Ja, er war in seiner Zeit m.E. für vier Kinos inseriert und auch vier Kopien standen zur Verfügung.
Residenz in Köln war dabei, eventuell Savoy Hamburg, City im Europa Center und das vierte habe ich gerade nicht vorzuliegen.
Das Bildformat ist durchaus korrekt, weil zu der Zeit durch die neu eingesetzten, jedoch auch für den horizontalen Durchlauf modifizierten Technicolor-Kameras bereits eine Kadrage auf 1:1.85 empfohlen wurde - in den Jahren vor 1957 eher nicht, es war nicht empfehlenswert,stärker als 1:1.66 abzukaschen.
Auf dem 8perf-Negativ war das Bildformat 1: 1,49 - bisweilen identisch auch auf die 4 perf-Technicolor-Kopien übertragen.
Es empfahl sich aber nicht, das volle Format zu projizieren, weil oftmals Schienen im Bild waren (bei "Krieg und Frieden" am unteren Bildrand oder auch Mikrofone am oberen Bildrand.)
Die spätere 70 mm Kopie von 1996/97 hatte bis dato die beste Bildschärfe herausgeholt, die jemals zuvor zu sehen war, farblich auch akzeptabel lichtbestimmt mit gewissen Abstrichen an einigen Passagen, wo das Negativ schon etwas dünner war und das Bild auch etwas rauchiger wirkte.
Besonders scharf war die zur Berlinale eingesetzte 70 mm-Kopie, eine Güte, die ich in den dann kurz danach eingesetzten 70 mm-Kopien nicht mehr gesehen habe. Man hätte denken können, die Berlinale-Kopie sei vom Originalnegativ gezogen worden (sie wurde noch die Nacht zuvor aus zwei vorhandenen Kopien zusammengestellt, weil einige Akte unbefriedigend waren). Man hätte sich also vorstellen können, dass sie eine Direktkopie vom Originalnegativ war (dies aber könnte nur James C. Katz beantworten).
