Der Krieg, der verhindert werden konnte, hätte zuletzt vermutlich nur mit Atomwaffeneinsatz zu noch schnelleren oder anderen Ergebnissen geführt, er war erwartungsgemäß ein Abnutzungskrieg, bei dem weder ein totaler Sieg der einen noch der anderen Seite von Anfang an zu erwarten war.
Die früheren US-Administrationen haben wohl doch die Ukrainer auch zu einem Spielball ihrer Interessen mit angestachelt, um eine Drohkulisse gegen den Nachbarn aufzubauen, die nach der NATO-Osterweiterung seit 1993 militärstrategisch wieder einmal zu einer Umzingelung des russischen Kernlandes, nicht zum ersten Mal, geführt hätte - worauf letzteres mit einem Angriffskrieg reagierte.
Welcher nicht von Anfang an gewollt war, da die Interessen Russlands überschaubar waren und nicht die völlige Annexion vorgesehen hatten: wobei künftige nochmalige Abstimmungen in den Donbassrepubliken einen Mehrheitswillen der angestammten oder noch ansässigen Bevölkerung zum Ausdruck brächten.
Nachdem die neue US-Regierung neue strategische Interessen und auch weitaus lohnendere wirtschaftliche Konstellationen und Annexionen ("seltene Erden") entdeckte als die alte Obama- und Biden-Regierung, lohnt sich für diese das Thema "regime change" in Moskau offenbar nicht mehr.
Da der Krieg von westlicher Seite aus verloren ist, sollte man erkennen, das es dazu gar nicht erst hätte kommen müssen. Wäre ein gerechter Frieden möglicherweise vor vielen Jahren noch verhandelbar gewesen, kommt es jetzt zu einem Diktatfrieden.
Bleibt dabei die Gerechtigkeit auf der Strecke, wäre die Alternative aber nur die Fortführung des Abnutzungskrieges und bei Eindringen von Mittelstreckenraketen auf russisches Staatsgebiet die atomare Gefahr gewesen - ein Schlagabtausch, der in der Ukraine begonnen hätte und in voraussichtlich in Deutschland den Höhepunkt erreicht hätte: Auf tausende Jahre hin verwüstete Landstriche und womöglich über 100 Millionen von Toten.
Es ist eine moralische und politische Bankrotterklärung, diese Gefahr nie realistisch benannt zu haben und stattdessen eine Euphorie von game changes und Wunderwaffen herauf beschworen zu haben.
Wird behauptet aus westeuropäischer Sicht, die Ukraine hätte tapfer als Vorposten auch unserer Freiheit als erste gegen eine beginnende russische Invasion in Europa hoch gehalten, ist diese moralisierende und ideologische Behauptung nicht durch die politischen Geschehnisse und vorhandenen Strukturen gedeckt.
Damit wird vom eigenen Versagen abgelenkt, seit drei Jahrzehnten unfähig gewesen zu sein, über eine neue Sicherheitspolitik, über Abrüstung und auch über die Neutralität der Ukraine zu verhandeln, wonach ist ganz sicher nicht zum Krieg gekommen wäre, zu mal auf das russische Interesse in erster Linie war, reguläre kapitalistische Geschäftsbeziehungen mit Westeuropa und auch USA zu führen, aber zugleich die Ukraine als neutrale Pufferzone zu sichern.
Aus der gut gemeinten Absicht, die Ukraine zu verteidigen, was wird vor Jahrzehnten durch Sicherheitsabkommen hätte tun müssen, hat man sie mit zerstört und ist jetzt moralisch verpflichtet, die dortigen zerstörten Gebiete wieder aufzubauen und Opferfamilien zu unterstützen: das ist unser eigentliche deutsche Pflicht - ab sofort.
Deutschland wird eine wirtschaftliche Rezession und Inflation erleben und auch eine hohe Arbeitslosigkeit, wobei die Gewinner Konzerne sind wie Blackrock, deren ehemalige Führungsriege nunmehr im Kanzleramt sitzt in der Person von Friedrich Merz: