Dersu Uzala - "Uzala der Kirgise" (UdSSR/JAP 1975)

Begonnen von Filmgärtner, 23.03.23, 13:36

ᐊ vorheriges - nächstes ᐅ

Filmgärtner

23.03.23, 13:36 Letzte Bearbeitung: 12.04.23, 17:10 von DCI sr.
Die Bedeutung der sowjetischen Produktion unter japanischer Regie aus Sicht amerikanischer Kuratoren und Filmwissenschaftler:



Apache Apache


Filmgärtner

Das größte Meisterwerk hatte ich das erste Mal leider als 35 mm Kopie gesehen, und die Orwokopie war leider so schlecht, dass man darin das 70 mm-Aufnahmeformat gar nicht erkennen konnte.
Solche klugen, weisen und humanistischen Filme werden heute kaum noch gedreht (oder bekommen keine Chance für eine Kinoauswertung)

Apache Apache

Russenfilme liefen bei uns im Land nicht als siebziger Fassung.

Filmgärtner

Das ist aber sehr merkwürdig, unerklärlich.

Apache Apache

Vorstellungen mit siebziger Kopien waren ja ein totaler Aufwand mit dem Kohlebetrieb. Und diese siebziger Russenfilme bieten ja auch kein imposantes Bild sowie einen guten stereophonischen Ton.


Filmgärtner

Die Tonmischung bei Lenfilm mit Mosfilm war steht sehr aufwendig, pompös auch in DIE BEFREIUNG 1-5.

Das Svema-für Material als unmaskiertes negativ war nicht das beste.

Fotografischund künstlerisch überragen die sowjetischen Filme die amerikanischen bei weitem - bereits beim ersten oder Beweis gestellt, FLAMMENDE JAHRE.

Apache Apache

Tja viele dieser Filme waren aber nur in sechskanal Mono und bei uns im Land warb man so im Schaukasten der siebziger Kinos.

Film Panoramic Sonor Sase Canale Stereo


Und solche Filme wie diese beiden zeigten auch das wahre siebziger Format im Bild und Ton auf der Bildwand.

OLD SHATTERHAND & EL CID

Filmgärtner

Und im Westen eben auch: Budgetexpansion und Controlling verlief bizarr.

Bei den westlichen Produktionen unter anderem BARABBAS, DER FISCHER VON GALILEA, WILD BUNCH, DIE ZEHN GEBOTE ODER VOM WINDE VERWEHT mit aufgespreiztem Mono-Maghetton oder sogar nur Mono Lichtton.

In einer angefangenen Filmographie müsste ich noch mal die Einträge komplettieren: bei osteuropäischen Filmen gäbe es einigen Nachholbedarf. Danke dafür.

Apache Apache

Und siebziger Kopien waren auch recht teuer in der Produktion aber das war ja anscheinend dort im ehemaligen Ostdeutschland absolut kein Problem.

Apache Apache

GONE WITH THE WIND 70MM ( AUA )

Verbrechen sowie absolute Diskriminiertung des richtigen Bildes bei diesem Film. Ton nur in sechskanal Mono aber das Bild vergewaltigt auf siebziger Format.

Filmgärtner

Ich verteile dir stets diese Gruppierung gegenüber den weltweiten Angriffen. Es war eine hochanspruchsvolle und komplexer Prozess über den Linwood Dunn printer und man gab sich auch mit der panscan Version größte Mühe. Der Ton wurde sorgfältig vom Lichtton direktionalisiert. Bis auf die auffallende Körnigkeit ist der Film gar nicht mal so unscharf.
Es gab dann einmal Bedarf zur Füllung der Roadshowstätten auch noch 1967 ähnlich wie heute konvertierte Versionen von einigen Klassikern erstmalig in 3D wie Titanic und Terminator 2. Die Situation war ein kommerzieller Erfolg.

Natürlich haben wir heute die Möglichkeit, einigermaßen scharfe Versionen des auf den jüngsten HD Transfers zu sehen (allerdings auch schon 18 Jahre alt, teilweise sind die Cyan Töne zu blau) dann auch wieder authentisch in 1,33:1.

Man sollte die Version von 1967 keineswegs glorifizieren, aber sie zu studieren lohnt alle mal.