Versuch einer Analyse des Filmvorführerforums

Begonnen von A-Cinema, 09.04.24, 20:18

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A-Cinema

Ich war bisher in zwei Foren, abgesehen von diesem.

Beim ersten ging es ums Programmieren, das zweite war das Filmvorführerforum, an dem ich weitaus später teilnahm.

Ich kannte aus dem Programmierforum, dass man sich mit Rat und Tat zur Seite steht - wenn jemand Fragen oder ein Problem hat, stürzt sich eine "Meute" hilfsbereiter Leute auf einen.

In derselben Konstellation im Filmvorführerforum habe ich erlebt, dass man beschimpft und erniedrigt wird.

Nach erstem Ärger darüber möchte ich versuchen, das Verhalten zu analysieren.
Ich bin nun weder Soziologe noch Psychologe, also wird einiges naiv ausfallen, aber vielleicht bietet meine Vorstellung Ansatzpunkte.

Also:

Hypothese 1:
Filmvorführer war in der DDR Ausbildungsberuf, jetzt ist er das nicht mehr. Die meisten Leute halten Filmvorführer deshalb für 8. Klasse-Abgänger.
Dass trotzdem viel Wissen und Erfahrung vorhanden sein kann, ist den meisten nicht bewusst.
Filmvorführer fühlen sich aber trotzdem immer in einer Verteidigungsrolle, wenn eine rein ausbildungsmäßig höher zertifizierte Person sich äußert.

Hypothese 2:
Meistens arbeiten diese Leute zu Zeiten, die mit einer Familie schwer vereinbar sind.
Ich vermute, sie sind einsam. Das kann zu einer Art Welthass führen, mit dem sie dann wild um sich schlagen.

Hypothese 3:
Auch diese bezieht sich auf die Arbeitszeit. Möglicherweise sind diese Leute bei ihren Meinungsäußerungen schon schwer betrunken und eigentlich gar nicht ernstzunehmen?








Apache Apache

Man versucht dort wohl das amerikanische Forum zu kopieren aber leider ohne viel Erfolg und einige sind auch da in dieser Plattform mit Klarnamen angemeldet nur schenkt man denen recht wenig Aufmerksamkeit.

Christian_Mueller

Würde ich nicht zuviel analysieren, denn wer Chaoten als Moderator bzw. Admin nicht zurecht stanzt und Grenzen aufzeigt, der fördert damit Störenfriede und Krawallmacher. Diese werden dann von mal zu mal immer ausfälliger und erlauben sich immer mehr.

Ob dies mit Absicht, also Vorsatz, oder aus Bequemlichkeit nicht geschieht spielt keine Rolle. Zusätzlich könnte es auch sein, dass wirtschaftliche Interessen der Grund sind, wie hier schon erwähnt wurde.

Wenn von mir dort ein Thread gestartet wurde, waren immer sofort dieselben Störenfriede zur Stelle um diesen möglichst schnell zu Fall zu bringen. Von der Moderation wurde stets nur durch Thread-Schließungen oder ordentliche Zensur eingegriffen. Die Übeltäter hatten nie mit irgendwelchen Konsequenzen zu rechnen, jedoch bekam man selbst eine Verwarnung, wenn man sich in einem neuen Thread über diesen Umstand beschwerte...

Apache Apache

Dont Feed The Troll

So lautet dieser bekannte Internetspruch aber dort in diesem anderen Forum bekommen Unruhestifter von der Moderation auch noch Aufmerksamkeit.

Filmgärtner

10.04.24, 16:52 #4 Letzte Bearbeitung: 10.04.24, 17:08 von Filmgärtner
Ist eben ein Spiegelbild der Gesellschaft, warum sollte es anders oder besser sein als anderswo.

Möchte man nun wichtige Anliegen formulieren, sollte man in Langzeitdimensionen denken und es dort aufbauen/konstruieren, wo es auf fruchtbaren Boden fällt oder auch ) zumutbar/lesbar bleibt.

