Aktuelle Vorführungen vom "Filmbandoriginal"

Begonnen von Filmgärtner, 12.12.21, 09:18

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Filmgärtner

12.12.21, 09:18 Letzte Bearbeitung: 27.01.22, 13:21 von Admin
Am 18. und 24.12.21 ist im Gartenbaukino in Wien "Tschitty Tschitty Bang Bang" (deutsch synchronisierte Fassung) wiederzuerleben.
Der britische Film wurde 1968 vom James-Bond-Produzenten Albert R. Broccoli und vom Regisseur Ken Hughes in 65mm Super Panavision gedreht und für die Massen-Kinoauswertung auf 35mm Technicolor-Druckkopien auf das anamorphotische Scope-Format reduziert, was zu einem der qualitativ bestaussehendsten 35mm-Filme der 60er Jahre führte.

https://www.gartenbaukino.at/nc/programdetail/program/tschitti-tschitti-baeng-baeng-2.html?tx_asprogram_detail%5Baction%5D=show&tx_asprogram_detail%5Bcontroller%5D=Program

https://m.youtube.com/watch?v=Xm5KQLcmD00

Filmgärtner

12.12.21, 09:35 #1 Letzte Bearbeitung: 13.12.21, 13:24 von Admin
Der Verein Kinomuseum Berlin e.V. hat sich seit März 2021 im Alexa Shopping Center eine Plattform gesucht und folgende Gerätschaften mit Test-Filmvorführungen reaktiviert: Philips DP70 mit Tellerbetrieb, Monolichtton, Dolby A-Lichtton, Dolby SR Lichtton, Dolby Digital Ton für die 35mm Formate und 6-Kanal Magneton zu 70 Millimeter und künftig DTS hoffentlich.
Also eine einsatzfähige Anlage.
In der Bildgalerie auch eine Bauer U4 für 35 mm: Mono-Lichtton, Dolby A Stereo, Dolby-SR und Dolby Digital. Kein 70mm, weil einige Teile des 70mm-Umrüstsatzes derzeit nicht auffindbar sind.
https://www.facebook.com/groups/35mm.Projektor.Film/permalink/1718921264979607/

www.kinomuseum-berlin.de
info[at]kinomuseum-berlin.de

Filmgärtner

13.12.21, 13:23 #2 Letzte Bearbeitung: 22.02.22, 09:06 von Admin
"Licorice Pizza" auf 35mm in mehreren Städten Europas, in Dublin und in Glasgow, in Berlin und in Wien
(und sieht, zumindest dem Trailer folgend, lichtbestmmerisch nicht allzu schlecht aus!)

https://lighthousecinema.ie/showing/showing-65928
https://www.broadway.org.uk/index.php/whats-on/licorice-pizza-35mm
https://fb.me/e/4a1fJJQro?ti=cl

Die 70mm-Kopie hat es mindestens dreimal über den Teich geschafft.

https://m.youtube.com/watch?v=Dt2QeHRE6Vo

Bild einer 35 mm Annonce: https://www.belcourt.org/films/licorice-pizza-35mm-preview/

Video einer aktuellen 35mm-Vorführung auf einem Kinoton-Projektor mit ST200 Teller Anlage und einem Isco Bluestar Anamorphic Vorsatz, vermutlich in London:

https://www.facebook.com/groups/162857924442634/permalink/1027857521275999/

Filmgärtner

17.12.21, 23:59 #3 Letzte Bearbeitung: 21.01.22, 14:58 von Admin
LICORICE PIZZA auf 35mm ab dem 27. Januar 2022 im Filmtheater in den Hackeschen Höfen in Berlin, Kino 1 (auf einer etwa 8 Meter großen Scope-Bildwand). Zeitgleich der digitale Start zum Vergleich.
Sollte die Filmkopien mit einer klassischen, allerdings sehr alten Methode hergestellt worden sein, also sowohl ohne digitale Zwischenstufen oder ohne Duplikatnegativ, sondern als eine Direktkopie, könnte die Bildgüte der 35mm-Kopie sogar besser sein als die optische Umgruppierung auf 70 mm, und darüber einen geringeren Bildbeschnitt verfügen.


Filmgärtner

18.12.21, 00:02 #4 Letzte Bearbeitung: 21.01.22, 15:05 von Admin
Aero American Cinémathèque: WEST SIDE STORY, 70mm.

Am 9. Januar 2022 um 19:30 Uhr.

Unter Anwesenheit einer der Hauptdarsteller, George Chakiris (Jahrgang 1932), welcher eine Einführung hält und auch Autogramme erteilt.

(Aufgrund der authentischen Phrasierung der Sänger in Anlehnung an die Bronx im angenehmen Kontrast stehend zum gekünstelt-stylischen Gesang im Remake von Steven Spielberg von 2021!)

Siehe auch das Fassadenbild zur Weltpremiere 1961 im Chinese Theatre: https://www.facebook.com/201380546539178/posts/5000107926666392/

Filmgärtner

23.12.21, 17:01 #5 Letzte Bearbeitung: 23.12.21, 17:03 von Admin
In der Cinémathèque Francaise de Paris wird am 29.12.2021 "Spartacus" gezeigt, am 2.1.2022  "Lawrence of Arabia". Beide in den umkopierten 70mm-Dupversionen von 1990 bzw. 1987 mit Dolby SR Magnetton.
Am 3. Januar ebendort erstmalig auf dem Kontinent " in 70mm "Once upon a time in Hollywood" mit DTS-Ton.

