassen zunehmend Menschen die von Immobilienpreisen und anderen Ärgernissen gezeichnete Großstadt und ziehen Ausland.
Jegliche Dezentralisierung und Gleichberechtigung aller Regionen kann nur begrüßt werden.
Für 2024 werden 90 Millionen verkaufte Kinotickets geschätzt.
Abgesehen von den Corona-Jahren der größte Besucherrückgang seit 30 Jahren.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/goldene-zeiten-sind-vorbei-deutsche-kinos-erreichen-historisch-niedrige-besucherzahlen-12763811.html
Ja diese traurige Nachricht kam die Tage sogar im Radio.
20% der Besucher vom Vor-Corona-Jahr 2019 noch nicht zurückgewonnen (so P. Dinges, FFA):
https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/maerkte/2024-war-achterbahnfahrt-fuer-deutsche-kinos-1129498/
Besucherzahlen im Programmkinos 2024/25 stabil bzw. gewachsen:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/programm-kino-arthaus-kultur-bremen-100.html