An Orten, wo permanent gestichelt oder torpediert wird, schädigt man sich nur selbst, und auch das Vorhaben kommt nicht zum Tragen.

Außerdem gibt es diese Dynamik, dass man über einen Avatar einen perfekten Spaß findet, unbehelligt eine Trollfigur aufzubauen und sich dann die Hände über die Reaktionen reibt.
Späße, die man gerne ausprobieren möchte, weil man das seit dem Kindergarten nicht mehr getan hatte, und hier ist die Versuchung erheblich. Aber es ist kein Spaß.

Man hätte dann über das Avatar so eine Art zweite Spielfigur, eine öffentliche Person oder einen Markennamen aufgebaut. Diese Marke wird dann mit allen möglichen globalen Manifesten angefüttert, als würde man einen politischen oder globalen Kampf führen müssen.
In dieser Übersteigerung eskalieren die Dinge dann leider.

Im hier thematisierten Fall wurden dort inzwischen Doppel-Accounts entdeckt. Diejenigen, die das betreiben, geben die Accounts leider nicht mehr auf, sondern nutzen sie bei nächster Gelegenheit erneut als zweite oder dritte Plattform, um ihre Stärke zu präsentieren: so, als hätte man dort die Marine, dort die Artillerie und anderswo die Luftwaffe aufgebaut (als Metapher formuliert).
Offenbar besonders lustig, so wie auch ein Videospiel.

Die Administration dort weiß um das Problem, aber es ist auch nicht abstellbar ohne weiteres, sicher auch anderswo nicht.
Sie weiß auch um eine besonders hohe Zahl an Frankfurter Accounts: so ehrlich hat man mir das gesagt.

Es liegt letztlich an der Redlichkeit der Akteure selber, ihre doppelten Accounts stillschweigend zu löschen oder ruhen zu lassen.

A-Cinema

Ja, ich glaube auch, dass mein erster Ansatz zu naiv war.

Zwei Gründe fallen mir gleich ein:

Ich war selber Filmvorführer, jaja, sogar noch in der Nassklebezeit.
Ich bin mir sicher, in der Zeit niemanden willkürlich beleidigt zu haben (obwohl es da mit dem Internet auch noch nicht so weit her war)
Zweiter Punkt: Im Filmvorführerforum sind ja nicht nur Filmvorführer.

Ich hab mich mit einem befreundeten Soziologen unterhalten und er meinte: warum machst Du's Dir so schwer: alles erforscht: Gruppendynamik

Ich hätte das bisher aber nicht auf Onlineforen bezogen, sondern nur auf reale Gruppen.



Apache Apache

Zitat von: A-Cinema am 11.04.24, 20:03Im Filmvorführerforum sind ja nicht nur Filmvorführer.

Kinobetreiber und Theaterleiter sowie recht erfahrene Techniker gibt es dort auch sehr viele im Forum. Haben auch recht viel Ahnung von der Buchhaltung jedoch nicht von zum Kino passenden Lautsprechersystemen oder digitale Projektoren. Wer etwas von Filmton versteht ist dort leider nur der Kinobetreiber aus Lahnstein. Die anderen sind leider mit grausamen Lautsprechersystemen eine technische Vollkatastrophe im Bereich des perfekten Filmtons.

Apache Apache

Zitat von: A-Cinema am 11.04.24, 20:03Ich war selber Filmvorführer, jaja, sogar noch in der Nassklebezeit.

Das war ich auch und selbst wenn nur als purer Amateur mit viel Freude zum Kino.

Filmgärtner

Und heute sehen wir die Sachen mit neuen Augen.

Da analysiere ich doch keine Filmvorführerforen, wenn sich die Muster dort ständig wiederholen?
Man denke lieber an die Zukunft - falls wir überhaupt eine in Europa haben!

A-Cinema

Sehr schön und das gefällt mir.

Heut hab ich so viele nette Leute getroffen, die gibt es alle.

Und ich denke und hoffe, dass wir hier eine Zukunft haben (ansonsten zieh ich feige zu meiner Exfreundin nach Australien)

Filmgärtner

04.07.24, 02:11 #10 Letzte Bearbeitung: 04.07.24, 19:05 von Filmgärtner
Bildquelle: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/40296-gefunden-gescannt/page/4/#comment-404339

Dort werden lustige Bilder eingestellt, und wenn sie dann unliebsam erörtert werden sollen, heißt es, dafür sollte man doch einen eigenen Thread aufmachen.

Verrückter geht es nicht.


Ebenso gut könnte der dort abgebildete (fehlerhaft kopierte( Film-Clip "in einem eigenen Thread besprochen werden", da ja keiner die Ursache dafür erklärt hat.

Allein die Tatsache, nicht die zwingend erforderlichen, doch vorliegenden Vorinformationen für einen Befund der erkennbaren Ausschusskopie kundzutun, ist eine Frechheit.

Seit der "Bewegte Mann" scheint sich das im Projektionistenforum einzubürgern, auf sinnlose Weise Clips abzubilden und zum Plaudern geneigte Zeitgenossen "Rätsel" aufzugeben, die ohne die Zusatzinformation gar nicht gelöst werden können.

So kommt es zu Behauptungen angenommener gravierender Filmschrumpfungen, die keiner beweisen kann, zumal ich in jenen Jahren ebenfalls eine neuere Kopie von "Los Olvidados" (aus diesem Film stammt der oben abgebildete Clip) vorführte, die völlig intakt war.

Auf den Rest der Kopie geschaut, hätte man sofort sagen können, was die Ursache ist und auf welchem printer kopiert wurde, inwiefern sichtbare oder nicht sichtbare Schaltwischer die Lösung aufzeigen.

So wundert auch nicht, dass keiner mehr  mit den Filterbändern der subtraktiven Kopierung und Matipo Debrie-Greifer-Kopiermaschinen gearbeitet hat, ansonsten wüsste man ja, dass derartige Fehler der seitlichen Führung mit dem Lichttonnegativ dort des öfteren aufgetreten waren: womit das lächerliche Rätsel gelöst sein sollte.
(Vielleicht sollte man einmal Beispiele für hervorragende Kopien geben und auch begründen, warum sie dieses Niveau erreicht haben! Das dürfte schon schwieriger sein und kaum auf qualifizierte Antworten treffen)

Apache Apache

Das hat mich auch sehr neugierig gemacht da in dem Thread und was bitte genau stimmt nicht an diesem Filmstreifen?

Filmgärtner

Ich halte solche Rätsel für schwachsinnig.
Es wäre besser zu erklären, wie man gute Kopien herstellt, anstatt sich an irgendwelchem Ausschuss wichtigtuerisch in Szene zu setzen.
Kein Mensch hat davon irgendeinen Nutzen!

Filmgärtner

04.07.24, 20:50 #13 Letzte Bearbeitung: 04.07.24, 21:00 von Filmgärtner
Was es da noch alles gibt:

Geschrumpfte, angeblich nicht mehr kopierfähige Lichttonnegative, zudem als "gelungen" dargestellte (gelbstichige!) Technicolor-Druck-Kopien, und am Ende noch spricht der Held der Arbeiterklasse in vier Dimensionen (Entschuldigung - aus vier Magnettonkanälen, wird dort erzählt: ein Thälmann-Film von 1955).

Aber noch auf höchstem wiss. Niveau angesiedelt, wenn man dies vergleicht mit dortigen Stalin- und Mao-Expertisen, die es auch schon zu bewundern gab. (Die neueste Frankfurter Schule vom Schaumainkai.)

Das beste, man setzt sich ab zum schweigenden Stern - oder gleich ins Jenseits.


Apache Apache

Was ist diese seltsame Zackenschrift etwa vierkanal Lichtton?

Filmgärtner

05.07.24, 09:49 #15 Letzte Bearbeitung: 05.07.24, 10:14 von Filmgärtner
Zweikanal.
Man hat also bei bei dieser Produktion, "Thälmann- Führer einer Klasse", auf Scope und 4-Kanal Magnetton vorerst verzichtet, aber schon kurz nach dem Kriege in der Produktion mit 2-Kanal Magnetton experimentiert, aber dazu analog in der Wiedergabe auch in den 50er Jahren mit 2 Kanal Lichtton, wie man hier sieht.

Christian_Mueller

05.07.24, 17:27 #16 Letzte Bearbeitung: 05.07.24, 17:30 von Christian_Mueller
4-Kanal Lichtton gab es ja auch noch, als Dolby Ende der 70er Jahre aufkam.

Der klangvolle Name

"Colortek Optical Stereophonic Sound Film System"

sollte auf zwei Lichttonspuren tatsächlich vier diskrete Kanäle beinhalten. Warum es sich nicht durchgesetzt hat wurde tatsächlich nie geklärt. Vielleicht war es eine eventuell eingeschränkte Kompatibilität zu Kinos mit Mono-Lichtton oder die bescheidene Kanaltrennung von 24dB, was man eigentlich nicht wirklich als besonders diskret bezeichnen kann. Wer weiß mehr?




Filmgärtner

05.07.24, 20:49 #18 Letzte Bearbeitung: 05.07.24, 20:51 von Filmgärtner
Die nächste Peinlichkeit auf filmvorfuehrer@de : die Zukunft gehöre den Cinemeccanica-Rücklaufanlagen.
Hat jemand wirklich so wenig Vorführerfahrung, um das hier anzupreisen? Oder will jemand den Rest der Community komödiantisch unterhalten?
https://www.filmvorfuehrer.de/topic/40296-gefunden-gescannt/page/4/#comment-404339

Diese Rücklauf-Anlagen waren nachweislich Filmkiller.

Apache Apache

Zitat von: Filmgärtner am 05.07.24, 20:49Die nächste Peinlichkeit auf filmvorfuehrer@de

Tja die haben eben sehr viel Zeit um zu trollen dort im anderen Forum.

Filmgärtner

07.07.24, 00:18 #20 Letzte Bearbeitung: 07.07.24, 01:57 von Filmgärtner
Zitat von: Christian_Mueller am 05.07.24, 17:274-Kanal Lichtton gab es ja auch noch, als Dolby Ende der 70er Jahre aufkam.

Der klangvolle Name

"Colortek Optical Stereophonic Sound Film System"

sollte auf zwei Lichttonspuren tatsächlich vier diskrete Kanäle beinhalten. Warum es sich nicht durchgesetzt hat wurde tatsächlich nie geklärt. Vielleicht war es eine eventuell eingeschränkte Kompatibilität zu Kinos mit Mono-Lichtton oder die bescheidene Kanaltrennung von 24dB, was man eigentlich nicht wirklich als besonders diskret bezeichnen kann. Wer weiß mehr?


Das kenne ich selber gar nicht. Im Bericht könnte man aber einen Hinweis finden auf Quintaphonic, den vermutlich endgültigen Namen für Colortek Optical Stereophonic Sound?

Was sich aber widerspricht, da Quintaphonic Sound ja nur nach dem Dolby-Prinzip auf Magnetton-Spuren angewandt wurde: aber war hier eine Firma zugange mit ähnlichen oder identischen Verfügungsmöglichkeiten über Dekodierungen?
Wäre wirklich spannend, dies aufzuklären.