Alle Filme in englischer Originalfassung.

https://www.cinematheque.fr/cycle/plein-les-yeux-saison-4-596.html?fbclid=IwAR2sbi-EOnBUFUt5SI2h4yYXLpQWyoaacJrfF8KdxPWmyJ8b2_-DoD17sVw

Am 28.12.2021 weihen die Filmtheater in den Hackeschen Höfen ihre neue 35mm-Anlage ein mit der DTS-Vorführung im englischen Originalton des ersten "Matrix"-Films von 1999, wobei die letzte Generation an Projektionsanamorphoten von Isco ("Blue Star anamorphic") zum Einsatz kommt.



Filmgärtner

13.01.22, 00:33 #6 Letzte Bearbeitung: 20.01.22, 03:04 von Admin
"Licorice Pizza" ab dem 27.1.2022 auch als 70mm-Blowup-Kopie im Deutschland.

Zunächst annoncierte Schauburg Karlsruhe, den Titel exklusiv zu spielen https://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorf/page/190/#comments
, wie immer dann doch nicht exklusiv, sondern es gibt auch diesmal gleichberechtigte Mitspieler, bspw. den Delphi-Filmpalast am Zoo in Berlin und Savoy Filmtheater Hamburg.

Reportiert wird, dass die Filmkopie von "Licorice Pizza' nicht von einem Digisat ausbelichtet wurde wie beispielsweise bei den Titeln "Murder on the Orient Express" oder "Tenet", sondern direkt vom Originalnegativ gezogen wurde, welches aber auf 35mm-Film aufgenommen wurde.
Obwohl es sich um ein sogenanntes "blowup" von einem kleineren Format handelt, ist nicht auszuschließen, dass der Bildeindruck dennoch natürlicher und von den Texturen her unverfälschter als zuletzt bei die beiden oben genannten Titeln ist.
Der Vorteil indes der ausbelichteten Kopien besteht darin, dass das bereits durch das grading szenenweise ausgeglichene Digisat fast ohne Korrekturen im Duplikatnegativ übernommen werden kann.
Dem natürlichen Prozess der fotochemischen, bei ",Licorice Pizza" fast ausnahmslos analogen Kopierung entspricht dann allerdings, dass nach der Nullkopie stets mehrere Korrektkopien bis zum Stand der hinreichend auskorrigierten Theaterkopie gezogen werden werden müssen. Abhängig vom Geschick des Lichtbestimmers können dies drei Korrekturkopien bis - im schlimmeren Falle bereits erlebt - 12 Korrekturkopien sein.

So wurde dem Vernehmen nach bereits in einem der amerikanischen Kinos nach zwei Wochen Spielzeit die 70mm-Kopie ausgetauscht gegen eine mechanisch bessere, weniger zerkratzte. Und dabei der "Vorteil" herausgekehrt, nunmehr auch in den Genuss einer lichtbestimmerisch korrigierten Kopie zu gelangen.
Was wiederum erkennen lässt, dass seit etlichen Jahren unzureichend korrigierte Theaterkopien zum Einsatz gelangen, aus Kostengründen sicherlich.
So werden wir uns, um die Liebe zum fotochemischen Film zu erhalten, weiterhin mit unausgeglichenen Szenen hinsichtlich der Helligkeits- und Farbwerte abfinden müssen.

In der Skizzierung der Vorführbedingungen ist die 70 mm-Projektionsgröße im heutigen Delphi-Filmpalast etwas kleiner geworden gegenüber der Hauptbetriebszeit des Formats zwischen 1958 und 1983. Andererseits wurde in den letzten Jahren ein höchst ausgeklügeltes Sound- und Lautsprecher-System installiert.
Ebenfalls hat es im Schauburg-Kino Karlsruhe vor etwa drei Jahren einen Wechsel der Beschallungsanlage gegeben, als ein rein digital prozessorgesteuertes System der Firma Alcons Audio eingeführt wurde.

Nicht mehr bei 70mm-Einsätzen dabei sind einige Kinos der Astor-Lounge-/C1-/Zoo-Palast-Kette von Hans-Joachim Flebbe.
Über die Vorführbedingungen etwa im Berliner Zoo Palast hagelte es in den sozialen Medien und auf der Facebook-Seite das Berliner Grosskinos Beschwerden über unzureichend gewartete DP 75-Projektor Anlagen, bei denen entweder das Bild wackelte oder beständig flimmerte, aber auch die Bildschärfe zu wünschen übrig ließ. Dem Publikum wurde dann kommuniziert, der Grund liege darin, dass es eben nicht digital, sondern die alte Technik sei, die das bewirke, was allgemeines Kopfschütteln erntete.

Filmgärtner

20.01.22, 02:40 #7 Letzte Bearbeitung: 03.02.22, 15:31 von Admin
in70mm.com ist eine verdienstvolle Internet-Enzyklopädie und zugleich eine Chronik der filmtechnologischen Entwicklungen, aber auch der Zeitzeugen und der Sicht des Publikums. Zugleich ist der Herausgeber Thomas Hauerslev aktiv beteiligt an kurrenten Filmveranstaltungen und Festivals, welche die letzten Plattformen zur Darstellung eines herausragenden kinohistorischen Erbes sind.

Wie im Internetportal Kinofilm-Forum ist es eine Intention, differenzierte und divergente Zeitzeugenaussagen zu sammeln. Welche auch im Widerspruch zueinander stehen können, was demokratischer Konsens ist.

Dennoch hinterfrage ich Aussagen von Premieren-Besuchern neuester 70mm-Veranstaltungen, insofern deren Eindrücke und Beschreibungen in einem Widerspruch zu filmtechnologischen Normen und auch ästhetischen Kriterien stehen.

Dieser Hinterfragung liegt zugrunde eine Einsicht in einer nicht interessengeleitete und nicht-kommerzielle Suche nach dem Kern der Intention.

Der Eindruck entsteht, dass einige der Reportierenden (und bisweilen noch Zeitzeugen einer perfekten und standardgemäßen 70mm-Darbietung auch von Klassikern gewesen sind - zumindest in ihrer Jugendzeit) sich in ihrer Nostalgie erheblich irren könnten.

Aussicht der Nostalgie entsteht eine unverbrüchliche Loyalität zum unübertroffenen 70mm-Film, womit zum einen die Maxime verteidigt wird, dass alle derzeitigen auf 70mm kopierten Filme zu loben seien, zumal es sich um eine aussterbende Spezies handelt.

Vor dem Hintergrund aber immer einfallsloserer Kameraführung wie auch fragwürdigerer Filmkopierwerksarbeit in den letzten Jahren, ist es notwendig, Vergleiche anzustellen.

Hier eine zu diskutierende Passage:

"Seeing "Licorice Pizza" in 70mm was an outstanding experience. At the beginning of the movie, you notice a little flickering of the image that you are not used to see. Then you start to adapt to this projection which is more "alive" than numeric (digital) projection. The colors of the 70mm [print] are very warm and the faces of the characters are very defined. You can see every detail of sets and clothes. I have the feeling that the 70mm projection gives more impact to the movie and i would say "Licorice Pizza" was an excellent movie.

I hope that we can see more 70mm prints in the future."

Auf YouTube heißt es in einem Leserbrief:

"Reist nach Karlsruhe in die Schauburg um den Film analog zu sehen! Ich hatte jedenfalls schon lange keine so pure Freude mehr an einem Film. Die Farben, das Licht, die Schauspieler, das reisst mehr mit als jeder Actionfilm! Und die Körnigkeit auf der 70mm Kopie berauscht einen dann noch mehr..."
https://m.youtube.com/watch?v=RIbzYd5fhz0
Das geht dann doch zu weit.
Verrückter geht's nicht?

Der Film mag originell sein.
Die Farben aber können keine definierte Gestaltung haben: denn es  handelt sich um eine fehlerhafte Ausbelichtung vom Digisat, zudem gibt es seit 20 Jahren (leider) keine garantierbare Entwicklungsqualität mehr beim fotochemischen Film, worin genau die Problematik des Unterfangens liegt.
Wenn es dann noch heißt, die herrliche Körnigkeit des 70mm-Bildes hätte eine ästhetische Qualität, dann hat jemand die Grundlagen der Filmformate und der Filmtechnik, ja das Ideal alle Erfinder, Techniker und Ingenieure, nicht verstanden, denn ein Bild ist optimalerweise feinkörnig und scharf abzubilden: genau das wäre auch die Intention des hier erwähnten 70mm-Filmformats.

Wer andererseits das grobe Korn liebt, möge einen Film in Super 16mm aufnehmen, welches zudem über eine bessere Schärfentiefe verfügt.

Da offenbar alle anstrebenswerten bildtechnischen Ziele bei "Licorice Pizza" nicht erreicht worden sind, muss halt die Kinostandortwerbung herhalten, um einer missglückten Filmkopie die höheren Weihen zu verleihen.

Vor diesem Hintergrund werden auch die Errata im Marco Gomes Artikel zum Savoy Hamburg umso deutlicher:
https://szene-hamburg.com/70-millimeter-film-savoy-kino/


Filmgärtner

21.01.22, 14:52 #8 Letzte Bearbeitung: 03.02.22, 15:29 von Admin
Am 6.2.2012 zeigt das Eulenspiegel Filmtheater in Essen "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Gene Wilder aus dem Jahre 1971 auf 35mm. Sehenswert ist natürlich auch dass drei Jahre später gedrehte Remake von Tim Burton.

Das klassische 50er Jahre Filmtheater beherbergt in Foyer auch eine film- und kinohistorische Ausstellung.

Vor Beginn der Vorstellung soll es auch eine Einführung oder Erklärung zum Wesen des 35mm Films im Kino geben und der bestehenden Projektionsanlage: diese besteht unter anderem aus einem klassischen Philips DP70 Projektor für 35 mm 70 mm Wiedergabe, welcher erst vor kurzem beispielhaft von der Firma Kinotechnik Höger überholt wurde, als mit "Joker" sogar ein 70mm Start gebucht wurde.

https://filmspiegel-essen.de/filme/1971-charlie-und-die-schokoladenfabrik/

Filmgärtner

21.01.22, 15:16 #9 Letzte Bearbeitung: 21.01.22, 15:37 von Admin
26.1.2022 bringt das Kino Arsenal in Berlin den Tim-Burton-Klassiker "Edward Scissorhands" von 1990.

