Universum, 1928. Kurfürstendamm 153 Berlin:
Die Reihenfolge der Umbenennungen, aber schwer zu merken, ist: Universum, irgendwann ab den 1930er Jahren Luxor Palast, dann Halensee Palast bis 1950, aber schon 1948 in einem Nebensaal das Studio bis 1973 spielend, während aus dem Halenseepalast 1950 das Capitol wird: darin Umbauten auf CinemaScope 1955 für "Sinuhe der Ägypter", ein Totalumbau des alten Saals 1958 von Gerhard Fritzsche mit ovalem Grundriss und Vorführtechnik auf 35mm Todd AO so wie 3-Streifen CineMiracle, 1959 auf 3-Streifen Cinerama sowie anschließend auch 70 mm, 1961 auf eine größere Cinerama-Bildwand sowie ebenfalls auf erneuerte 70 mm-Technik und damit spielend bis etwa 1965... nach dessen Abbau als Roadshow-Theater weiterspielend bis 1968, danach kurzzeitig fungierend noch als Musical- Bühne für das Stück HAIR, schließlich Totalabriss 1977 und 1978 die Rekonstruktion/Wiederaufbau mit der authentischen Außenhülle, aber im Inneren das karge Theater.
Nachkriegsbetreiber Johannes Betzel spielte mit Knapp, Grasse und Jonigkeit (Betreiber der Häuser Zoo Palast und Gloria Palast, Metropol am Nollendorfplatz sowie Delphi-Palast in der Kantstraße) in den 60ern Skat um die Entscheidung, wer von ihnen welche aktuellen Premieren-Filme bekommt.
20 m weiter rechts vom Capitol, d.h. Kurfürstendamm 152, befanden sich die Kammerspiele.