Als Unterstützer kleiner Kinos seit 1992 verwirrt mich immer mal wieder, inwieweit diese auch politische Unterstützung erfahren.
Nachdem 2011 das Ende kleiner Kinos eingeläutet zu sein schien (sie wurden von der Politik als Drop-Outs geschmäht und kein Kinoverband protestierte), habe ich ja A-Cinema entwickelt und bin mit dem noch weitaus länger für kleine Kinos operierenden Filmklub Güstrow 2017 eine Kooperation eingegangen.
Das Thema Kinosterben auf dem Land geriet in aller Munde und rief auch die AG Kino auf den Plan.
Ziemlich verspätet versuchten sie ab 2023 den Begriff "Land- und Arthouse Kinos" zu etablieren, um sich selber beim Thema "Landkinos" als engagiert darzustellen.
Eine bekannte Masche, ein neues Thema mit einem alten Begriff zu verbinden.
"Land- und Arthouse Kinos" ist vor 2023 als Begriff nicht bekannt.
Die AG Kino versuchte eine Unterstruktur für kleine Kinos zu schaffen, die kläglich gescheitert ist.
Nun gibt es eine Ausgliederung "Landkinos", die "die führende Community für Landkinobetreiberinnen und -betreiber" sein wollen.
Und ich nehm mal an, dass sie sehr gewandt darin sein werden, Fördergelder zu aquirieren.
Skeptisch bin ich, ob das irgendeinem Landkino helfen wird.