Filmgärtner

11.07.24, 02:56 #21 Letzte Bearbeitung: 11.07.24, 10:04 von Filmgärtner Grund: No
Zitat von: Filmgärtner am 05.07.24, 20:49Die nächste Peinlichkeit auf filmvorfuehrer@de : die Zukunft gehöre den Cinemeccanica-Rücklaufanlagen.
Hat jemand wirklich so wenig Vorführerfahrung, um das hier anzupreisen? Oder will jemand den Rest der Community komödiantisch unterhalten?
https://www.filmvorfuehrer.de/topic/40296-gefunden-gescannt/page/4/#comment-404339

Diese Rücklauf-Anlagen waren nachweislich Filmkiller.

Forts. von Korrekturbedarfen:


Am 6.7.2024 um 20:05 schrieb magentacine:
Nein, das ist SLEEPING BEAUTY (Dornröschen, USA 1959) von Disney. Aufgenommen in 35mm 8-perf Technirama und kopiert auf 70mm (sphärisch). Der abgebildete Filmstreifen ist m.E. konstruiert, so sieht keine Super-Technirama-Kopie aus. Es gibt einen Bericht über einen Restaurierungsvortrag, in dem ein SE-Schwarzweißnegativ des Films abgebildet ist (sequential exposure, d.h. Aufnahme der Farbauszüge auf Schwarzweißnegativ, bei diesem Film zusätzlich mit anamorpher Kompression 1,5x). Davon wurden später Technicolor-Kopien und Farbzwischenmaterialien hergestellt.

Bearbeitet Samstag um 20:45 von magentacine


Am 7.7.2024 um 14:09 schrieb magentacine:
Mein Hinweis [so sieht keine Super Technirama-Kopie aus] auf den 70mm-Dornröschen-Filmclip, der in der Siemens-Anzeige abgebildet ist, bezog sich auf die Darstellung der Perforationen und der Tonspuren (Magnetpisten). Nicht hingegen auf das Bildseitenverhältnis! Wer das bemängelt, dem kann ich den Hinweis nicht ersparen, daß auch ein kaschierte (neudeutsch: "geletterboxte") Kopie eine sphärische Bildaufzeichnung darstellt, so wie ich es auch schrieb.


Nein.

In fast allen Fachpublikationen des 20. Jahrhunderts wurden Filmstreifen schematisch dargestellt, als daß das Handling für Filmtheater-Mitarbeiter ersichtlich wird: in Publikationen von Herbert Tümmel bis hin zu Webers Tontechnik.

Die Darstellung der Magnettonkanäle und der Perforation ist konform hierzu: relevant für den Projektionisten sind nur die Breite der Lamellen des Tonkopfes: der Bereich der real genutzten Spurbreite auf der Filmkopie ist also sinnvoll und richtig dargestellt.

An Geometrie und Position der Perforation (KS-Perforation wie bei allen Breitfilmmaterialien seit 1955) ist ebenfalls nicht zu zweifeln.

Falls der Filmträger im Bereich des Randes schwarz gehalten ist, dient auch das der besseren Erkennbarkeit in alten Schwarz-weiß-Zeitschriften, betrifft jedoch nicht die Perforation.

Auch stellt eine "geletterboxte" Kopie keine Aufzeichnung dar, sondern eine Umkopierung.

Bild- und Zitat-Quelle: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/40296-gefunden-gescannt/page/4/#comment-404339


Christian_Mueller

Zitat von: Filmgärtner am 07.07.24, 00:18
Zitat von: Christian_Mueller am 05.07.24, 17:274-Kanal Lichtton gab es ja auch noch, als Dolby Ende der 70er Jahre aufkam.

Der klangvolle Name

"Colortek Optical Stereophonic Sound Film System"

sollte auf zwei Lichttonspuren tatsächlich vier diskrete Kanäle beinhalten. Warum es sich nicht durchgesetzt hat wurde tatsächlich nie geklärt. Vielleicht war es eine eventuell eingeschränkte Kompatibilität zu Kinos mit Mono-Lichtton oder die bescheidene Kanaltrennung von 24dB, was man eigentlich nicht wirklich als besonders diskret bezeichnen kann. Wer weiß mehr?


Das kenne ich selber gar nicht. Im Bericht könnte man aber einen Hinweis finden auf Quintaphonic, den vermutlich endgültigen Namen für Colortek Optical Stereophonic Sound?

Was sich aber widerspricht, da Quintaphonic Sound ja nur nach dem Dolby-Prinzip auf Magnetton-Spuren angewandt wurde: aber war hier eine Firma zugange mit ähnlichen oder identischen Verfügungsmöglichkeiten über Dekodierungen?
Wäre wirklich spannend, dies aufzuklären.

Die vier Kanäle ergaben sich aus den jeweils unterschiedlichen seitlichen Wellenformen der beiden Lichttonspuren. Mit anderen Worten hatte man die Ränder der Spuren mit unterschiedlichen Kanälen getrennt bepielt. Wäre extrem interessant, wie das geklungen hat und ob dieses Verfahren praxistauglich war...

Filmgärtner

05.09.25, 10:59 #23 Letzte Bearbeitung: 06.09.25, 12:25 von Filmgärtner
Man ist nur noch selten dort zu Gast, vielleicht nur um eine Veranstaltung anzukündigen und noch alte Bekannte zu informieren.

Dieser Tage wiederholen sich aber die toxischen Anfeindungen nicht erst seit Corona, sondern noch aus Zeiten des Engagements um analoge Filmtechnologie, und einige Vertreter digitaler Heimformate oder des erst seit kurzem befriedigenden PCM-Ton finden Freude daran, vorherige Ton-Bildformate ins Lächerliche zu ziehen, die dann deutlich schlechter gemacht werden, als sie wirklich waren. In der Politik kaum anders.

So ist die Versuchung hoch, dort gegenzuargumentieren, aber der gute Wille verkennt, dass es sich um vorgefasste Meinungen und toxische Weltbilder handelt.

Einige dort können von ihnen ins Lächerliche gezogene ältere Tonverfahren oder Bildverfahren gar nicht beurteilen schon aufgrund ihres Alters - also stürzt man sich bestenfalls auf Sekundärliteratur oder Wikipedia. Zeitzeugen melden sich ohnehin nicht mehr zu Wort.

Es ist sicher, dass jegliche Kommunikation in einem solchen Rahmen zu keinem Ziel führt. Arbeit, Recherche oder Wissenschaft werden durch umfangreiche Materialien oder Zeugenaussagen dokumentiert, und diese sollte man über längere Zeit sammeln, bündeln und ergänzen - wozu wenige Zeit haben oder auch die entsprechende Disziplin "am Ball zu bleiben".
Auch Hinweise auf Prospekte oder Branchenblätter als Scheinrecherche (ohne dabeigewesen zu sein oder über Jahre hinweg mit Produktionsverantwortlichen besprochen zu haben) führen seit Jahren in die Sackgasse.

So erhielt ich in den letzten Tagen die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung von Meinungsverschiedenheiten zugesteckt: von ungeeigneten Dokumentationen und Zahlenspielen von Hobby-Rechercheuren, bestenfalls aus London.

Wissenschaftlich wie dort gefordert ist vor allen Dingen die Hetze gegen den Dolby-A Magnetton kaum, betrachtet man dort die falschen Parameter ("40 Hz bis 14 kHhz, schlechter als SDDS") oder Schmähungen des Intensitätstonverfahrens ("Solche Verfahren mit ihren hohen Anforderungen sind ideal für die Filmbranche, die immer auf höchste Qualität geachtet hat bei Ihren Kopien." - tatsächlich klangt die Qualität dieses Lichttonferfahrens seiner Zeit fast identisch zum Magnettonverfahren.)

Garniert wird die Polemik mit unsinnigen Zahlen ("Die Anzahl der Kopien stieg mit "Star Wars" ("Krieg Der Sterne", 1977, auf ungefähr 30 an.")

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Aus eigenem Erleben:

1994 wurde auf noch intakter Anlage im Zoo Palast und unter Zuhilfenahme damals noch vorhandener (und 2025 wohl nicht mehr vorhandener!) originaler Einmesschleifen der Dolby A-Magnetton (auf 70mm-Kopie) mit den drei optischen digitalen Tonsystemen auf 35 mm verglichen.

Die Tonmeister fanden den Dolby A Magnetton überragend (ich ebenfalls).

In Endlosschleife wiederholt sich nun unter den Filmvorführern das Musterbeispiel für Fehlkommunikation, die verbrannte Erde hinterlässt, so sehr man immer wieder glaubt, neue Erde anzupflanzen und sie zu bewässern:

https://www.filmvorfuehrer.de/topic/42740-analog-vs-digital-ton-glaubenskriegdiskussion-war-70mm-maschine-vorf%C3%BChrer/#comments


Hinzu kommt noch, ganz aktuell, dass der Administrator persönliche Beleidigungen, Anfeindungen, Unterstellungen und üblr Nachrede nebst einiger Hinweise darauf einfach unter den Tisch kehrt und offenbar auch noch gutheisst.

Apache Apache

Magnetton 70MM Dolby Stereo A

Bietet absolut keinen dynamischen sondern nur einen vollfrequenten Ton.

SONY DYNAMIC DIGITAL SOUND SDDS

Bietet eine wuchtige Dynamic sowie Bass und deulich besser als dieses Atmos aus jedem einzelnen Tonkanal.

Apache Apache

Und der Profi aus dem Orpheum schrieb auch einen recht konstruktiven Beitrag dort in diesem Thread des anderen Forums.

Filmgärtner

Vollkommen abwegig, was in diesem Forum berichtet wird. Die Dynamik und der Frequenzgang bei Dolby A Magnetton sind höher als bei SDDS.
Wie oft muss ich das eigentlich noch in Erinnerung rufen. Falls es irgendjemand schlechter hörte, dann fehlte die entsprechende Messschleife für Dolby A.

Apache Apache

Zitat von: Filmgärtner am 07.09.25, 00:32Die Dynamik und der Frequenzgang bei Dolby A Magnetton sind höher als bei SDDS.

Sorry aber das verstehe ich technisch leider absolut nicht ausserdem welche Tondynamik bei Magnetton ohne einen digitalen Tonprozessor so wie bei dieser Tonnorm von Sony. Und so einen tonal raumfuellenden Ton auf jedem einzelnen Tonkanal wie dieser von Sony bietet definitiv kein analoger Magnetton im direkten Vergleich zu einer digitalen Tonnorm.

Apache Apache

Zitat von: Filmgärtner am 07.09.25, 00:32Falls es irgendjemand schlechter hörte, dann fehlte die entsprechende Messschleife für Dolby A.

Messschleife zum einmessen des analogen Magnettons welche vergleichbar ist mit einem Dolbypegel hat doch tontechnisch rein gar nichts am Hut mit einer wuchtigen Tondynamik so wie bei dieser Tonnorm von Sony.

Zitat von: Filmgärtner am 07.09.25, 00:32Vollkommen abwegig, was in diesem Forum berichtet wird.

Ich bin da leider nicht ausreichend informiert zum Fachwissen einiger User dort aus diesem anderen Forum.


Apache Apache

Zitat von: Filmgärtner am 07.09.25, 00:32Wie oft muss ich das eigentlich noch in Erinnerung rufen.

Tja statt euch alle ewig nur dumm zu streiten dort in diesem anderen Forum solltet ihr es viel besser mit etwas mehr Respekt untereinander versuchen bei solchen tonal professionellen Diskussionen.

Magnetton analog hier zu vergleichen mit einer modernen wuchtigen digitalen Tonnorm ist ja von euch allen schon recht witzig als echte Profis des professionellen Kinos.