DCI ist die Festlegung des Kartells US-amerikanischer Konzerne (Buena Vista Group / Walt Disney, 20th Century Fox, Metro-Goldwyn-Mayer, Paramount Pictures, Sony Pictures Entertainment, Universal Studios, Warner Bros. Pictures) auf einen digitalen Filmstandard, der neben einer technischen auch eine politische Umsetzung beinhaltet.
Der technische Teil beinhaltet ein Filmformat in der Hinsicht auf Kodierung des Bildes (JPEG2000), des Tones (PCM), des Formats der Untertitel in XML-Dateien sowie natürlich die Zusammenfassung dieser Teile, die in besonderen Dateien festgelegt wird.
Aus diesem technischen Teil entsteht ein digitaler Ordner, in dem alle für einen Film relevanten Teile zusammengefasst sind. Dieser Ordner wird gewissermassen als DCP bezeichnet.
Diese DCP können Kinoserver und alternative PC-Programme abspielen.
Die einzelnen Dateien dieses Ordners können verschlüsselt werden. Nur jemand, der einen Schlüssel des Verleihers (im Kinojargon KDM genannt) erhält, kann diese Dateien entschlüsseln. Im Schlüssel können z.B. auch erlaubte Spielzeiten festgelegt werden, was anfangs ein häufiger Grund war, dass Vorstellungen um Mitternacht abbrachen.
Der Standard DCI fußt einzig und allein darauf, nur bestimmte Abspielgeräte zuzulassen.
So ist ein Kino nicht aus technischer Hinsicht gezwungen, sich eine DCI-Anlage zuzulegen, sondern aus rein politischen Gründen.