Blow Up 70MM
Wo befinden sich eigentlich heute fast alle geretteten Filmkopien in den Staaten? Dort im Land in einem Filmlager oder bei privaten Filmsammlern?
Verleihlager.
Aber nur wenige würden mich qualitativ interessieren, hauptsächlich die aus den 1960er Jahren, die sind leider rotstichig.
Bildlich sind diese alten Klassiker unschlagbar da aufgenommen im siebziger original Bildformat. Bei solchen rotstichigen Filmkopien am besten weniger Lichtleistung bei der Projektion.
Ja, so konnten wir das Drama über die Runden retten. Im Centrum Panorama Varnsdorf sehr stark abgeblendet und zusätzlich auch noch etwas ältere Spiegeln mit einem grünen Spektrum eingesetzt.
Obwohl einige Kopien nicht wesentlich besser waren als die genau so alten Kopien in Karlsruhe (vielleicht aber einige Jahre besser gekühlt), meinten die Gäste "viel besser".
Mit voller Leuchtdichte aber von 55 Candela pro Quadratmeter und rein weißem Licht so wie durchgehend eben auch in Bradford und in Karlsruhe und in Oslo (natürlich absolut richtig und vorgeschrieben für einwandfreie Kopien!), hätten wir die Wirkung nicht erzielt.
Die Alternative wäre, diese alten Kopien gar nicht mehr zu spielen. Dann ist es aber auch fast unmöglich, wirklich scharfe Kopien auf Festivals zu zeigen, denn diese wurden alle in den 60er Jahren gezogen.
Das hier ist meine privat erstelle Liste mit denen in Bild und Ton sehenwertesten Filmen.
BLOW UP 70MM
Hook
Hoffa
Eraser
Willow
Titanic
Godzilla
Backdraft
Cliffhanger
Top Gun
Die Hard
True Lies
The Abyss
The Doors
Die Harder
Black Rain
Air America
Point Break
The Roockie
Judge Dredd
The Presidio
The Rocketeer
Patriot Games
Narrow Margin
Shining Trough
Independence Day
Over The Top
Far And Away
The Hard Way
Shoot To Kill
Le Grand Bleu
Tango And Cash
Days Of Thunder
Last Action Hero
Lethal Weapon Two
Dances With Wolves
Lethal Weapon Three
Tomorrow Never Dies
Terminator Judgement Day
The Last Boy Scout
Beverly Hills Cop Two
Geronimo An American Legend
A Fiew To A Kill
In The Line Of Fire
The Hunt For Red October
Born On The Fourth Of July
Indiana jones And The Last Crussade
Indiana Jones And The Temple Of Doom
Die Hälfte davon ist auf Super 35 oder sogar Normalformat gedreht und anschließend mit erheblichen Kopierverlusten verbunden.
Blu-ray und UHD können aus dem Originalnegativ mehr herausholen als die 70 mm-Kopie.
ABYSS liegt zudem auf 70 mm nur in der vom Regisseur verurteilten Kürzung vor: hat also weder Handlungsinhalt noch ausreichend Bildinhalt: ein grobkörniges Relikt auf Plastikstreifen.
Mit Ausnahme von einer Einzelkopie von "Indiana Jones" und "T2" sahen diese Filme alle furchtbar aus: schade um das teure Filmmaterial.
"Far and away" ist sind 99% durchgehend 65 mm gedreht: auch hier sah nur eine einzige Kopie in Germany gut aus, die im Zoo Palast lief, diese war erstklassig lichtbestimmt und äußerst scharf. Lediglich das Titeldup war etwas bräunlich abgesoffen.
Andere 70 mm-Kopien waren leider von einem Blow up kaum zu unterscheiden.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass auf den Festival solche Fragen interessieren?
BLOW UP 70MM
Es geht ja bei diesen siebziger Filmkopien auch mehr um einen genialen vollfrequenten Ton und den bieten die auf jeden Fall mit der richtigen Tonanlage.
Das dürfte so sein, die originale Abmischung.
Bei den Silberscheiben gibt es ja oftmals Änderungen.
Zitat von: DCI sr. am 07.10.23, 02:22Das dürfte so sein, die originale Abmischung.
Bei den Silberscheiben gibt es ja oftmals Änderungen.
Es gibt auch nur sehr wenige Discs mit der original Kinomischung.
( Last Action Hero SDDS Codierung )
COCKTAIL TEASER 70MMDiesen kurzen Teaser gab es auch als siebziger Kopie und das sogar in sechskanal Magnetton.
Gab es öfter: Trailer in 70 (vorgeklebt vor einem gerade laufenden Hauptfilm in 70), aber später lief er dann nur in 35mm.
Zitat von: Filmgärtner am 23.06.24, 22:25Gab es öfter: Trailer in 70 (vorgeklebt vor einem gerade laufenden Hauptfilm in 70), aber später lief er dann nur in 35mm.
Hier wären einige Beispiele interessant...
Zitat von: Christian_Mueller am 26.06.24, 01:23Zitat von: Filmgärtner am 23.06.24, 22:25Gab es öfter: Trailer in 70 (vorgeklebt vor einem gerade laufenden Hauptfilm in 70), aber später lief er dann nur in 35mm.
Hier wären einige Beispiele interessant...
Nicht parat, leider.
Hörte man öfter von US-Projektionisten.
Das Thema verdrängte ich, zumal dann der Film bei Erscheinen doch nur in 35mm lief.
2010
https://filmspiegel-essen.de/filme/2010-das-jahr-in-dem-wir-kontakt-aufnehmen/ (https://filmspiegel-essen.de/filme/2010-das-jahr-in-dem-wir-kontakt-aufnehmen/)
70MM VERSUS 35MM
Tja das es hier selbst bei einer Bildbreite von nur vier Meter keinen sichtbaren Bildunterschied geben soll ist da wohl leider total pure technische Phantasie eines Users des anderen Forums.
Hat jemand die beiden Kopien auf vier Meter verglichen?
Also von "2010" hatte ich die komplette amerikanische 70 mm Kopie und auch schon während der Berlinale erlebt mit den Katastrophen der technischen Wiedergabe im Zoopalast.
Die Kopie ist natürlich in den 35mm-Live Action-Szenen gedubelt für die Serienkopien, extrem grobkörnig. Aber der in 65 mm aufgenommene Drehanteil, die Weltraumspaziergänge, sind in dieses 65 mm-Duplikatnegativ als 65mm-Originalnegativ eingefügt - genauso wie bei "Brainstorm" - und daher superscharf.
Schon von daher gibt es Unterschiede zwischen beiden Kopien, die sichtbar sein müssen.
Zitat von: Filmgärtner am 31.01.25, 02:43Hat jemand die beiden Kopien auf vier Meter verglichen?
Allerdings unser Kinofanatiker aus Rosenheim aber schau doch lieber selbst dort in diesen Thread bei der Rubrik unter Nostalgie. Auch kommt von unserem Filmprofi aus Stuttgart dazu sehr interessantes dort in diesem Thread.
2010 - ODYSSEY II hatte exzellente Schauspieler an Bord und mit Richard Edlund des besten Visual Effects Maker und Chefkameramann für die 65mm-Sequenzen: nur wenige Minuten andauernd, aber das letzte Mal, dass man gut aussehende 65mm-Fotografie genießen konnte.
Äußerst realistisch und mit fantastischen Sets bestückt (wenn auch nicht genau genug am Vorgängerfilm anknüpfend, aber dennoch in sich schlüssig).
2010
Also wenn Du unbedingt darauf bestehst diesen Film nach deinem eindrucksvollen Royalpalast noch einmal richtig zu erleben und auch wie dieser vom Regisseur gedacht war dann besuche die Schauburg aus Kalsruhe denn in einem anderen siebziger Kino aus der heutigen Zeit findet man definitiv nicht so ein Panoramabild.
Eher nicht...
Die hier debattierte 70mm-Kopie hatte ich einst aus USA gekauft (und später zusammen mit "2001" gegen die Langfassung von "Krieg und Frieden" vertauscht, weil das für mich der wichtigere Film geworden war).
Das Kino in Karlsruhe ist alles andere als ein Cinerama-Zweckbau, wie er 1965 auf nicht mehr überbotenem Niveau der Royal Palast Europacenter war. Man spürt und hört die Umbauen in Karlsruhe auf dieses 1968 mühselig eingequetsche Format in allen Fasern. Auch die Bildwandkrümmung mit nur 105 Grad kann es nicht mit dem Royal Palast aufnehmen. Am wenigsten die heute auf Festivals oder in EA zugemuteten 70mm-Filmkopien: das hatte ich in den 1970er Jahren deutlich schärfere und farblich bessere 70mm-Filme gesehen.
Außerdem wurde die o.g. Kopie "2010" auf dem jährlichen 70mm Weekend/Panorama Festival in Varnsdorf vor vier Jahren nochmals eingesetzt, ebenfalls auf gekrümmter Bildwand, auf knapp 20 Metern.
Schade, daß Du nicht dabei warst!
unscharf eingestellten Anamorphoten bei Dreharbeiten im Raumschiff.
Ist zu nebulös beschrieben.
Ein systembedingter Fehler bei Panavision!
Peter Hyams
Er hat aber einen recht guten Ruf als ein perfekter Kameramann also welcher ist der Grund unscharfer Szenen in diesem Film.
Zitat von: Apache Apache am 01.02.25, 23:13unscharf eingestellten Anamorphoten bei Dreharbeiten im Raumschiff.
Ist zu nebulös umschrieben. (Sorry, dass ich im Originalbeitrag antwortete. Fehlbedienung.)