Nach der seit Jahrzehnten unbefriedigenden Situation mit der Farbqualität bei 70mm-Altfilmkopien (Eastman Color Color fading) wie auch in neueren Kopierungen etwa der letzten 20 Jahre, liegt hier nun eine Filmkopie vor, welche auf dem neueren, gering fadenden LPP Stock gezogen wurde doch so einer Zeit, in der die Serienkopierung in der Industrie noch gut ausgelastet und damit noch intakt war.
Wie für den Zeitraum zwischen 1971 und 1991 fast ausnahmslos üblich, handelt es sich jedoch um eine sogenannte blowup
-Kopie vom 35mm-Negativ. Das Tonformat ist Dolby A-Magnetton.

Stilistisch paaren sich Elemente aus Technicolor-Klassikern wie "The Wizard of Oz", mit Verfremdungen aus der Zeit des Expressionismus, mit Screwball Comedies aber auch mit Anspielungen an die family plots eines Steven Spielberg oder Robert Zemeckis.

In der Apotheose könnte man womöglich sogar eine Anspielung an David Leans Szene eines vereisten Hauses in "Doktor Schiwago" wiedererkennen:

https://m.youtube.com/watch?v=d9PlKlirxT4

https://www.arsenal-berlin.de/kino-arsenal/programm/einzelansicht/article/8825/2923/kontakt.html

https://m.youtube.com/watch?v=TBHIO60whNw

Bildquelle: http://ww1.123movieshq.org/

Filmgärtner

25.01.22, 17:10 #10 Letzte Bearbeitung: 25.01.22, 17:12 von Admin
Ab dem 27. Februar 2020 läuft "Death on the Nile", Kenneth Brannaghs neueste 65mm Produktion, in einer vom Digisat ausbelichteten 70mm-Kopie im Arcadia vor Mailand auf 30 Meter Bildbreite. Die derzeit größte, für das 5-perf 70mm-Format nutzbare Bildwand in Europa.

Filmgärtner

28.01.22, 17:39 #11 Letzte Bearbeitung: 28.01.22, 17:53 von Admin
Save the date:

Im Centrum Panorama Varnsdorf werden während des Festivals vom 20. bis 22. Mai 2022 unter anderem die alte Premieren-Kopie von PLAY TIME auf 70mm gezeigt wie auch zwei Sensurround-Filme auf 35mm zur Aufführung gebracht.

Filmgärtner

Das Fim Gorum in New York, ein Independent Kino seit 1970, erhielt über die Japan Foundation 16 rare (und normalerweise exorbitant teure) Ausleihen von 35mm-Kopien mit Toshiro-Mifune-Filmen von Akira Kurosawa:

https://filmforum.org/series/toshiro-mifune

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20.02.22, 09:53 #13 Letzte Bearbeitung: 20.02.22, 16:33 von Admin
Während DEATH ON THE NILE

https://m.youtube.com/watch?v=ij2ztHOOe9s

in zwei der drei deutschen Premieren-Theatern in Hannover, Essen und München in die dritte Spielwoche geht, steht auch der Termin für das

15.   70mm FILM FEST KRRR! in Krnov (vormals Jägersdorf) in der Tschechischen Republik: 1.-3. April 2022.

Vorlesungen: Am Freitag wird ein Vortrag über die Narration in Spielfilmen vorbereitet. Ein Vortrag über Cinema 180 ist für Samstag um 17 Uhr vorgesehen. Der Vortrag von Aleksas Gilaitis aus Litauen über den sowjetischen Propagandafilm und seine Projektion ist für Sonntag geplant. Der 65-mm-Horror-Kurzfilm "Daughter of Dismay" ist ein weiteres Vorhaben.

Unter unter den Langfilmen stehen bereits die Titel

SILVERADO

https://m.youtube.com/watch?v=DnvbcPmRsKI
​​​​​​
so wie

ALFRED THE GREAT

https://m.youtube.com/watch?v=v1MQZ74HMIg

​​​​auf dem Plan.

Kontaktadressen für Ergänzungen und wesentlich genauere Angaben:

https://www.krrr.cz/

https://m.facebook.com/KRRRRRRRRRR/?fref=nf

https://m.youtube.com/watch?fbclid=IwAR0H_EwLSCYaRSIOd17tYkEyCp1LJEaeyByiB8JyMmxiNzox4fDPQctXmXk&v=N6igIYak6rs&feature=youtu.be#

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Paul Thomas Anderson in 35 mm:

BOOGIE NIGHTS
so wie
THERE WILL BE BLOOD

Im Gartenbaukino Wien:

https://fb.me/e/e6cVDxmre?ti=as

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08.03.22, 22:30 #16 Letzte Bearbeitung: 08.03.22, 22:32 von Admin
Am 31.5.2022 läuft im Academy Museum in Los Angeles STAR WARS.
In der weitgehend authentischsten Version, die vorstellbar ist - das Gegenteil von Special Editions oder Wiederaufführungen respektive Digisaten.
Es handelt sich um eine 70mm direct blow up-Kopie vom 35mm-Originalnegativ mit ungewöhnlicher Schärfe (eventuell wurden weltweit nur 30 Kopien gezogen in dieser Weise). Allerdings muss man mit einem gewissen Color Fading leben, das typisch ist für das Eastman-Color-Verfahren dieser Zeit.
Auch besitzt diese Kopie den frühen Dolby-A-Magnetton mit baby boom-Subwoofer-Signalen.

https://www.academymuseum.org/en/programs/star-wars-017f31fd-10cf-e26f-6c54-ed20a5ac0d79

Filmgärtner

KRRR!!!
Das 70mm Festival in Krnov, ehemals Jägersdorf, zeigt in diesem Jahr in 70mm:

Friday 1 April 2022
13:00 Alfred the Great (1969) 122 min.
16:00 Kong: Skull Island (2017) 118 min.
19:15 Opening + Grease (1978) 110 min.

