Wortgewaltig verkünden ThinkTanks ein Kino der Zukunft, in dem sich der Kinosaal von der Leinwand löst, indem sich der Kinosaal aber auch vom Film löst.
Dies sind die Prophezeiungen "wissenschaftlicher Marktanalysen", und das Ganze beginnt bereits mit einer treffenden Schwächeanalyse der bestehenden Branchen nach welcher jedem klar ist, dass eine Änderung eintreten muss.
Konkretisiert wird das Ganze über die "Freiheit" des Konsumenten: Kino sei technologiegetrieben (die bestehende brächte uns aber nicht weiter), aber auch der Zwang, an einem Ort zu einer bestimmten Zeit nur einen einzigen bestimmten Film zu sehen, müsse nun enden.
Der Kinosaal bliebe erhalten, weil sich in ihm eine Community von Datenbrillenträgern versammelt, in welcher zugleich der Kinobetreiber auch zum Multimediaverkäufer von Heimkinoanlagen oder HD-Medien würde.
Dieses Szenario oder diese bereits bestehende Realität wird als einzig sinnvolle Weiterentwicklung des Kinos erachtet, die traditionelle hat darin ebenso wenig Platz wie die sozial konnotierte.
Der Text im Original:
https://www.zukunft.business/foresight/trendanalysen/analyse/die-zukunft-des-kinos/