Die jetzt erschienene zweite Blu ray-Disc unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass die erste 720p Auflösung besaß und jetzt aber mit 1080p transferiert wurde, leider aber wieder vom selben fehlerhaften
Interpositiv auf 35 mm mit seinem Lichthöfen von 1965 und einer mittelmäßigen Schärfe.
Es handelt sich jedoch um eine 65 mm Ultra Panavision-Produktion.
Auch der deutsche Ton kann in keiner Weise mit der gloriosen 6-kanal-Magnetton-Fassung der damaligen 70 mm- Kopie zur Eröffnung des Berliner Royal Palastes mithalten. Das Bild schon gar nicht.
Dennoch wurde das Format 1965 im Royal Palast nicht getreu projiziert, weil es sich bereits um eine enzerrte und nicht um eine anamorphe Kopie handelte. Durch die Flankendehnung der stark gekrümmten 120° Bildwand erschienen dann die Köpfe einiger Schauspieler sehr gedehnt.
Auch die deutsche Synchronisation kann man als großes Meisterwerk bezeichnen, natürlich auch im englischen das Wunder der Dialogregie von George Stevens: einige Atheisten hätte sie fast zu Gott bekehrt.
So lange hatte Stevens am Drehbuch gefeilt, bis er das Ziel erreichte, alle Religionen positiv angesprochen zu haben und keine verletzt zu haben: dies war sein wichtigster Ansatz.
Es führte tatsächlich dazu, dass dieser Monumentalfilm zu einem überragenden Erfolg in den arabischen Ländern wurde, weniger aber in Westeuropa und USA, leider.