Saturday 2 April 2022
9:00 Kelly's Heroes (1970) 144 min.
12:00 Lunch
13:30 Lecture on Distribution by Michael Málek
14:15 Daughter of Dismay (2019) 9 min.
15:00 Silverado (1985) 133 min.
18:15 Chorus Line (1985) 113 min.
21:00 Death on the Nile (2022) 127 min.

Sunday 3 April 2022
9:00 A lecture by Aleksas Gilaitis
10:15 Grand Prix (1966) 176 min.
14:00 Chip Ahoy + Beauty and the Beast (1991) 7+84 min.

Filmgärtner

13.03.22, 13:42 #18 Letzte Bearbeitung: 15.03.22, 08:02 von DCI sr.
"Ben Hur" (1959).
Verkleinerungskopie von 65 mm.
Gedupte Vorführkopie auf 35mm mit deutschen Untertiteln.
15 4.21, 13:00 Uhr, Schauburg, Karlsruhe.

De facto handelt es sich um eine der fragwùrdigsten Fassungen, welche die Kopierwerks-Geschichte aufzubieten hat: stark unausgeglichene Lichtbestimmung, all zu grobes Korn, zu steiler Kontrasf, etwa um 30 % beschnittenes Bildformat, mangelnde Schärfe,  in Sprach-Direktionalität zurückgenommener Stereoton.

Werbetext des Hauses:

"William Wyler setzte 1959 mit seiner Verfilmung des Romanklassikers ,,Ben Hur" in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe. Die menschlichen Mühen, die hinter diesem Monumentalfilm stehen, lassen sich von der schweißglänzenden Stirn seines Hauptdarstellers ablesen. Das Werk unterstützt seine zutiefst christliche Botschaft durch eine atemberaubende Bilderschau und erhabene musikalische Klänge. Selten gab es eine ähnlich kunstvolle Verstrickung von Historiendrama und Mythos, die uns in den abenteuerlichen Strom vergangener Zeiten reißt und von den Geschehnissen berauscht wieder auftauchen lässt. Ein Gigant von einem Film. (Jonas Göken)".

Normalerweise hält man sich aus anderer Leute Angelegenheiten heraus, aber wenn man sieht, wie Lieblingsfilme, die man ja hat, vermarktet und offeriert werden, tut es weh.
Selber betrifft es einen zwar nicht mehr substanziell, denn man hat den Film von anno dazumal in guter Erinnerung, aber man leidet eben für Andere, und Andere oder Nachwachsende haben so etwas m. E. nicht verdient.

Was ist der Kern einer solchen Veranstaltung?

- das Zitieren von production values?
- die Monstranz einer Umkopierung von vor 20 Jahren?
- christliche Wertevermittlung im Sinne des American way of life?
- Historiendrama und Mythos?
- SR.D-Ton?
- gröbstes Korn und sprunghafte Licht-Bestimmung?

Es ist stets auffällig, wenn Kinos ihr Marketing über Verantwortlichkeit gegenüber der Filmgeschichte stellen, mit Superlativen werben, die dann in der umgesetzten Veranstaltung nicht mehr zum Tragen kommen.

Die Alternative wäre gewesen: Einsatz einer 70mm-Kopie, wie auch auf anderen europäischen Festivals möglich, oder in der  Ermangelung einer solchen Fassung: Spielen einer 35mm-Technicolor-Fassung.

Filmgärtner

15.03.22, 08:08 #19 Letzte Bearbeitung: 15.03.22, 08:19 von DCI sr.
https://www.academymuseum.org/en/programs/2001-a-space-odyssey-017f31f0-10ff-855a-ee09-58692a191451

Erklärungen zu dieser seit 2018 im Einsatz befindlichen Version wären meines Erachtens angemessen, und kritische Kommentare zu dieser seit 2018 virulenten "neuen" Duplikat-Version dürften Bände füllen.

Aber solange Film "knistert", der Projektor ausgestellt wird und Kubrick im Titel noch lesbar ist, ist die Welt in Ordnung?

Kenner des Films entsetzt das "Absaufen von Details" (gängiger Kopierwerksbegriff) in dunklen Szenen, ein durchgehend gelb-grüner Farbstich und eine völlige Verfärbung der Weißflächen so wie ein nunmehr "doppeltes Dup" mit entsprechenden Schärfeverlusten etc.

Die gleiche Version wurde auch in Deutschland seit 2018 eingesetzt, etwa in der Lichtburg Essen, Zoo Palast Berlin oder Schauburg Karlsruhe.
In letzterem Haus läuft diese verstörende Version neuerlich am 18. April 2022, obwohl man ebensogut die etwas ältere, farblich verblasst-rötliche, jedoch in der Schärfe überragende deutsche Premierenkopie hätte einsetzen können. Sehr schade!


Filmgärtner

18.03.22, 19:58 #20 Letzte Bearbeitung: 18.03.22, 20:03 von DCI sr.
7. PANORAMA WEEKEND - Centrum Panorama Varnsdorf (Tschechische Republik)
vom 20. Mai - 22. Mai 2022.

