Das renommierte Filmfestival wird von Lars Hendrik Gass geleitet.
Er äußert sich nun zu Angriffen auf das Festival in Folge seiner Solidaritätsbekundung zu Israel nach dem Überfall von Hamas-Aktivisten auf Juden im Herbst 2023:
https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/lars-henrik-gass-ueber-boykott-aufruf-mein-umfeld-hat-angst-und-das-soll-ja-erreicht-werden-92862464.htmlWährend der Interventionsmaßnahmen von Israel erklärten sich aber auch Filmschaffende und renommierte Journalisten solidarisch mit palästinensischen Opfern. Mit der Folge, jetzt vom Oberhausener Filmfestival nicht mehr eingeladen zu werden.
Dies sind möglicherweise aktivistische Spontanreaktionen unreifer Vorstellungen von einerseits jüdischem und andererseits palästinensischem Leben, die sich dann tagespolitisch aktuell auf Seiten des jeweiligen Opfers stellen, wodurch der andere zum Täter wird.
Da es aber seit Scheitern des Abkommens von Clinton, Arafat und Rabin zu keinen nennenswerten Friedensprozessen mehr im Nahen Osten kam, zerstört dies einerseits das dortige Zusammenleben, aber neuerdings auch die Fähigkeit zum Diskurs und Austausch innerhalb der kulturellen und intellektuellen Eliten in Deutschland.
Außerdem werden in der Bewertung der jüngsten Entwicklungen einerseits die Berlinale und andererseits das Oberhausener Kurzfilmfestival in die Position miteinander unvereinbarer politischer Lager manövriert ohne den geringsten Nutzen oder Aussicht auf ein Fortschreiten von Erkenntnisprozessen.