Eine kürzliche Debatte in anderen Foren, wonach ein Kino mit Repertoire-Einsätzen auf Film aus Karlsruhe glaubt, eine 35mm-Ferrania-Kopie von "Tanz der Vampire" zu besitzen, kann nur als unverständlich erachtet werden.
Ferraniacolor als Negativ wurde in Dtl. nie entwickelt.
Und war als Positivmaterial stets eine Enttäuschung: Die Positive wurden auf Greifermaschine mit 300 Meter Rollen Ferrania entwickelt (30 - 50 Kopien im Monat bei damaligen Massenstarts, wobei die SlStartbänder auf Schwarzweissfilm erschienem (die A/B Rollen wurden in der Positivkleberei gekoppelt.)
Das Ferraniacolor Print-Material war stets sehr schwierig neutral zu entwickeln, der Entiwkungsprozess war anfällig für Farbveränderungen, die Tonnachentwicklung verlief auch kritisch.
Mechanisch zeigte sich ein schlechten Trockenverhalten beim Printmaterial, deshalb ging es oft kaputt in der Vorführung (es wurde rasch trocken, verwölbte sich. Wenn es aufgrund nicht ausreichend durchführbarer Trocknung nass aufgewickelt konnte man es wegwerfen).
Auch ist die gleichsetzung von Ferrania-Color Kopien und Agfacolor in gewissen Foren fahrlässig
Agfacolor kam erst auf mit dem Model C Printer. Noch Ende der 60er wurden Ferrania Color-Kopien gezogen.
Anfang der 70er Jahre bis Mitte der 1980er Jahre oder auch auf Agfa Gefvaert kopiert (dieses sogenannte Agfa lief endlich auch im Eastmancolor Positiventwickler). Aber auch dort konnte man nicht sofort und ohne Änderungen Fuji weiterzuentwickeln, gerade bei der Ton-Nachentwicklung waren die Probleme permanent.
3M als Nachfolger von Ferrania Color print hatte einen ähnlich guten Look wie Kodak-Printmaterial.