Bei revivals älterer Klassiker für zwei Jahrzehnten, die in den 60er Jahren in Magnetton herausgebracht worden und der jahrtausendwende in eine Handvoll neu gezogener Kopien in DTS, brach das Klangbild in sich zusammen.
Nun war der damalige Codec von DTS noch stärker komprimiert als heute, was eventuell hörbar ist, dazu kam aber noch die neue Mischung mit oft auf die Mitte zentrierten Stimmen sowie vermutlich rauschgefilterter Höhenwiedergabe und in der Sinuswellenentwicklung beschränkter besser.
Damals hatte ich mich damit näher befasst, um mich kurz danach von all diesen Tonfragen abzuwenden.
Letztlich sind die Fragen nach dem Original immer leicht zu beantworten, immer auf die Uhrquellen zurückgeht, sowohl bei alten wie als auch bei neuen Filmen.
Schon zur Zeit der Einführung der digitalisierten Tonspuren auf 35 mm Kopien fand ich das alles nur noch mäßig spannend. SDDS lag etwas vorne.
Aber heutzutage generell Dolby Atmos abzulehnen, weiß ich doch um eine erweiterte Beschallungskonfiguration handelt die sich stets in alle Richtungen nutzen oder auch nicht nutzen lässt, würde ich nicht tun.
Und auf Basis der heutigen Kinopraxis dem DTS-Ton ein Privileg einzuräumen, wo er doch eher ein älteres und reduzierteres Format aus der Jahrtausendwende darstellt, das würde nicht zu neuen spitzenergebnissen führen: wieder beim neuen Filmen noch bei alten Reprisen.
Sehr wohl möglich ist aber, dass eine Reihe von Filmen, die noch im Kino in DTS erschienen sind und einer unverstümmelte Mischung hatten, in dieser Version besser klangen als in den veränderten DVD und Blu-ray revivals: worüber, wie sehr wichtig bereits erwähnt, nie Buch geführt wurde und auch keine ernst zu nehmen Versionsvergleiche stattfinden. (Ausgenommen bei längeren Besprechungen zu revivals von Titanic oder Star Wars xy, da hat man sich dann doch die Mühe gemacht, weil diese Titel ja auch Zugpferde für die Vermarktung neuer Tonsysteme sind).