Der Regisseur meint, das Dchwarz-weiße solle das Realistische Dokumentarische darstellen.
Für die Anwendung von Farbe führt er das fiktionale Konzept eines Films an, d.h., dass reale Figuren niemals straff naturalistisch und buchstabengetreu in einem Kunstwerk verhandelt werden können, sondern sich der Regisseur Freiheiten, Ausschmückungen oder Interpretationen und zusätzliche Ingredienzien erlauben kann.
Ich finde das nicht unbedingt neu, nicht falsch, aber auch nicht genial.
Diese inszenstorische Entscheidung wird jetzt aber massiv als Geniestreich aufgebauscht, in der Presse oder beim Publikum, als hätte es die letzten 130 Jahre keine Filmgeschichte gegeben?
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Gelungen, wenn schon von Genialität gesprochen wird, finde ich die Schwarz-weiß-Dzenen in "Die tollkühnen Männern ihre fliegenden Kisten" und vor allem auch in "Star!", wenn man andere 70 mm Filme zitieren darf (die außerdem noch gut aussahen und perfekt kopiert wurden).
Natürlich macht man sich mit solchen Vergleichen unbeliebt...