Das bisher traditionell im Herzen des Neisse-Filmfestivals eingebettete historische Festival bedient auch in diesem Jahr sowohl seltene 70mm- wie Soundformate.

Die neueste Errungenschaft ist die Anschaffung eine Sensurround-Anlage. Auf ihr werden die Filme "Schlacht um Midway", "Achterbahn" und "Erdbeben", in 35mm vorgeführt werden.

In 70mm sind in diesem Jahr die Blow ups von "The Untouchables", "Aliens" zu sehen.
So wie die auf Large-Format-Negativen gedrehten Titel "Play Time", "Porgy and Bess" so wie "Der grosse Wall" in zeitgenössischen Vintage-Kopien, etwas gefadet, aber noch original vom Kameranegativ (ohne Dupschritte) hergestellt und daher von vorzüglicher Schärfe.


Filmgärtner

20.03.22, 12:34 #21 Letzte Bearbeitung: 25.03.22, 16:43 von DCI sr.
DER GROSSE WALL - im Centrum Panorama Varnsdorf

In der Reihe (... diese müsste noch gegründet werden) der "lost and forgotten panoramic films" eine fernöstliche Perle:

THE GREAT WALL (Jap 1962, "Super 70 Technirama")


https://m.youtube.com/watch?time_continue=2&v=bOR35TaeZqg&feature=emb_logo


"Zur Zeit des Bürgerkriegs 230 v. Chr. formiert König Cheng seine Armee, mit deren Hilfe er schließlich die anderen Herrscher besiegt. Er vereinigt China zu einem großen Kaiserreich, an dessen Spitze er selbst unter dem neuen Namen Shi Huang Ti steht. Mit eiserner Hand sorgt er für eine Absetzung der bisherigen Feudalherrschaft, indem er einen Verwaltungsapparat installiert. Damit sind seine Pläne aber noch nicht beendet. Nach einem Überfall auf seinen Palast, der seiner Frau das Leben kostet, befiehlt Shi Huang Ti den Bau einer großen Mauer von Ost nach West, die China vor zukünftigen Angriffen schützen soll. Straßen und Kanäle werden auf des Kaisers Veranlassung ebenso durch Zwangsarbeiter gebaut. Aus dem Volk heraus, das unter der Last zusammenzubrechen droht, entwickeln sich immer wieder Verschwörungen, die den Tod des Kaisers zum Ziel haben. Aber die Attentäter bleiben zunächst erfolglos."

Zit. aus: https://dirtypurple.home.blog/2019/09/24/hd-der-große-wall-1962/



(Inspektion der Filmkopie vor ein paar Jahren in der Kühlkammer:

- für ihr hohes Alter nicht rosarot, eher angenehm dicht

- kaum mechanische Abnutzungen.

- deutsch synchronisierter Mono-Magnetton

- Betrachtung des Bildfeldes und Randumfeldes: nicht in "Super Technirama 70" gedreht [oder wie annonciert in "Super 70 Technirama"], sondern sphärisch im Vista-Vision-Format, leicht aufgeblasen auf 70 mm in aspect ratio 2.2:1

- Keine Dupkopie, sondern eine qualitativ überlegene Direktkopie vom Originalnegativ mit der bisher besten Schärfewiedergabe)


Bei derselben Produktionsgesellschaft entstand zwei Jahre zuvor "Buddha" in 70mm, in der mythologischen Tradition sehr nahe an "'The Ten Commandments" von Cecil Blount DeMille. (Wir sind auf der Suche nach einer Kopie unter Bemühung japanischer Kontakte.)

Filmgärtner


Filmgärtner

23.03.22, 19:57 #23 Letzte Bearbeitung: 23.03.22, 19:59 von DCI sr.
Das Prince Charles Cinema in London zeigt am 25. und 27. März eine ausgewählte Kopie von "A Clockwork Orange".
Sie trägt den Stempel "SK approval" und soll beweisen, dass damit der ursprüngliche Look des Films erhalten geblieben ist.

Anhand der grünlich und schief ins Licht gehaltenen Clips kann man dies wahrlich schwer erkennen.
Auch hatte SK meines Wissens selten Filmkopierwerke aufgesucht und daher in den letzten zwei Jahrzehnten seinen Mitarbeiter Leon Vitali beauftragt, Neukopierungen zu testen.
Am fachkundigen Auge von Vitali dürfen wiederum mehr als Zweifel angemeldet werden, wie unter anderem seine letzten Editionen, beispielsweise die Home Cinema Version von "2001", belegten, deren Herstellung und mehr als anfechtbare Güte er mystifizierte.

Aber es kann niemals schaden, ein Filmtheater aufzusuchen und sich selber einen Eindruck zu verschaffen.

Bildquelle: We've got an absolute stunner of a 35mm print of Stanley Kubrick's A CLOCKWORK ORANGE in store for you this weekend! Catch the classic on 25th & 27th March, as part of our Kubrick on Film season. 🎟️ https://bit.ly/3woivFj

Filmgärtner

25.03.22, 16:49 #24 Letzte Bearbeitung: 01.04.22, 18:48 von DCI sr.
Panorama Weekend im Centrum Panorama (Varnsdorf vom 20.5.-22.5.2022) bringt

ALIENS - DIE RÜCKKEHR
USA 1986, deutsche Fassung, Dolby-A-Magnetton [Wiedergabe via hochwertige Dolby Model 363, Cats. 300. Neue Lautsprecheranlage].

