Der Fortschritt KI-generierter Filme

Begonnen von A-Cinema, 21.08.24, 22:10

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A-Cinema

Die Fortschritte von KI-generierten Inhalten sind atemberaubend.

Von Experten wird vorhergesagt, dass in ein paar Jahren ein Hollywoodstreifen von einer Firma im Hinterhof synthetisiert wird.

Nach meiner schon lange bestehenden Meinung bleibt für Kinos nur noch: Inhalt und Kuratierung.

Und ich möchte wirklich nicht verhehlen: Was Disney und Universal mit ihrer Arroganz betreiben, möchte ich gerne auf dem Abfallhaufen der Geschichte sehen.

Mal gucken, ob ich ein Hinterhofgebäude zu mieten finde:-)

Filmgärtner

21.08.24, 23:51 #1 Letzte Bearbeitung: 22.08.24, 00:02 von Filmgärtner
K.I.: das wichtigste Thema und ein Kind des (von den Griechen bereits erfundenen?) Computers oder auch der Digitalisierung (die mir aufgrund ihres Allmachtsanspruchs bereits in Verbindung mit der Umstellung der Kinotechnik ein Horror war, in der traditionelle Fähigkeiten des Menschen verkümmerten).

Dem Allmachtsanspruch des Digitalen/der K.I. stehen menschliche Eigenschaften wie try and error, Enttäuschung und Freude, Risiko und Versagung, Spaß an Unlogik, die Freiheit zur Aufopferung oder auch die Neigung zur Selbstzerstörung usw. entgegen, weil die Produktionsinstrumente in kapitalistischer Hand liegen.

Warum nun sollten profitorientierte major companies anarchischen Freiräumen und das Geld ablehnenden Bewegungen eine Chance einräumen?

K.I. scheint mittlerweile überall willkommen, Chat-CPT derweil selbst in rebellischen Kommunen?

Im Film sind als Rekreation verstorbener Schauspieler bereits vor 10 Jahren ein Star Wars-Film mit der Wiedergeburt von Peter Cushing und jüngst in einem Alien-Film mit Ian Holmes zu erwähnen, was auf einem tiefgreifenden Bedürfnis der Konsumenten setzt, vertraute Muster als wiederholte Stereotype erhalten zu sehen, um eine Klammerung an eine gesamte Serie aufrecht zu erhalten. Derartige Muster und Rituale gibt es auch in Vorspännen von Fernsehserien: bestenfalls ein Leitmotiv, schlechtestenfalls ein Stereotyp.

K.I. kann mittlerweile professionelle Bücher schreiben oder auch eine zehnte Beethoven-Symphonie komponieren. Noch wird dabei nicht der höchste Stand der Kunst und der Ideen übertroffen, aber die für die Wahrnehmungsmuster eines Massenpublikums kreierten Produkte lassen sich offenbar nur besser "kalkulieren".
Kalkulation als Geschäftszweck ist ebenfalls nicht neu: die Entfremdung des Menschen von sich selbst und seinem Umfeld oder zur Natur (der Mensch als abgerichteter Apparat zur Vorrichtung profitorientierter Wettbewerbsziel) ein schon länger bestehendes Paradox. Durch die K.I. nun verselbstständigen ssich das profitorientierte Wettbewerbsziel und der Fetisch des Geldes insofern, als dass das Paradox Mensch immer mehr ein Hindernis zum Erreichen dieses Ziels darstellt.
Wurde bisher das Bewusstsein dass Menschen von Anpassungsvorgängen zur Vermehrung des Geldes und Expansionismen ideologisiert und gefügig gemacht, strebt nun die Technik der K.I. die endgültige Ablösung vom "Paradox Mensch" an.

All das, was wir in den Science-Fiction-Filmen der letzten 100 Jahre eingeflüstert bekamen, scheint tatsächlich einzutreten.

Die Frage ist dann: entzieht man sich der K.I. (selber würde ich mich diesem Luxus auf meine alten Tage und als orthodoxer Kunstgenießer gerne hingeben) oder setzt man die K.I. ein, um deren von Aufklärung und Humanismus ablenkenden Companies oder Regierungen die Rote Karte zu zeigen?



Filmgärtner


Filmgärtner

Lionsgate, mit THE HUNGER und TWILIGHT bekannt, treibt das voran:
https://t3n.de/news/lionsgate-ki-deal-filmbranche-1647320/

Andere werden ("müssen"?) folgen.

Christian_Mueller

Nicht nur bei Film, sondern überall sonst wird die KI alles übernehmen. Wenn es erst den intelligenten Maschinen"Menschen" gibt, ist der biologische Mensch nur noch ein Auslaufmodell. Wer sich die Dimensionen des Weltraumes vor Augen führt erkennt sofort, dass Zeit kein entscheidender Faktor sein kann...