Man sitzt in einem blackbox-Kino, schaut einen Horrorfilm ("HERETIC"), und wäre es nicht schon gruselig genug, bleibt der Saal nach dem Titel Abspann nahezu dunkel, zu dunkel, als dass man msn vielleicht noch den Weg zur Notausgang fände und nach ggf. verlorener Garderobe, Schüsselbunden, Smartphones oder auch Geld erst lange suchen müsste.
Klaustrophobie pur, als hätte man sich in einem Keller verirrt und die Taschenlampe läge in den letzten Zuckungen.
Hat man dann die Treppe hinauf gefunden, beginnt der nächste Irrweg in einer einst riesigen Eingangshalle, welche durch blaue Absperrbänder dezimiert wurde (Verzeihung: "reduziert". Ich bin immer noch im Horrorfilm.)
Absperrbänder, die weit weniger als vorgeschriebene 1,20 m Fluchtweg zulassen, wollte man den seit 25 Jahren gewohnten Hauptausgang erreichen - aber der existiert wohl gar nicht mehr, deshalb nach längerer Suche eine Aufsichtsperson erreicht, die aber nach eigener Aussage dafür keine Rechenschaft ablegen mochte auch nicht betriebsverantwortlich ist, mich aufklärte, dass der Ausgang um die Ecke gelegen sei: ausgeschildert war er jedenfalls nicht.
Die Aufsichtsberechtigte, nicht Betriebsverantwortliche, schien die Beschwerde eher zu amüsieren, anstatt wenigstens den Anstand an Verständnis aufzubringen oder an eine entsprechende Büroadresse weiterzureichen.
So blieb zuletzt der gute Rat an die Dame, wenn hier nichts mehr funktioniert, dann wenigstens einen Betriebsrat zu gründen, damit die Leute wieder den richtigen Fluchtweg finden.