Düstere Prognosen für den Untergang der westlichen Militärmaschine vor den Toren Russlands, die aber die realen Grenzen der Ressourcen Russlands und ihrer militärischen Kapazitäten, die bereits im Rüstungshaushalt etwa ein Zehntel der NATO-Staaten, übersieht.
Ein möglicher "Erfolg" der russischen Konföderation in seinem "Vorhof" im Connex nachvollziehbarer geostrategischer Interessen oder sogar berechtigter Sicherheitsbedürfnisse kann nicht über einen korruptes oligarisches russisches System mit perfiden Machenschaften seines Geheimdienstes hinwegtäuschen: zum Erhalt einer neozaristischen, turbokapitalistischen und ethnisch nationalistischen Ideologie, welche früher oder später zu Zerrüttungen der russischen Kultur und Gesellschaft führen wird.
Zugleich trachtet der Westen nach dem Export seines Systems und seiner Wirtschaftsoligarchie in andere Länder - gegen den Willen der dortigen Bevölkerungen und Lebensgewohnheiten: ein Vorrücken also der NATO an die russische Grenze regime change nach dem Wunsch Washingtons aber auch seines Konkurrenten der EU gegen den Willen der russischen Bevölkerung hatte von Anfang an keine Aussichten und das ausspielen der militärischen Überlegenheit des Westens hätte zur nuklearen Konzentration geführt, wonach die bisherigen völkerrechtswidrigen Interventionen und Kriege beider Seiten die Sandkastenspiele gewirkt hätten.
Falls Trump diesen Konflikt eineist, geht es darum, Russland als Gegner zu entschärfen und sich im Endkampf gegen China zu rüsten - sich den Rücken freizuhalten.
Auf allen Seiten werden damit die Oligarchensysteme, turbokapitalistische Verwerfungen und das Niederhalten kleinerer Völker und Nationen forciert, aber auch die eigene Untergang beschleunigt.
Nur in einem einzigen Punkt kann im derzeitigen Pragmatismus ein Lichtschimmer erkannt werden: durch diese Neuaufteilung der Welt die drohende atomare Auseinandersetzung rund um die Ukraine entschärft zu haben. Nicht ahnend, welche Konfrontationen zukünftig anstehen, verdrängt und aufgeschoben wurden und zur weiteren Stellvertreter-Kriegen führen wenn nicht früher oder später doch zu einer nuklearen Konfrontation.
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Pragmatismus als Ideologie der Bestandserhaltung, allerdings ohne soziale Utopie, umweltpolitische Wende oder intellektuelle Avantgarde, sind nach Auffassung jener Referententen Zeichen des Niedergangs des Westens
Ab Minute 16 noch einmal die Vorstufen des seit Februar 2022 vergrößerten Ukraine-Kriegs rekapituliert:
Während das BSW, prinzipiell ebenfalls eine linke Partei, den Trump-Vorstoß begrüßt nach dem Motto, dass die real bestehende Atomkriegsgefahr um jeden Preis abgewendet werden müsse, greift ein anderer Vertreter einer Partei der radikalen Linken, Stefan Engel, auf die tradierten Termini von Imperialismus oder - als dessen höchstes Stadium - den Faschismus zurück: der Imperialismus Trumps schert aus aus den bisherigen Block der Imperialisten um das Stadium des Faschismus zu beginnen: Profit und Landraub um jeden Preis, Pakte selbst mit dem Erzfeind (dem imperialistischen Russland), um den Rücken frei zu haben gegen China?
Als "imperialistisch" bezeichnet Engel generell alle kapitalistischen Staaten, welche ohne Krieg und Waffenproduktion in eine Produktionskrise geraten würden - nach dieser Lesart stünden etwa die Bundesrepublik Deutschland und andererseits Russland auf derselben "System"-Stufe.
Man mag überall diese Systemtheorie redlich streiten, sie scheint aber aktuell nachgelagert zu sein der tatsächlichen Notwendigkeit, schnellstmöglich den Konflikt einzueisen, da es sich um einen Krieg handelt, der von keiner Seite gewonnen werden konnte (auch Russland hätte ihn nicht gewinnen können, weil ein Großteil der Ukraine sich der russischen Föderation nicht angeschlossen hätte und Russlands militärischen und wirtschaftlichen Kräfte nicht ausreichen, die gesamte Ukraine zu besetzen und schon gar nicht Westeuropa).
Es handelt sich tatsächlich um einen sinnlosen Stellvertreterkrieg, der hätte vermieden werden müssen.
Donald Trump, Frankfurter Rundschau:
"Donald Trump ist den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Post auf seiner Plattform Truth Social hart angegangen. Der ,,bescheiden erfolgreiche Komiker" habe die USA ,,dazu überredet", Milliarden von Dollar auszugeben und ,,in einen Krieg zu ziehen, der nicht gewonnen werden konnte". Der Ukraine-Krieg ,,hätte nie begonnen werden müssen" – die Invasoren aus Russland beziehungsweise Wladimir Putin erwähnte er nicht ein einziges Mal."
Man ist fassungslos, mehr als erstaunt.
Alles richtig!
(Wie lange er wohl bei dieser Meinung bleibt ohne vom militärisch industriellen Komplex, dem CIA oder dem FBI bedrängt zu werden?
Wenn er jetzt noch seine Meinung zu Gaza um 180 Grad ändern würde und Netanjahu in Schranken weit, könnte die Welt aufatmen.)
Aber: freuen wir uns nicht zu früh.
Selensky hatte in der Tat die Existenz des Staates, seines Landes und seiner Bürger aufs Spiel gesetzt durch die Einladung US-militärischer Berater, der NATO, aber auch durch Diskriminierungen der ostukranischen Bevölkerung, durch Streichen der Sozialleistungen, der Subvention für Schulen oder Verbot der russischen Sprache und Schlimmeres.
Es waren schrittweise fortschreitende Verbrechen der Kiever Regierungen seit 2008, welche dann zur Auslösung eines gigantischen Verbrechens, der Invasion der russischen Konföderation mit so vielen Toten führte: offenbar eine Million, Stand Februar 2025.
Unter normalen diplomatischen Bedingungen, bei Pflege der Sicherheitsarchitekturen, ernst zu nehmenden Verhandlungen wäre diese Tragödie nicht passiert. Lektionen, die eigentlich aus dem 20. Jahrhundert bekannt sein sollten?