Politische Brennpunkte

Begonnen von Filmgärtner, 01.03.22, 01:21

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Filmgärtner



Christian_Mueller

Eventuell will sich Selenskyj mit seinem Siegesplan nur raus reden, wenn er von den Verbündeten abgelehnt wird. Schließlich hätte er mit der Zustimmung und Unterstützung ja auch siegen können. Wenn man ihn sich heute so ansieht hat man nämlich eher nicht das Gefühl, dass er selbst noch an einen Sieg glaubt...

Filmgärtner

25.09.24, 01:39 #243 Letzte Bearbeitung: 25.09.24, 02:22 von Filmgärtner
Zitat von: Christian_Mueller am 23.09.24, 13:34Selenskyj ist gerade mit seinem Siegesplan in Washington unterwegs, um Russland in die Knie zwingen zu können.

Die ukrainische Armee ist zwar fast überall auf dem Rückzug, mit einem geheimen Plan soll man es aber dennoch gegen den Feind schaffen und auch die Krim soll wieder "befreit" werden. Der Mann hat leider das Pech, dass gerade Wahlkampf in den USA ist und die Demokraten mit weiteren Milliardenhilfen vorsichtig sein müssen.

Wenn die Ukraine stärkere Waffen und die Freigabe für russisches Gebiet erhält, wird der Kreml sofort mit noch zerstörerischeren Waffen antworten. Wenn Selenskyj sämtliche Forderungen von Putin akzeptieren muss, werden alle die Schuld auf ihn abwälzen, obwohl die Kriegsversorger dann ganz genauso in die Verantwortung genommen werden müssten...

Dazu passt die Erinnerung daran, dass mit überwiegend 50 Jahre alten Waffensystem auf russischer Seite kein schneller Sieg oder die Eroberung Kievs auf der Agenda stand.
Das gesamte Land will mal nicht besetzen, aber es auszehren lassen, um zu den Bedingungen von Minsk schon einmal ausgehandelte Kompromisse doch noch durchzusetzen.

Möglicherweise steuert Selenskiy auf solche Verhandlungen zu, schiebt aber letzte Scheinerfolge wie Kursk oder seinen Siegesplan in die Medien, um nach solchen Propagandaerfolgen unbedingt ohne Gesichtsverlust dennoch schmerzhaften Kompromissen zustimmen zu können.
Denn Langstreckenraketen für weiteres Vordringen auf russisches Gebiet wird er nicht erhalten, denn damit wäre der atomare Konflikt unvermeidlich.

Selenskiy soll gesagt haben:

,,Der Plan für den Sieg ist die Stärkung der Ukraine", sagte Selenskyj in einem Interview mit dem US-Fernsehsender ABC News. ,,Deshalb bitten wir unsere Freunde, unsere Verbündeten, uns zu stärken. Das ist sehr wichtig." Der ukrainische Präsident glaube, dass sie dem Frieden näher seien, als gedacht. Er fuhr fort: ,,Wir sind dem Ende des Krieges näher. Wir müssen nur sehr stark sein, sehr stark."

Quelle: https://www.fr.de/politik/wolodymyr-selenskyj-prognose-ende-ukraine-krieg-appell-verbuendete-westen-zr-93318518.html




Filmgärtner

26.09.24, 01:05 #245 Letzte Bearbeitung: 26.09.24, 01:14 von Filmgärtner
Neu in der Doktrin ist die Wiederzulassung des Präventivschlags - ähnlich der geltenden amerikanischen Doktrin noch zu Reagan-Zeiten.

Sind wir damals um Haaresbreite in mehreren Fällen der "Auslösung" entkommen, ist die Lage heute weit unübersichtlicher, zündelnder.

#

Heute genau vor 75 Jahren die Neugründung Chinas:

https://www.jungewelt.de/beilage/art/484330

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Bizarr, aber tlws. "wahr":


Apache Apache

Trump denkt ganz einfach logisch im direkten Vergleich zu den Politikern hier in Europa.

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Northstream zu Ungunsten unserer Energieversorgung gesprengt:


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Eskalation sei "russisches Roulette", Gefahr eines russischen Erstschlags auf NATO-Territorium steige:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=121947

Christian_Mueller

Wenn Selenskyj einen Deal eingeht, ist er und seine Partei sofort weg vom Fenster. Zu hoch war der Preis den die ukrainische Bevölkerung umsonst zahlen musste.

Also wird weiter gekämpft. Wer glaubt ein absichtlich auf Sparflamme kämpfendes Russland besiegen zu können, ist ein Träumer der irgendwann in der Realität aufwachen wird. Bekommt die Ukraine die Erlaubnis des uneingeschränkten Waffeneinsatzes und stärkere Waffen, wird auch Putin wieder alles um eine Nummer steigern...


Filmgärtner

Gestern um 00:01 #252 Letzte Bearbeitung: Gestern um 00:15 von Filmgärtner
Selenskiy, den viele heroisieren, hatte vor der russischen Invasion jedoch kein gutes Bild abgegeben: war mitverantwortlich für die Verelendung und Segregation der ostukranischen Gebiete und führt nahtlos die Politik seines Vorgängers Poroschenko fort, dem das Schicksal der ostukrainischen Bevölkerung egal war, der es verkommen lassen wollte, dabei auch Schulmittel und Sozialhilfen kürzte. In dieser Zeit wurden auch die von der New York Times bestätigten Dutzend "CIA Militärbasen" in Grenznähe zu Russland klammheimlich ausgebaut.

Zeitweise aber war Selenskiy noch Realist, wollte die Minsker Verhandlungen fortführen, die NATO nicht einbinden, und es gab sogar ein ausgehandeltes Vertragswerk.

Über Nacht aber ließ er sich von Boris Johnson bzw. dem US-Patronat einreden, beginnende militärische Auseinandersetzungen mit Russland könnten gewonnen werden.
Dieser Versuchung konnte er nicht widerstehen: und auch dies kann man als Vergehen betrachten.
Ein Versagen eines solchen Ausmaßes, dass eine solche Person weder für Teile der Ukraine noch für die gesamte Ukraine qualifiziert ist zu sprechen oder gar künftig zu verhandeln.

Wenn man darüber nachdenkt, dass er aus dieser Endlosschleife des Versagens nicht mehr herauskommt und niemals Verhandlungsführer werden wird, dann ist durchaus möglich, dass er von der Fortführung des Krieges einen persönlichen Nutzen hat (auch wenn er sich den Krieg selber vielleicht nicht wünscht: aber innerhalb dieses Geschehens hat er eine Funktion und wird gebraucht).

Ein trauriges Schauspiel, und es scheint in der Ukraine auch keine durchsetzungsfähigen Visionäre zu geben, hinter die sich die Bevölkerung scharen könnte, nachdem sich mit Selenskiy ein TV-Komiker und Freund der Oligarchen in die erste Reihe spielte.

Apache Apache

Widmet euch beide lieber dem Thema des Kinos denn Russland ist der Sieger und Basta.

Christian_Mueller

Lukaschenko warnt Polen und die NATO im Fall eines Angriffes mit einem Atomschlag und dem dritten Weltkrieg. Es seien massive Truppenteile entlang der polnischen Grenze aufgefahren worden, welche Weißrussland bedrohen.

Das ist eine indirekte Einladung an die NATO den Angriff von der Ukraine aus durchzuführen. Damit hätte Putin endlich auch Belarus in der Föderation, welche somit Umsturzsicher wäre. In diesem Fall würde Putin einen schnellen Sieg von seinen gebremsten Militärs gegen Kiew fordern, womit die alte Machtstruktur wieder hergestellt wäre...