Ungefadeter LPP print in korrekter Lichtbestimmung, welcher in Los Angeles in den DeLuxe-Laboratories gefertigt wurde, allerdings in der Cameron-typischen blauen Beleuchtung der Sets abgestimmt ist.

Synopse:

"Nach 57 Jahren wird Ellen Ripley (Sigourney Weaver) endlich aus dem Kälteschlaf geholt. Vor einem Untersuchungsausschuss berichtet sie über die Vorkommnisse auf der "Nostromo" und über die Alien-Eier auf dem Planten LV-426. Auf diesem Planeten siedeln inzwischen sogar Menschen, zu denen jedoch vor Kurzem jeder Kontakt abgebrochen ist. Eine Militärmission wird vorbereitet, die nach dem Rechten sehen soll - Ripley ist als Beraterin vorgesehen. Zunächst sträubt sie sich, doch letztendlich stimmt sie zu. Es dauert nicht lange, bis die Truppe in einen blutigen Kampf gegen eine Vielzahl von Aliens verwickelt wird..."
zit. aus: https://www.filmstarts.de/kritiken/2167.html


https://www.youtube.com/watch?v=y-5QzvSeUfo&feature=emb_logo



Ein Kriegsfilm? Letztlich möge das Publikum die Subtexte  herausfinden.

"Die meisten Filme über Amerikas Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg sind bemerkenswert frei von Gier als Motiv. Pro-Kriegs-Propagandafilme wie 12 Strong (2018) zeigen, wie die Amerikaner in fremde Länder wie Afghanistan im Namen der Sicherheit und des Humanismus einmarschieren und nicht, um den Leuten ihr Hab und Gut zu stehlen. (...) Die imperiale Gewalt ist unbefleckt von Gewinnstreben. Der Krieg in Antikriegsfilmen ist ein Albtraum. Aber Albträume kann man nicht kaufen.
Aliens (1986), der 57 Jahre nach Alien (1979) spielt, scheut sich weniger, die Art und Weise anzusprechen, wie der Krieg mit einem blutigen Zischen aus dem Bauch des Kapitalismus hervorbricht. (...)
Die Menschen sind für Ripley kapitalistische Verräter; die Außerirdischen führen einen einfacheren, reineren Krieg um das Überleben der Spezies. Man könnte dies als einen Kommentar zu Kolonisierten und Kolonisatoren lesen, mit den Menschen als den fremden Eindringlingen und den Außerirdischen als Analogie zu den Vietcong, die ihre Heimat verteidigen. Regisseur James Cameron sagte, der Vietnamkrieg habe ihn zu seiner Darstellung der prahlerischen, redseligen Marinesoldaten inspiriert, die zum Kampf gegen die Monster entsandt werden. "Na, ihr Süßen, worauf wartet ihr noch? Frühstück im Bett? Es ist ein weiterer glorreicher Tag im Korps!" (...)
Ein Kampf zwischen rivalisierenden Kolonialmächten in den 1980er Jahren klingt wie eine Analogie zum Kalten Krieg, mit den Menschen als den geldgierigen Ausbeutern, die von den Interessen der Konzerne in den Konflikt hineingezogen werden, und den Außerirdischen als dem kommunistischen, abweichenden, insektoiden Bienenstock. Die Außerirdischen haben ein gemeinsames Brutgebiet. Sie unterwerfen das individuelle Fleisch dem monströs-abartigen Kollektiv. Sie pflanzen ihre Brut als fünfte Kolonne in deinen Brustkorb. Sie könnten es auch Genosse Facehugger nennen."

[Übs. aus folgender Originalquelle: https://medium.com/arc-digital/alien-money-5934e8ca2a85 ]

Ein feministischer Film? Letzlich ist auch die Geschichte des Feminismus komplexer.

"Aliens, einer der erfolgreichsten Filme mit Altersfreigabe, war wahrscheinlich nie dazu gedacht, ein Leuchtturm der feministischen Hoffnung zu werden. (...) Aliens ist keine Frauengeschichte, aber es ist eine Frauengeschichte, und das war vielleicht etwas, von dem die Produktionsfirma 20th Century Fox nicht dachte, dass sie sich ein zweites Mal darauf verlassen könnte. (...). Ripley ist dazu da, die Geschichte zu tragen und uns auf eine Reise mitzunehmen. Sie ist nicht geschminkt oder in schmeichelhafte Kleidung gekleidet, ihr Haar weht nicht, und obwohl sie in Unterwäsche auftritt, tun dies auch die Männer. (...)
Während Ridley Scotts Original den Weg für die Figur als unwahrscheinliche Actionheldin geebnet haben mag, war es Camerons Aliens, der sie als Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Geschlechter festigte. Aliens ist ein kulturell bedeutendes feministisches Artefakt, weil hier nicht ein Geschlecht über das andere triumphiert. Die Weiblichkeit wird nicht kompromittiert, um in eine Männerwelt zu passen, auch nicht im Angesicht einer terrorisierenden außerirdischen Spezies. Beide Geschlechter spielen eine gleichberechtigte Rolle im Kampf ums Überleben."

[Übs. aus folgender Quelle: https://the-dots.com/projects/aliens-at-30-in-praise-of-james-cameron-s-feminist-masterpiece-343908 ]
Weiterführende Links: https://medium.com/@petitangebrun/is-alien-still-a-feminist-film-8f9e93271d7d

Dokumentation:

https://texasarchive.org/2014_00560

Filmgärtner

Die Reihe WIEDERENTDECKT im Deutsch-Historischen Museum (Zeughaus Kino) zeigt monatlich potentielle Klassiker, in 35mm- und auch 16mm-Formaten:

In 2022 bisher folgende Titel:

Freitag
04. MÄRZ 2022
18.30 Uhr

Barcarole
Barcarole (D 1935), R: Gerhard Lamprecht, B: Gerhard Menzel, K: Friedl Behn-Grund, D: Gustav Fröhlich, Lída Baarová, Willy Birgel, Will Dohm, Hilde Hildebrand, 88' · 35mm
Einführung

Freitag
04. FEBRUAR 2022
18.30 Uhr

Marianne – Meine Jugendliebe
Marianne – Meine Jugendliebe (BRD/FR 1955), R/B: Julien Duvivier, K: Léonce-Henri Burel, M: Jacques Ibert, D: Marianne Hold, Horst Buchholz, Udo Vioff, Michael Verhoeven, Isabell Pia, 108 · 35mm
Einführung

Freitag
07. JANUAR 2022
19.00 Uhr

Ziel in den Wolken
Ziel in den Wolken (D 1938), R: Wolfgang Liebeneiner, B: Philipp Lothar Mayring, Eberhard Frowein, nach dem Roman Das Ziel in den Wolken von Hans Rabl, K: Hans Schneeberger, Eberhard von der Heyden, M: Wolfgang Zeller, D: Albert Matterstock, Leni Marenbach, Brigitte Horney, Werner Fuetterer, Volker von Collande, 99' · 35mm
Einführung

https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihe/wiederentdeckt-2022/

Filmgärtner

03.04.22, 12:40 #26 Letzte Bearbeitung: 03.04.22, 12:46 von DCI sr.
Anfang April zwei 35mm-Vorführungen im Eva Kino in der Blissestr. in Berlin: zum einen einen Film von Theo Lingen und zum anderen einer von Gerhard Lamprecht:


Filmgärtner

03.04.22, 23:50 #27 Letzte Bearbeitung: 04.04.22, 00:02 von DCI sr.
Im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main eine Nicolas-Ray-Reihe, vermengt mit DCPs und 35mm-Kopien.
Das entspricht der Mischung heutiger kommunaler Kinos, um ein Stück weit auf das historische Kinoformat zurückzugreifen und in der anderen Hälfte bereits die Digisate mit vorzustellen.
Allerdings liegen drei Titel von Ray im 70mm-Format vor, zwei Titel wären innerhalb Deutschlands sofort greifbar gewesen ("König der Kõnige", "55 Tage in Peking"). Von "Land der langen Schatten" auf 70 mm hat man seit 1963 hingegen nichts mehr gehört.

Früher hatte das DFM regulär stets alle greifbaren 70mm Fassungen innerhalb der jeweiligen Reihe mit herangezogen.

Nach dem Managementwechsel des Hauses vor etwa zehn Jahren, aber auch dem Beginn des Repertoire-Spiels im unweit gelegenen Karlsruhe, hat man vermutlich den Einsatz von 70mm Fassung letzterer Örtlichkeit überlassen in der Annahme, am original large-format Interessierte würden die dort größere Bildwand. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass es auch eine analytisch-wissenschaftliche Beschäftigung auf der Basis der Bildwissenschaft geben muss, sowohl im Kinosaal als auch im Bildwerferraum für  geneigte Zuschauer. Ein Ansatz, welcher in einem kommerziell betriebenen Filmtheater nicht vermittelt werden könnte.

Heute
Sonntag  03.04.2022
20:30 Uhr


THE SAVAGE INNOCENTS
Weiße Schatten
Frankreich/Italien/Großbritannien 1960. R: Nicholas Ray. D: Anthony Quinn, Yoko Tani, Peter O´Toole. 110 Min. 35mm. OmspU
Original version with Spanish subtitles

Filmgärtner

04.04.22, 00:20 #28 Letzte Bearbeitung: 04.04.22, 00:26 von DCI sr.
"2001: A Space Odyssey" im Hamburger kommunalen Kino Metropolis in 35mm.

Nils Daniel Peiler, welcher auch eine "2001"-Ausstellung im DFM Frankfurt am Main mitkurariert hatte und ein Buch zum Film geschrieben hatte, hält eine Einführung.

Die angebliche Besonderheit der 35mm-Kopie wurde im Programmtext hervorgehoben, allerdings wird nicht begründet, aus welchen Eigenschaften die Filmkopie besteht, wo und wann sie angefertigt wurde, von welchem Negativ und in welcher Lichtbestimmung und mit welchem Tonformat.
Die noch verfügbare neuere Warner-Fassung, die ich vor 6 Jahren gespielt hatte, hatte eine Auflösung noch unterhalb des Niveaus der alten Blu-ray-Disc von 2008, einen starken Dup-Charakter sowie Verfärbungen der Weißflächen: grün-blau-grün in der Grundabstimmung.
Eine andere Fassung oder bessere gar wäre auch nicht ohne Weiteres heranzuholen und bedurfte eines vertieften fachlichen Einblicks und langjährig gepflegter Beziehungen.

https://www.metropoliskino.de/index.php?id=29

Filmgärtner

Im Hamburger Inselkino läuft am 24.4.2022 ein Festival des Super-8-Films:
https://m.facebook.com/events/465724958570879