4k UHD HDR-Abspiel auf Beamern

Begonnen von Filmgärtner, 15.11.24, 01:47

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Filmgärtner

15.11.24, 01:47 Letzte Bearbeitung: 15.11.24, 11:42 von Filmgärtner
Noch viele Kino Beamer sind einsatzfähig, die noch über keine Laserprojektion verfügen, aber nicht HDR-fähig sind.

Bei 99% der Filmgeschichte ist HDR auch überflüssig, da BT2020 großenteils das Spektrum des hochwertigen analogen Films bereits abdeckt.
Würde man aktuell Filme in der Wüste drehen bei höchstem Sonnenstand und abwechselnd in einer dunklen Höhle, könnte HDR ausnahmsweise nützlich sein.

Aber die UHD-Player lassen sich zumindest auch bei den neuen 4k-consumer Beamern anschließen, mit oder ohne e-shift Funktion.

Auf meiner 4K-DCI-Kiste (von all meinen digitalen Beamern der Apparat mit dem schlechtesten Bild und höchstem Reparaturaufwand, fabriziert vom hochwertigsten Hersteller) geht das nicht: kein Signal wird ausgegeben. Extra-Modul soll 8000 € kosten.

Es ist aber gelungen, auf einem UHD 4k Blu-ray Player das HDR abzuschalten und mit Hilfe der HDR-Simulation für damit nicht ausgerüstete Geräte über die Grundregler Helligkeit, Farbe, Kontrast Farbtemperatur für die einen gesamten Film und für sämtliche Szenen eine perfekte Einstellung zu realisieren: wiedergegeben über den 4k-Heimkino-Beamer.
Allerdings bedarf jeder UHD-Film mit HDR einer gesonderten Einstellung, ist kein Problem für den geübten Coloristen.

Wäre es nicht der nächste Schritt, das Ausgangssignal des Players in den Laptop zu überführen, über make MKV und  DCP o Matic umzuwandeln zu einer spielbaren Version auch auf dem 4K DCI Gerät?
Die HDR Problematik jedenfalls konnte gelöst werden.

Hat es jemals ein Experiment gegeben auf diesem Gebiet?


Apache Apache

15.11.24, 01:56 #1 Letzte Bearbeitung: 15.11.24, 11:42 von Filmgärtner
HDR = Kinobereich & UHD = Heimbereich

Filmgärtner

Die Trennung existiert für mich nicht (sie wurde bereits bei Einführung der Digitalisierung aufgehoben).

A-Cinema

Ernsthafte Frage:

Seht ihr den Unterschied zwichen Standard und HDR?

Ich hätte ja die Befürchtung, dass allein die Notausgangleuchten den Unterschied zunichte machen.

Filmgärtner

Nein, es gibt ihn beim traditionellen Film auch nicht, SDR ist nahezu ausreichend.
Da nun zu oft ein Missbrauch bei HDR-Fassungen auftritt, wonach man nicht selten auf besser oder sogar perfekt lichtbestimmte Blu ray-Discs zurückgreifen muß, muß sogar eine Komplettüberspielung mit mkv und DCP o Matic und DaVince Resolve erfolgen.

Der andere Fall ist, daß ich gerne die 4K-Versionen (anstatt horrender DCP-Kosten) mir auf dem Grißbeamer anschauen will - der aber kein HDR akzeptiert. Nimmt man das HDR raus und simuliert Korrekturen mit den genannten Reglern, kommt man oft auf das Ergebnis der beigelegten Blu ray: die auch ohne HDR herausragend aussehen kann, beste filmische Ergebnisse simuliert, aber in der Auflösung etwas mager ist.
Man macht als die HDR UHD zu einer 4K Blu ray (ohne HDR). Mit etwas Glück ist das Ergebnis evtl. sichtbar nicht schlechter, als nach Ausleihe eine "Kino DCPs".

Sozusagen nur 30 EUR für die UHD ausgegeben anstatt 500 EUR für die Ausleihe eines DCPs. Und die olle DCI-Kiste, die zu schwer ist, um sie abzutransportieren, mit sinnvollen Inhalten zu beglücken.

Filmgärtner

Auch bei den amerikanischen Freunden ist dieses Thema seit acht Jahren nicht mehr weiterdiskutiert worden. Vermutlich einige Hersteller wie Barco sollten schon 2016 einen HDMI 2.0-Eingang haben.
Andere Hersteller wie Sony aber nicht, und das bis zuletzt:

http://www.film-tech.com/ubb/f16/t002868.html

Beim heutigen Anschluss eines UHD-Players an die Sony-DCI-Kiste lief zwar die UHD auf 1080p, aber die Blu ray war (anders als auf meinem Fernseher zu Hause) plötzlich nicht mehr abspielbar. (Vielleicht habe ich das Ausgangssignal am Player nicht richtig eingestellt. 60p/24p.)

Apache Apache

Allerdings ist das bildlich ein gewaltiger Unterschied es sei denn man hat ein perfekt eingestelltes helles Bild egal ob im Heimkino oder dem prefessionellen Kino. Ausserdem braucht ein digitales Bild im Kino doppelt so viel Lichtleistung als das analoge des chemischen Films. Das begreifen jedoch leider nur sehr wenige Kinobetreiber und sparen dann an falscher Seite auf Kosten der Kinobesucher. Da sind leider sehr viele Kinos bildlich eine totale Vollkatastrophe und das vor allem diese mit einer silberbeschichteten Bildwand.

Filmgärtner

Das trifft natürlich zu, und dennoch auf den Bereich der mich und einige andere interessierenden klassischen Filme reduziert genügt im Zweifelsfall das alte SDR-Verfahren, wenn man doch gerne die 4k Inhalte wiedergeben möchte und nun wegen HDR davon ausgeschlossen bleibt.
Das kann es wirklich nicht sein, das ist doch ein Unding.

Filmgärtner

Mit einem neueren Sony-UHD-Player läß sich doch bei einigen Beamern mit eShift die Konvertierung von HDR-Platten auf SDR erstaunlich gut realisieren (Marantz). Der selbe Player aber funktioniert mir einem 7 Jahre alten JVC (war nicht HDR-fähig) in keiner Weise: Display-Zeile zeigt erst 2160p an im Startmenü, mit Beginn des Hauptfilms aber wechselt es wieder auf 1080p.
Am Sony R515 lassen sich 4k UHDs ohnehin nur auf 1080p wiedergeben, sofern man sich nicht ein 8 Tsd. EUR-Modul kauft. Aber auch hier läßt sich das HDR sehr gut konvertieren. Besser als auf dem ätleren Luxus-Player Panasonic BMP UB900.

Apache Apache

Also ich besitze diesen Player von Sony zweimal und dieser ist absolut perfekt in Bild und Ton.

SONY UBP X800M 4K https://www.amazon.de/Sony-UBP-X800M2-Blu-ray-Player-Version-schwarz/dp/B07M7WD3NB

Apache Apache

Zitat von: Apache Apache am 16.11.24, 03:46Allerdings ist das bildlich ein gewaltiger Unterschied es sei denn man hat ein perfekt eingestelltes helles Bild egal ob im Heimkino oder dem prefessionellen Kino. Ausserdem braucht ein digitales Bild im Kino doppelt so viel Lichtleistung als das analoge des chemischen Films. Das begreifen jedoch leider nur sehr wenige Kinobetreiber und sparen dann an falscher Seite auf Kosten der Kinobesucher. Da sind leider sehr viele Kinos bildlich eine totale Vollkatastrophe und das vor allem diese mit einer silberbeschichteten Bildwand.

Also das Leuchtmittel des professionellen Kinos recht teuer vom Preis sind ist mir nach etlichen Jahren in dieser Branche schon bekannt aber es bringt ja auch nicht viel Filme stockdunkel auf die Bildwand zu werfen egal ob analoge oder digitale Projektion.

Filmgärtner

Heute um 09:09 #11 Letzte Bearbeitung: Heute um 09:11 von Filmgärtner
Es gibt minimale Abweichungen im Weißabgleich der Laserprojektion, aber dennoch ein Durchbruch.
Fortschrittlicher als Xenon, auf jeden Fall auch lange nicht so kompliziert wie mit den UHP-Lampen.

Hellere Bilder werden jetzt auf breiterer Fläche möglich.