Spartacus (1960)

Begonnen von Filmgärtner, 05.07.23, 15:35

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Analyse zu den Dreharbeiten in Spanien:


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13.09.24, 13:03 #1 Letzte Bearbeitung: 13.09.24, 13:05 von Filmgärtner
Eines der prominentesten Opfer der McCarthy-Ära war Drehbuchautor Dalton Trumbo (,,Ein Herz und eine Krone"), der sich weigerte, vor dem Komitee auszusagen, daraufhin eine Geld- und elfmonatige Haftstrafe aufgebrummt bekam, auf eine schwarze Liste gesetzt wurde und fortan nur noch unter Pseudonym schreiben konnte (2015 wurde der Fall mit ,,Breaking Bad"-Darsteller Bryan Cranston in der Hauptrolle verfilmt).

Erst in den frühen 60er Jahren wurde Trumbo rehabilitiert, unter anderem auf Initiative von Kubrick und Kirk Douglas, die gemeinsam sein Drehbuch zu ,,Spartacus" umsetzten. Die beiden bestanden darauf, dass Trumbo im Vor- und Abspann des 198-Minuten-Epos bei seinem richtigen Namen genannt wird – und hatten damit Erfolg. Sehr zum Unwillen von John Wayne...
Wie auch die berüchtigte Kolumnistin Hedda Hopper bezeichnete er ,,Spartacus" als ,,marxistische Propaganda", denn obwohl der Film im alten Rom angesiedelt ist, waren die Parallelen zwischen der im Mittelpunkt der Geschichte stehenden Rebellion und den noch immer andauernden politischen Kämpfen hinter den Kulissen der Traumfabrik schwer zu übersehen (und sicher kein Zufall)
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Zit. aus: https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000102678.html


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Heute vor 65 Jahren die Weltpremiere:


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01.12.25, 04:28 #5 Letzte Bearbeitung: 01.12.25, 04:43 von Filmgärtner

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09.12.25, 22:31 #7 Letzte Bearbeitung: 10.12.25, 01:07 von Filmgärtner
Introduktion ohne Passacaglia bescherte der Aufritt von Thomas Rübenacker in einer karlsruher Fanverversammlung.
Zu Beginn verwechselt der Veranstalter bereits den Filmkomponisten Tiomkin mit North, sodann immerhin Rübenacker dann seine Noten zwar kennt, aber doch frei kursorisch die treffenden Produktionsmeilensteine nur unscharf und hmynisierend aufgreift: Denn einerseits war SPARTACUS damals nicht die teuerste US-Produktion, und dessen Regisseur hatte auch nicht den Filmkoponisten für die Produktion angeheuert, andererseits fand auch die Premiere nicht statt in der Radio City Music Hall (die Rübenacker architekturfremd dann noch mit der Schauburg Karlsruhe zusammenführt) - nicht einmal der "avantgardistische Score", wie Rübemacker meint, war der erste avantgardistische für einen Monumentalfilm (Rübenacker hätte schon die russischen Produktionen seit Pudovkin und Eisenstein bemerken müssen).
Sowohl musikologisch als auch semanantisch bleiben die Umschreibungen von Musik und filmischem Kontext leider rein affirmativ. Es scheint, als fürchtete man sich vor der Analyse und diente sich eher Nostalgikern und Genrefans an?


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Eine rare Filmkopie auf 70mm haben wir für das Gartenbaukino für eine Veranstaltung am 18.12.25 um 18:30 Uhr zur Verfügung gestellt.
 
https://www.gartenbaukino.at/programm/programmuebersicht/eine-gala-wie-damals/