Das klingt insofern wirklich plausibel, als dass medial zur Schau gestelltes Säbelrasseln oft als Chimären wirrer Propaganda abgetan werden.
Hier hat man nun, wo es ernst wurde, offenbar den heißen Draht benutzt um in etwa Jenes zu kommunizieren: wir müssen nicht mehr über mediale Sprachrohre debattieren und propagieren, denn es gibt nichts mehr zu diskutieren: unsere (also aus russischer Sicht) Militärdoktrin besagt eindeutig, dass bei unaufhaltsam und Vordringen des Gegners auf unserem Territorium Kernwaffen eingesetzt werden.
Diese Doktrin auszusetzen würde bedeuten, dass unsere Generalität und auch Zentralregierung Land und Bevölkerung nicht (rechtzeitig) schützen. Sie in Washington verstehen sicherlich diese Eigendynamik, die auch in ihren Militärstrategien angelegt ist. Wir werden auf unserem Territorium keine Raketeneinsätze dulden. [Ende meines Gedichts].
In Anbetracht einer solchen Klarheit wird auch Washington keinen weiteren Nutzen darin erkennen, denn die Entfesselung eines Atomkriegs würde hier ganz klar auch als Provokation durch die USA angelastet werden, mit deren Waffen man auf russisches Territorium eingedrungen ist, obwohl sich die USA zu keiner Zeit gegen einen russischen Angriff zu verteidigen hatten.
Man weiß auch dass die russische Bevölkerung, aus welchen Gründen auch immer, derzeit hinter ihrer Zentralregierung steht und Einschläge auf russischem Territorium Zentralmacht und Volk zusammenschweissen werden.
Möglich, dass dies der Anfang vom Ende des Ukraine Krieges ist, der vom Westen verloren wurde und der alte Wunsch, Russland zu schwächen, tatsächlich nach hinten losgegangen ist.
Die ganze Entwicklung hätte man eindeutig vermeiden können, wenn in Minsk und 2022 sogar noch in Istanbul man miteinander ernsthaft gesprochen und verhandelt hätte: und von wem das vereitelt wurde, das wissen wir alle.
Der Militäranalyst Scott Ritter
ist einer der wenigen mit pragmatischen Einschätzungen: